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Der Herbst wird dieses Jahr heiß, sehr heiß: Mit Joseph Gordon-Levitts Regiedebüt DON JON kommt ab 14.November eine charmante und scharfsinnige Komödie in die Kinos, die für sinnlich-intensive Momente sorgen wird.
Trotz zahlreicher Affären ist der junge Casanova Jon (Joseph Gordon-Levitt) süchtig nach Pornos. Dies sorgt für mächtig Zündstoff, als die verführerische Barbara (Scarlett Johansson) und die ältere, geheimnisvolle Esther (Julianne Moore) in sein Leben treten.
Die Darsteller des Films:
Joseph Gordon-Levitt, Scarlett Johansson, Julianne Moore und Tony Danza
Joseph Gordon-Levitt (Jon Martello; Drehbuch und Regie)
Zwei Jahre lang grübelte Joseph Gordon-Levitt über die Geschichte nach, bis er schließlich die Idee hatte, mit der Hauptfigur an den legendären fiktionalen Frauenhelden Don Juan anzuknüpfen. „Seine Geschichte wird im Theater und in Filmen meist als Tragödie erzählt, in der er nichts dazulernt und irgendwann an seinen eigenen Unzulänglichkeiten zugrunde geht“, sagt Gordon-Levitt. „Allerdings bevorzuge ich Geschichten, die ein Licht am Ende des Tunnels zeigen und Hoffnung geben. Also schrieb ich eine Komödie.“
Die Figur des Jon legte er als einen Ostküsten-Typen mit reichlich Muskeln und zu viel Gel in den Haaren, der seinen Kick durch den Konsum von Pornos bekommt. „Ich dachte mir, eine romantische Komödie über die Beziehung eines Kerls, der zu viele Pornos guckt, mit einem Mädchen, das zu viele Hollywood-Romanzen schaut, wäre ein guter Ausgangspunkt für einen amüsanten Film. So fing alles an.”
Joseph Gordon-Levitt wurde 1981 in Los Angeles geboren und begann seine Schauspielkarriere im Alter von sechs Jahren in Fernsehfilmen und Serien. Sein Kinodebüt gab er in Robert Redfords AUS DER MITTE ENTSPRINGT EIN FLUSS (1992). 1994 spielte er die Hauptrolle des außerirdischen Wissenschaftlers Tommy Solomon in der Serie „Hinterm Mond gleich links“ (1996-2001). Nach 142 Episoden und weiteren Kinofilmen (u.a. 10 DINGE, DIE ICH AN DIR HASSE (1999)) nahm er sich eine Pause vom Schauspiel und studierte von 2000 bis 2004 an der Columbia University Geschichte, Literatur und Französische Poesie.
In dem vielgelobten Science-Fiction-Thriller LOOPER, war Gordon-Levitt 2012 an der Seite von Bruce Willis zu sehen. Der endgültige Durchbruch war ihm bereits 2010 mit Christopher Nolans Actiondrama INCEPTION gelungen. Nolan besetzte ihn 2012 auch in seinem dritten Batman-Film THE DARK KNIGHT RISES. Danach spielte Gordon-Levitt unter Steven Spielbergs Regie in LINCOLN (2012).
Scarlett Johansson (Barbara Sugarman)
Als Barbara Sugarman lebt Scarlett Johansson in ihrer ganz eigenen Phantasiewelt. Die umwerfend schöne Frau ist katholisch, aber alles andere als prüde. Sie zieht ihre speziellen Vorstellungen von einer perfekten Beziehung vorwiegend aus Hollywood-Romanzen. „Frauen wachsen mit bestimmten Ideen auf, wie ein Mann sein sollte, und diese Ideen stammen aus Filmen, aus Märchen und von ihren Eltern“, sagt Scarlett Johansson. „So wie Jon seine Porno-Phantasiewelt braucht, um dem Alltag entfliehen zu können, bastelt Barbara an der perfekten Zukunft, dem perfekten Leben, dem perfekten Mann und der perfekten Familie. Doch auf dem Weg zu diesen Idealen bleibt überhaupt kein Platz für das Menschliche in einer Beziehung.“
Nach der Scheidung ihrer Eltern wuchs die 1984 in New York geborene Scarlett Johansson abwechselnd in ihrer Heimatstadt und in Los Angeles auf. Auf kleine Filmrollen folgte ihre erste Hauptrolle in MANNY & LO (1996). Robert Redfords Drama DER PFERDEFLÜSTERER (1998) brachte der damals 14-Jährigen einen Young Star Award ein, während LOST IN TRANSLATION 2003 ihren Starruhm besiegelte. MATCH POINT war 2005 der Auftakt zur erfolgreichen Zusammenarbeit mit Regisseur Woody Allen, der seine neue Muse 2006 auch für SCOOP - DER KNÜLLER und 2007 für VICKY CHRISTINA BARCELONA besetzte. Die Filmwelt der Marvel-Comic-Helden eroberte Scarlett Johansson 2008 mit THE SPIRIT, gefolgt von IRON MAN 2 (2010) und THE AVENGERS (2012).
Dieses Jahr wurde die schöne Scarlett vom US-Männermagazin Esquire bereits zum zweiten Mal zur Sexiest Women Alive gekürt.
Julianne Moore (Esther)
Julianne Moore gefiel an der Rolle der Esther besonders ihr beneidenswertes Selbstbewusstsein, mit dem sie anfangs auf Jon zugeht. Zwar muss sie im Film einen Trauerfall bewältigen, doch paradoxerweise erkennt sie gerade durch den großen persönlichen Verlust, den sie unlängst erleiden musste, dass sie das Leben jetzt und hier genießen muss. „Esthers Ego füllt den Raum aus, und sie macht sich überhaupt keine Gedanken darüber, wie sie auf andere Leute wirkt“, erklärt Moore. „Ihre angeborene Neugier auf die Welt und auf Jon gefällt mir gut. Sie hat keinen Plan, sie lebt einfach nur, wie es ihr gefällt.“
Im Jahr 1960 als Tochter eines Militärrichters der U.S. Army im US-Bundesstaat North Carolina geboren, wechselte Julianne Moore mit ihrer Familie oft den Wohnsitz. Ersten Engagements bei Off-Broadway-Produktionen in New York folgte eine feste Rolle in der Fernsehserie „As the World Turns“, für die Moore mit einem Emmy ausgezeichnet wurde. In den 1990er Jahren legte sie den Grundstein für ihre Kinokarriere, die von ernsten Rollen geprägt ist und bislang mit vier Oscar- und sieben Golden-Globe-Nominierungen gewürdigt wurde. Der Durchbruch gelang ihr mit Paul Thomas Andersons Drama BOOGIE NIGHTS (1997).
2003 gelang ihr als neunter Schauspielerin in der langen Oscar-Geschichte das Kunststück, im selben Jahr gleich zweimal für einen Oscar nominiert zu werden: als Beste Hauptdarstellerin in Todd Haynes’ Drama DEM HIMMEL SO FERN und als Beste Nebendarstellerin in Stephen Daldrys Drama THE HOURS. Es folgten der Thriller DIE VERGESSENEN (2004), das Endzeitdrama CHILDREN OF MEN (2006), THE KIDS ARE ALL RIGHT (2010) sowie die Komödie CRAZY, STUPID, LOVE (2011).
Tony Danza (Jon Martello Sr.)
Tony Danza spielt Jons Vater. Jon Martello Sr. ist ein Mann aus der Arbeiterklasse, dessen Liebe zu Sportübertragungen ähnliche Ausmaße annimmt wie Jons Sucht nach Pornos. „Es gibt diese Szene im Film, in der Jon Sr. die wunderbare Geschichte erzählt, wie er seine Frau kennengelernt hat und wie schön sie damals war“, sagt Danza. „Doch dann unterbricht er die herzergreifende Schilderung quasi mitten im Satz, um den großen Fernseher anzubrüllen, in dem gerade ein wichtiges Spiel läuft. Er merkt nicht mal, was er da gerade macht.“
Tony Danza wurde am 21. April 1951 im New Yorker Stadtteil Brooklyn geboren. Er studierte Geschichte an der University of Dubuque im US-Bundesstaat Iowa und begann zunächst eine Karriere als Profiboxer im Mittelgewicht. 1978 gab er sein Schauspieldebüt in der Fernsehserie „Taxi“ neben Danny DeVito und Andy Kaufman. Danach war er von 1984 bis 1992 in der Fernsehserie „Wer ist hier der Boss?“ als Tony Micelli zu sehen. Nachfolgend übernahm Danza die Hauptrolle in der Serie „Ein Vater zum Küssen“ (1998) und moderierte von 2004 bis 2006 die Talkshow „The Tony Danza Show“. Seit Oktober 2010 ist er Hauptdarsteller der Reality-Doku-Reihe „Teach: Tony Danza“. Neben seinem reichen Fernsehschaffen spielte Danza auch in vielen Kinofilmen mit, darunter AUF DEM HIGHWAY IST WIEDER DIE HÖLLE LOS (1984), HÄNDE WEG VON MEINER TOCHTER (1988), ANGELS - ENGEL GIBT ES WIRKLICH! (1994) mit Joseph Gordon-Levitt, und L.A. CRASH (2003).