IM REICH DER RAUBKATZEN: Reise in ein verborgenes Paradies

am 19. April nimmt Sie Disneynatures IM REICH DER RAUBKATZEN mit in ein verborgenes Paradies: Auf beeindruckende Weise folgt der Naturfilm den prachtvollen Königen der Savanne in ihrem natürlichen Lebensraum und bringt Ihnen die Schönheit und Härte des Lebens in der Wildnis näher, als Sie es jemals für möglich gehalten hätten.

Um die Katzenfamilien so intensiv filmen zu können, reisten die Macher nach Kenia, in die Masai Mara. "Hier fühlt man sich wie am Anfang der Schöpfung", schwärmt Disneynature-Vorstand Jean-François Camilleri, "als wäre die Zeit vor Jahrmillionen stehengeblieben." Das Feature über das aufregende Reich der Raubkatzen nimmt Sie mit an den Ort, an dem mehr Tiere in freier Wildbahn leben als irgendwo sonst auf der Welt. Faszinierende Fakten enthüllen auch die Fun Facts anbei: Oder hätten Sie etwa gewusst, dass die Durchschnittsmahlzeit eines Löwen einer Menge von 52 Schüsseln Müsli entspricht?

LÖWEN

  • Der lateinische Name des Löwen lautet Panthera leo.

  • Es gibt fünf Gattungen: den Angolischen, Asiatischen, den Senegal-, den Massai- und den Transvaal-Löwen.

  • Der Lebensraum der Löwen erstreckt sich über weite Teile Afrikas, vom Süden der Sahara bis nach Südafrika. Asiatische Löwen kommen nur noch in geringer Anzahl im Gir-Nationalpark in Gujarat, Indien vor. Löwen bevorzugen die Wüste, Steppe oder Grassavannen wie im Nationalpark Masai Mara.

  • Das Männchen kann eine Körperlänge von bis zu 2,5 Metern erreichen (den knapp einen Meter langen Schweif nicht mitgerechnet) und wird bis zu 530 Pfund schwer. Die Weibchen sind mit 1,8 Metern und rund 400 Kilo Gewicht deutlich kleiner. Löwen sind nach den Tigern die zweitgrößte Raubkatzenart.

  • Das Fell der Junglöwen ist zunächst gefleckt. Bis zur Geschlechtsreife verblasst diese Zeichnung. Die Mähnefarbe ausgewachsener Männchen variiert von Blond über Rotbraun bis Schwarz.

  • Löwen ernähren sich hauptsächlich von Huftieren wie Zebras, Antilopen, Gazellen, Gnus, Warzenschweinen, Giraffen und Büffeln, gelegentlich reißen sie sogar Nashörner, Nilpferde oder Elefanten. Sie fressen aber auch kleinere Tiere wie Hasen und andere Nager, Reptilien und Vögel oder jagen Geparden oder wilden Hunden ihre Beute ab. Die Weibchen übernehmen die Ernährerrolle und erlegen den Großteil der Beute.

  • Löwen sind die geselligste Raubkatzenart. Sie leben in Rudeln von ein bis drei Männchen und drei bis 30 Weibchen samt ihren Jungen.

  • Löwen sind bis zu 80 Kilometer pro Stunde schnell und können bis zu elf Meter weit springen.

  • In freier Wildbahn werden Männchen bis zwölf Jahre alt, Weibchen sogar 18 Jahre.

  • Ihr Brüllen ist im Umkreis von acht Kilometern zu hören. Es wird zur Kommunikation untereinander und zur Stärkung der Gemeinschaft eingesetzt, aber auch, um das Revier zu markieren und Rivalen abzuschrecken.

  • Löwen können 40 Pfund Fleisch auf einmal vertilgen (das entspricht etwa 52 Schüsseln Müsli).

  • Man geht davon aus, dass in Indiens Gir-Nationalpark nur noch 200 Asiatische Löwen leben. Für ihre afrikanischen Artgenossen gibt es keine exakten Zahlen, grobe Schätzungen reichen von 30.000 bis 100.000 Exemplaren.

  • Ein gutes Erkennungsmerkmal ist die individuelle Maserung um das Schnurrhaar.

  • Die Beute wird unter dem gesamten Rudel aufgeteilt, wobei die ausgewachsenen Männchen beim Fressen den Vortritt haben. Dann folgen die Weibchen und schließlich die Jungen. Löwen sind Aasfresser und fressen die erlegte Beute anderer Raubtiere oder auch die Kadaver von verendeten Tieren.

  • Studien haben ergeben, dass die Weibchen offenbar Männchen mit schwarzen Mähnen als Geschlechtspartner bevorzugen.

  • Löwen zelebrieren ein aufwändiges Begrüßungsritual, bei dem sie u. a. ausgiebig die Köpfe aneinander reiben. Damit werden soziale Bindungen vertieft.

  • Die Tragzeit einer Löwin dauert dreieinhalb Monate. Löwenjungen bleiben zwei Jahre bei ihrer Mutter. Danach kann es vorkommen, dass sie aus dem Rudel ausgestoßen werden, das gilt vor allem für Männchen.

  • Die Weibchen säugen ihre eigenen Jungen ebenso wie die anderer Löwinnen aus ihrem Rudel.

  • Im Idealfall erreicht etwa ein Drittel der Jungtiere die Geschlechtsreife.

  • In der Regel können Männchen ihre Vormachtstellung im Rudel zwei bis drei Jahre halten, bevor sie durch ein anderes Männchen verdrängt werden.

  • Löwen sind die kräftigsten Raubtiere der Savanne, werden gelegentlich aber dennoch von großen Hyänen-Meuten angegriffen. Gerade Löwenjungen sind für Hyänen und Leoparden leichte Beute.

  • Wenn sich Hyänen in großer Anzahl zusammenrotten, gelingt es ihnen manchmal, Löwen von ihrer erlegten Beute zu vertreiben.

GEPARDEN

  • Lateinischer Name: Acinonyx jubatus.

  • Es gibt zwei Unterarten: den Afrikanischen und den Asiatischen Geparden.

  • Geparden sind hauptsächlich in Afrika verbreitet, in Vorderasien gibt es nur noch Restbestände. Ihr Lebensraum sind die Savanne und die Steppe.

  • Geparden erreichen eine Rumpflänge von 1,20 Metern, ihr Schwanz misst ca. 70 Zentimeter. Weibchen wiegen im Durchschnitt 84 Pfund, Männchen 95 Pfund.

  • Jedes Tier hat ein individuell geflecktes Fell, an dem es zu erkennen ist. Auffällig – und bei allen identisch – sind die typischen Tränenstreifen: zwei schwarze Streifen, die von den Augen zu den Mundwinkeln verlaufen.

  • Afrikanische Geparden jagen hauptsächlich mittelgroße Antilopen, Thomson-Gazellen, Warzenschweine und Impalas, junge Gnus und kleinere Tiere wie Hasen. In Gruppen nehmen gerade kräftigere Männchen es auch mit größerer Beute wie ausgewachsenen Gnus auf.

  • Geparden sind die schnellsten Landtiere der Welt. Im Lauf erreichen sie eine Geschwindigkeit von bis zu 110 Kilometern pro Stunde, die sie allerdings nur über eine Distanz von 300 bis 400 Metern halten können.

  • Gelegentlich werden Geparden mit Leoparden verwechselt. Dabei sind sie leicht zu unterscheiden: Das Fell eines Gepards ist tatsächlich gepunktet, die Flecken eines Leoparden bilden Rosetten.

  • Geparden können 14 Jahre alt werden.

  • Schätzungen zufolge leben kaum noch 12.000 Exemplare in freier Wildbahn.

  • Die Jungen eines Geparden-Weibchens stammen meist von mehreren Vätern.

  • Geparden-Weibchen sind Einzelgängerinnen, während sich die Männchen häufig zu zweit oder dritt zusammentun, normalerweise mit ihren Brüdern. Sie bleiben ein Leben lang als Gruppe zusammen. Etwa ein Drittel dieser Rudel besteht aus Männchen, die nicht miteinander verwandt sind.

  • Geparden erkennen einander am Ruf.

  • Geparden verlieren ihre Beute nur selten an Löwen oder Hyänen. Um Übergriffe zu vermeiden, fressen sie besonders schnell und können bei einer einzigen Mahlzeit 30 Pfund Fleisch vertilgen.

  • Wenn sie einmal gefressen haben, kommen Geparden bis zu fünf Tage ohne weitere Nahrung aus.

  • Ihre Augen sind nach vorn ausgerichtet, so dass sie durch die größere Überschneidung der Sichtfelder Distanzen besser abschätzen können. Man nimmt an, dass Geparden ihre Beute auch noch in fast fünf Kilometern Entfernung ausmachen können. Diese Sehkraft hat sonst nur der Weißkopfseeadler.

  • Sie tragen 90 bis 95 Tage, ein Wurf besteht aus durchschnittlich vier Jungen. Schätzungsweise überleben jedoch lediglich fünf Prozent das erste Lebensjahr.

  • Die Männchen beanspruchen ein Revier von rund 22 Quadratkilometern. Weibchen haben kein echtes Revier, sondern bewegen sich weitläufiger. Ihr Territorium kann bis 930 Quadratkilometer umfassen. Die Größe ihres Jagdgebiets hängt natürlich vom Nahrungsangebot ab.

  • Geparden brüllen nicht, sondern machen ein zirpendes Geräusch, das jedoch noch im Umkreis von 1,6 Kilometern zu vernehmen ist.

Weitere, spannende Details der Tiere gibt es ab dem 19. April im Kino mit IM REICH DER RAUBKATZEN zu entdecken.

7. März 2012, von Markus 'Markus S.' Schaffarz

Im Reich der Raubkatzen

Kino

Websitedisney.de/disneynature/filme/raubkatzen
Release19.04.2012
RegieKeith Scholey Alastair Fothergill