Taylor Kitsch im Gespräch zum DVD-Start von JOHN CARTER - ZWISCHEN ZWEI WELTEN
„ich trage im Film etwa 15 verschiedene Outfits, aber die Leute reden hauptsächlich über die Szenen, in denen ich nur wenig anhabe. Ich wusste ja, auf was ich mich einlasse.“ Spätestens seit seiner Hauptrolle im 3D-Action-Abenteuer JOHN CARTER – ZWISCHEN ZWEI WELTEN (DVD- und Blu-ray-Start: 19. Juli) ist Taylor Kitsch in aller Munde.
Das grandiose Epos JOHN CARTER – ZWISCHEN ZWEI WELTEN ist als überwältigendes Actionabenteuer auf dem exotischen und geheimnisvollen Planeten Barsoom [Mars] angesiedelt. Die Hauptfigur John Carter, gespielt von Taylor Kitsch, ist ein ehemaliger, kriegsmüder Armeehauptmann, der sich auf unerklärliche Weise auf den Mars wiederfindet und dort in einen lange währenden Konflikt der Völker verstrickt wird. Unfreiwillig in dieser Welt gefangen, die kurz vor dem Zusammenbruch steht, entdeckt Carter seine Menschlichkeit wieder, als er erkennt, dass das Überleben von Barsoom und dessen Bewohnern in seinen Händen liegt.
Vollgepackt mit atemberaubenden Special Effects, großartigen Figuren und Bösewichtern sowie herausragendem Bonusmaterial begeistert JOHN CARTER – ZWISCHEN ZWEI WELTEN ein mitreißendes Abenteuer, das die Vorstellungskraft seiner Zuschauer zu sprengen weiß. Zum Release des DVD und Blu-ray haben wir uns mit dem Hauptdarsteller Taylor Kitsch unterhalten, um mehr über das gigantische Projekt JOHN CARTER – ZWISCHEN ZWEI WELTEN zu erfahren.
Wie waren die Dreharbeiten zu JOHN CARTER – ZWISCHEN ZWEI WELTEN?
Die Arbeit an diesem Film war unglaublich anstrengend, aber dafür auch extrem befriedigend. Es kommen jede Menge Actionszenen vor und die Arbeit war deshalb anstrengend, weil ich vier Monate durchgehend körperlich sehr fordernde und lange Drehtage absolvieren musste. Trotzdem – das war’s wert!
Wie hat man sich einen durchschnittlichen Drehtag am Set von JOHN CARTER – ZWISCHEN ZWEI WELTEN vorzustellen?
Anfangs begann ich jeden Morgen um 4.30 Uhr mit dem Training und ging danach ans Set, um dort bis spätabends zu drehen. Manchmal kam ich erst um 10 Uhr abends nach Hause – und das jeden Tag! Das war echt hart, hat aber auch Spaß gemacht! Ich hatte mir vorgenommen, alle meine Energie in meine Rolle zu stecken, um John Carter als Held und als Krieger so menschlich wie möglich darzustellen. Wenn man dann endlich alles im fertigen Film zum Leben erweckt sieht, ist es einfach umwerfend!
Was haben Sie beim ersten Sehen des fertigen Films empfunden?
Ich fand es unglaublich! Sich selbst auf der Leinwand zu sehen ist hart, aber ich bin sehr stolz auf diesen Film! Auch auf den Regisseur Andrew Stanton bin ich extrem stolz, genauso wie auf meine Filmpartnerin Lynn Collins und alle anderen, die an JOHN CARTER – ZWISCHEN ZWEI WELTEN beteiligt waren. Es haben so viele tolle Schauspieler an diesem Projekt mitgearbeitet, von Willem Dafoe bis hin zu Dominic West, und natürlich die fantastischen Stuntleute und die Crew!
Wie war die Arbeit mit Willem Dafoe?
Ich liebe Willem! Es ist ein echt toller Kerl. Im Ernst, ich habe schon mit weniger berühmten Schauspielern gedreht und die hatten ein weit größeres Ego! Ich finde ihn einfach großartig.
Was haben Sie bei der Arbeit an JOHN CARTER – ZWISCHEN ZWEI WELTEN von ihm gelernt?
Ich habe gelernt, dass Willem durch und durch professionell ist. Er hat sich immens für das Projekt eingesetzt und auch außerhalb seiner Drehzeiten viel Zeit am Set verbracht. Das ist wahrscheinlich auch der Grund für seine großartige Karriere. Jedes Projekt, an dem er beteiligt ist, wird durch ihn nur noch besser.
Hoffen Sie, dass das Publikum eines Tages auch so über Sie spricht?
Auf jeden Fall. Das wäre ein großer Wunsch von mir! Schließlich geht’s um die Arbeit, die man macht. Ich werde nicht wegen irgendwelcher Cover auf Magazinen oder wegen meines Ruhms in Erinnerung bleiben. Man erinnert sich aber hoffentlich an meine Leistungen.
Wie fanden Sie Ihre Kostüme in JOHN CARTER – ZWISCHEN ZWEI WELTEN?
Ich trage im Film zwar etwa 15 verschiedene Outfits, aber die Leute reden hauptsächlich über die Szenen, in denen ich nur wenig anhabe. Ich wusste ja, auf was ich mich einlasse, als ich den Vertrag unterschrieb, deshalb waren meine Outfits auch so für mich in Ordnung. Ich fand die Garderobe super!
Fühlen Sie sich von all den weiblichen Fans geschmeichelt?
Klar, das ist auf jeden Fall schmeichelhaft! Bitte verstehen Sie mich nicht falsch – ich möchte nicht als der Typ in die Geschichte eingehen, der sich dauernd die Klamotten vom Leib reißt. Ich möchte für meine schauspielerische Leistung in Erinnerung bleiben.
Mussten Sie eine spezielle Diät einhalten, um in Form zu bleiben?
Ich hatte sogar einen echt strengen Speiseplan, allein schon wegen der anstrengenden Dreharbeiten. Ich finde es aber toll, wie man seinen Körper kontrollieren und durch Ernährung manipulieren kann. Ich habe mich in der Vergangenheit sehr intensiv mit dem Thema Ernährung beschäftigt, weil ich als Ernährungsberater für Kinder arbeiten wollte. Wäre ich kein Schauspieler geworden, würde ich das heute gerne machen.
Warum wollten Sie Ernährungsberater für Kinder werden?
Für Kinder? Weil ich Kinder liebe, so einfach ist das.
Achten Sie sehr auf Ihre Ernährung?
Normalerweise esse ich ziemlich gesund – aber von Zeit zu Zeit muss ich mir eine Pizza gönnen. Außerdem stehe ich auf gutes Frühstück. Ich liebe essen! Ich esse ständig auswärts und schlemme irgendwelche Köstlichkeiten.
JOHN CARTER – ZWISCHEN ZWEI WELTEN basiert auf einer Reihe von Science Fiction Romanen von Edgar Rice Burroughs. Kannten Sie die Bücher vor der Arbeit an dem Film?
Ja, denn als ich mich auf die Rolle vorbereitete, hatte ich das Drehbuch noch nicht. Also las ich die Bücher, um mehr über den Typen zu erfahren, den ich spielen würde.
Können Sie die Bücher empfehlen?
Ich mag sie, zweifelsohne. Wenn man grandiose Heldenepen mag, wird man die Werke von Edgar Rice Burroughs lieben.
Welche Bücher haben Sie als Teenager gelesen?
Mit 13 habe ich nicht allzu viel gelesen. Ich war draußen, habe Eishockey gespielt und Spaß gehabt.
Wie waren Sie als Teenager?
Ich hatte eine typisch kanadische Kindheit, war viel mit meinen Freunden draußen und beim Eishockeyspielen. Ich hatte keine Videospiele und habe kaum ferngesehen. Lieber war ich an der Luft und ließ mir irgendwas einfallen.
Was hat Sie dazu gebracht, Schauspieler zu werden?
Als ich jünger war, wollte ich Eishockeyprofi werden, aber eine Knieverletzung hat dem Traum ein Ende gemacht. Mir hat das Schauspielern immer Spaß gemacht, also versuchte ich es einfach. Natürlich bin ich nicht nach Hollywood gegangen und sofort ein Star geworden. Dafür musste ich hart arbeiten. Zwischenzeitlich war ich in LA und New York auch mal obdachlos – aber glücklicherweise hat sich all die harte Arbeit endlich bezahlt gemacht.
Wie gehen Sie mit dem Ruhm um, den Ihnen JOHN CARTER – ZWISCHEN ZWEI WELTEN gebracht hat?
Ich lebe nicht in Hollywood – das hilft sicherlich. Zu Hause in Texas sieht mein Alltag völlig anders aus. Ich gehe in L.A. nicht aus, bin nicht mit einer Schauspielerin zusammen und werde das in absehbarer Zeit auch nicht tun. Ich stehe mit beiden Beinen fest auf den Boden – und das wird auch so bleiben!
Ist ein Umzug nach Hollywood eine Option?
Da bin ich mir nicht sicher, denn ich fühle mich in Texas sehr wohl. Das Leben abseits von Hollywood relativiert einiges. Viele meiner Freunde sind keine Schauspieler und selbst diejenigen, die den gleichen Job machen wie ich, sind auf meiner Wellenlänge. Uns geht es um die Arbeit und nicht ums Berühmtsein. Das gefällt mir.
Welchen Rat geben Sie dem Schauspielnachwuchs?
Ich würde sagen ‘Trau Dich!’. Lass Dich nicht abwimmeln oder abstempeln. Die Branche ist knallhart, aber man kann es schaffen, wenn man sich ins Zeug legt.
Mehr von Taylor Kitsch gibt es mit JOHN CARTER – ZWISCHEN ZWEI WELTEN ab dem 19. Juli auf auf DVD, Blu-rayTM, Blu-ray 3DTM und als Video on Demand zu sehen.