Das ZDF-Wissenschaftsmagazin über den Zweck von Datenfluten in der Forschung

Erdbeobachtungssysteme vermessen ständig die Oberfläche unseres Planeten und sammeln jeden Tag enorme Mengen an Daten über Stürme, Hochwasser, Dürren oder schmelzendes Eis. Was lässt sich aus der Flut von Zahlen und Fakten, aus den sogenannten "Big Data" lesen? In Leschs Kosmos am Dienstag, 15. Juli 2014, 22.45 Uhr, im ZDF begibt sich Prof. Harald Lesch auf Spurensuche in der Datenfülle.

Er beschäftigt sich unter anderem mit dem Phänomen der Monsterwellen. Wassermassen, so hoch wie Häuser, spülen Besatzungen von Bord und bringen sogar Kreuzfahrtschiffe in Gefahr. Forscher vergleichen Satellitenbilder und erkennen dabei ein Muster, das die Wellen ankündigt - auch in der Nordsee.

In Hochwasserregionen lauert für Menschen, Häuser und Infrastruktur eine ständige Gefahr. Die heute verfügbaren Satellitendaten und Laser-Scans mit millimetergenauen Profilen der Erde geben Aufschluss, wo und mit welcher Auswirkung ein Fluss über seine Ufer tritt.

Die Auswertung der Fernerkundungsdaten liefert eine weitere Erkenntnis: Den amerikanischen "Great Plains", die zu den größten landwirtschaftlichen Regionen gehören, droht ein folgenschwerer Wassermangel. In diesem Gebiet, aus dem Mais und Soja in die ganze Welt exportiert werden, sollen Farmer Wasser sparen - doch kaum einer möchte auf optimale Erträge verzichten.

Wie "Big Data" der Erdvermessung hilft, wie wir durch die "Vermessung der Welt" neue Erkenntnisse gewinnen, und warum wir so manche Information lieber nicht ans Licht gebracht hätten, erklärt Harald Lesch in dieser neuen Folge von Leschs Kosmos.

11. Juli 2014, von Markus 'Markus S.' Schaffarz

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