Nur Weniges ist so stark wie ein Familienband, das auf Verwandtschaft oder Wahlverwandtschaft beruht. In Khaled Hosseinis Traumsammler suchen sich zwei Geschwister ein Leben lang, über Kontinente hinweg, Ernst Haffners Blutsbrüder trotzen gemeinsam den Unbilden der Großstadtstraßen, Lena Goreliks Protagonistin Sofia findet durch einen verschollenen Onkel zu sich selbst, und Carly Chase spürt in Peter James' Rigor Mortis die gefährliche Macht von »la famiglia mafiosa«.
Großer Starauflauf am gestrigen Abend am Gasteig beim Münchner Filmfest anlässlich der Weltpremiere von David Dietls Abschlussfilm, der Gesellschaftssatire König von deutschland. Der junge Regisseur und Sohn der Münchner Regie-Legende Helmut Dietl kam sechs Wochen vor dem offiziellen bundesweiten Kinostart mit seinem Filmteam an die Isar, darunter auch seine Hauptdarsteller Olli Dittrich und Veronica Ferres.
Eingegangen in die Memoiren als „Wüstenfuchs“, wurde die Geschichte des genialen Militärstrategen und NS-Generals Erwin Rommel bisher nur bruchstückhaft erzählt. Ulrich Tukur („Zettl“, „Das weiße Band“) meistert die Rolle des schwäbisch sprechenden Generals, der in seiner letzten Lebensphase in Konflikt mit der Nazi-Diktatur gerät, mit Bravour. Eindrucksvoll zeigt er die Ambivalenz in Rommels Persönlichkeit und seine Wandlung in den letzten Lebensmonaten des Generalfeldmarschalls.