Review (Hardware): idroid:con von snakebyte

Wie macht man aus einem Tablet eine klassische Spielekonsole?
snakebytes Antwort auf diese Frage ist ein Gamepad, der via Bluetooth Verbindung zu einem Android oder Apple Gerät aufnimmt.

Wie sich diese Kombination in der Praxis schlägt, haben wir getestet.

snakebyte idroid:conIn der Packung findet man eine gedruckte Kurzanleitung, ein ca. 190cm langes USB-MiniUSB Kabel und natürlich das idroid:con - Gamepad. Das Gamepad ist komplett schwarz und vollständig mit einer Soft-Silk Oberfläche überzogen, die Beschriftungen sind dunkelgrau und das Ganze erinnert weitestgehend einem PS3-Gamepad mit lang gezogenen „Hörnchen“. Die einzigen Unterschiede sind in der Mitte oberhalb der beiden Analog-Sticks zufinden: Hier sind der Ein-/Ausschalter für das Gamepad, eine Status-LED und 2 Buttons zur Tasten-Programmierung vorhanden.

Laut snakebyte ist das Gamepad kompatibel mit Android 3.2 (oder höher), iPad, iPhone und iPod Touch kompatibel, immer vorausgesetzt das jeweilige Spiel unterstützt auch eine Steuerung via Gamepad. Für die Apple Geräte sind das alle Apps, die auch über eines der iCade® Geräte der Firma ION nutzbar sind, und unter Google's Android ist die Nutzung der entsprechenden API durch den Entwickler notwendig. Eine Liste, der kompatiblen Android Apps führt, der Hersteller auf seiner Website – wir berichteten. Für alle weiteren Apps kann das idroid:con auch als Tastatur und/oder Maus genutzt werden.

Inbetriebnahme

snakebyte idroid:conFür das erstmalige Pairing zwischen Tablet und Gamepad hält man die Powertaste und eine (oder zwei) der Modus-Tasten des Gamepads gedrückt. Die verschiedenen Modi sind übersichtlich in der Bedienungsanleitung beschrieben. Es gibt zwei Modi als „Game Controller“ und um die Kompatibilität zu erhöhen auch verschiedene Maus / Tastatur Kombinationen. Das Pairing wird dann wie mit allen anderen Bluetooth Geräten auch auf dem Tablet durchgeführt. Welcher Modus der richtige ist, erfährt man entweder in der Kompatibilitätsliste oder durch simples ausprobieren. Bei erneutem Verbinden reicht es das Gamepad einzuschalten, ein Pairing ist solange nicht notwendig, bis man den Modus wechselt. Der jeweils aktuelle Modus wird anhand von vier LEDs an der Vorderseite des Gamepads signalisiert.

Spiele

Wir haben das idroid:con an einem Google Nexus 7 mit Android 4.1.2 mit einigen der kompatiblen Apps getestet, darunter den 3D-Shooter Dead Trigger von MADFINGER Games, dem Pac-Man Klon EVAC HD von Hexage Ltd. und dem Jump'n'Run Cordy von SilverTree Media.

Mit Ausnahme von Dead Trigger wurde in den Spielen automatisch die Steuerung via Gamepad aktiviert und die Spiele ließen sich (fast) problemlos spielen. Bei Cordy waren im Menu die Richtungstasten oben und unten vertauscht. Bei Dead Trigger musste zunächst die Steuerung mit dem Gamepad aktiviert und die einzelnen Funktionen den Tasten zugeordnet werden, genauso wie man es vielleicht von älteren PC-Titeln her kennt: Man wählt die jeweilige Funktion auf dem Touchpad und drückt danach die zuzuordnende Taste auf dem Gamepad. Das Menu muss bei Dead Trigger weiterhin auf dem Touchpad selbst bedient werden.

Hat man die einmalige Einarbeitung erstmal hinter sich, kommt ein ähnliches Spielgefühl wie bei den „großen“ Konsolen auf. Die Spiele ließen sich wie ihre Genre-Vertreter spielen, nur eben auf einem „kleinen“ Tablet.

Fazit

Das idroid:con weiß zu begeistern und verschafft einem Spielerlebnis wie auf den klassischen Konsolen. Das Gamepad ist insgesamt gut verarbeitet und fühlt sich wertig an. Die Druckpunkte der einzelnen Tasten sind zwar etwas weicher, als man es vielleicht von anderen Gamepads her kennt, aber immer noch ausreichend präzise.
Bei der Spielauswahl ist snakebyte auf die Entwickler angewiesen, eine entsprechende Unterstützung für Gamepads in ihren Spielen zu integrieren und auch zu testen. Bei sehr vielen Spielen wird eine Gamepad Unterstützung für die Touch-Geräte aber nur wenig Sinn machen: Ein Angry Birds oder Cut the Rope können wir uns zumindest nicht sinnvoll mit einer Gamepad vorstellen. Umgekehrt konnten wir uns bisher aber auch nicht erklären, wie man den 3D-Shooter Dead Trigger sinnvoll mit dem Touchpad spielt - mit dem idroid:con ist das richtig Klasse.

Das idroid:con ist ein solides und funktionsreiches Gamepad, das die Möglichkeiten ein bereits vorhandenes Tablet zu Nutzen sinnvoll erweitert. Das Gamepad ist zu einem Straßenpreis von ca. 30€ im Handel erhältlich.

3. November 2012, von Amrit 'GrollTroll' Thukral

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