Review (Kino): Fünf Freunde 3

Aller guten Dinge sind drei - die Fünf Freunde sind nach dem Erfolg der ersten beiden Teile zurück auf der Leinwand und stürzen sich in ein rasantes neues Abenteuer auf einer geheimnisvollen Insel!

Als Grundlage dienten hierbei insbesondere die Bände Fünf Freunde erforschen die Schatzinsel sowie Fünf Freunde helfen ihrem Kameraden.

Was nach einem entspannten Badeurlaub mit Kokospalmen, weißen Sandstränden und kristallklarem Wasser aussieht, entwickelt sich schnell für die Fünf Freunde George (Valeria Eisenbart), Julian (Quirin Oettl), Dick (Justus Schlingensiepen), Anne (Neele Marie Nickel) und Timmy der Hund zu einem spannenden Abenteuer. Während Onkel Quentin (Michael Fitz) mit einem befreundeten Wissenschaftler seinen Studien nachgeht, entdecken die Fünf Freunde beim Tauchen ein Schiffswrack. Darin versteckt ist ein geheimnisvoller Kompass - der Hinweis auf einen Piratenschatz, da ist sich das einheimische Mädchen Joe (Davina Weber) sicher. George, Julian, Dick, und Anne freunden sich mit ihr an und erfahren, dass der Investor Mr. Haynes (Sky Du Mont) Joes Familie aus der Bucht vertreiben will, um dort ein gigantisches Ferienressort zu errichten. Mit dem Schatz könnte man ihre Heimat retten! Eine abenteuerliche Jagd quer durch den Dschungel beginnt - und das Gangsterpärchen Cassi (Nora von Waldstätten) und Nick (Michael Kessler) ist den Kids dicht auf den Fersen. Zu allem Überfluss wird Julian auch noch von einem hochgiftigen Käfer gebissen, kurz bevor der Kompass sie in eine Höhle voller Gold führt… Werden die Freunde ein Gegenmittel für Julian finden und den Schatz gegen die Gangster verteidigen können, bevor die Bagger in Joes Dorf anrollen?

Mit Fünf Freunde 3, einer Co-Produktion der Sam Film und Constantin Film, setzen die Produzenten Andreas Ulmke-Smeaton und Ewa Karlström (Ostwind, Die wilden Kerle 1-5) und Constantin Film ihre überaus erfolgreiche Zusammenarbeit fort.

Fazit

Ein versunkenes Schiffswrack, ein sagenumworbener Piratenschatz, ein Dschungel voller Abenteuer und Julian in Lebensgefahr! Mit diesen Zutaten sollte eigentlich ein guter Kinder-Abenteuer-Streifen zu realisieren sein, vor allem bei der Vorlage der beliebten Jugendbuchreihe Fünf Freunde von Schriftstellerin Enid Blyton.

Die Besetzung des Films ist identisch mit denen der beiden ersten Filme, der einzige der bedingt durch Altersgründe einen längeren Aufenthalt in den Tropen zu risikoreich gewesen wäre, war der Hund Coffey. Dieser wurde durch den Australian Shepherd Bobby ersetzt. Die Fünf Freunde sind in der Zwi­schen­zeit gewachsen und reife, jedoch hat man immer noch den Eindruck, dass die Texte vom Teleprompter abgelesen wurden.

Das Gangsterpärchen, Cassi (Nora von Waldstätten) und Nick (Michael Kessler), wirken auch etwas deplatziert. Michael Kessler mit seinem typischen Humor und Witzigkeit lockert hier das Ganze nicht auf, er spielt leider einen vertrottelten und nicht sehr helle im Kopf wirkenden Nick.
Für Kinder der neuen Generation der Fünf Freunde ist es ein spannendes Kinoabenteuer. Für Erwachsene ist es eine fade Geschichte mit einigen logischen Fehlern. Diese sollten besser bei den Hörspielen bleiben.

5. Februar 2014, von Markus 'Markus S.' Schaffarz