Moderne Sklaverei als Thema in TORE TANZT (Kinostart 28.11.)
Aus aktuellem Anlass möchten wir gerne noch einmal auf den Kinostart von TORE TANZT am 28.11. hinweisen:
Der Fall aus London, bei dem drei junge Frauen jahrelang unter der Gewalt eines Ehepaares standen, geht derzeit durch die Medien und wirft Fragen über moderne Sklaverei auf.
Der Kinofilm TORE TANZT befasst sich mit diesen Fragen auf eindringliche Weise: Die Geschichte um einen jungen, haltsuchenden Mann, der Unterschlupf bei einer Familie findet und die Peinigungen des Familienvaters bis zum bitteren Ende erträgt, zeigt Machtmechanismen und den Weg in sadistische Beziehungen auf.
Der Debütfilm von Katrin Gebbe beruht auf ebenso wahren Begebenheiten: Als die Hamburger Regisseurin in der Zeitung von brutalen Misshandlungen las, die eine Familie an einem aufgenommenen Fremden über lange Zeit verübte, fragte sie sich nach den Gründen für sein scheinbar freiwilliges Martyrium.
Rapid Eye Movies bringt TORE TANZT am 28. November 2013 bundesweit ins Kino. Auf den diesjährigen Filmfestspielen in Cannes war das Drama als einziger deutscher Beitrag in der Sektion Un Certain Regard zu bestaunen. Es folgten zahlreiche Festivalteilnahmen und Auszeichnungen, ganz aktuell der "New Auteurs Critic Award" des American Film Institute Fest (AFI) und beim Deutschen Regiepreis Metropolis 2013 die Preise für Julius Feldmeier als "Bester Darsteller" und Katharina Dufner (ZDF) für die "Beste redaktionelle Leistung".