Review (PS3): Ratchet & Clank: Nexus
Ratchet & Clank: Nexus beginnt 6 Monate nach dem Angriff der Prog-Zwillinge auf den Konzern Polyx-Industries. Die Verbrecherin Vendra Prog konnte verhaftet werden allerdings fehlt von Ihrem Bruder und Beschützer Neftin jeder Spur.
Eigentlich sollte dies ein völlig entspannter Ausflug mit der Nebulox werden. Endend mit der Übergabe der Verbrecherin Vendra Prog an das intergalaktische Gefängnis Vortax. Allerdings wird dieses Vorhaben von Neftin unterbrochen der seine Schwester kurzerhand befreit und uns zur Verfolgung einlädt.
Schraube locker, jetzt ist es meine ...
Die Einführung in die Steuerung beginnt auf der Nebulox und der Erkenntnis, das durch ein Asteroidenfeld zu fliegen, um den Weg zu verkürzen, nicht die schlauste Idee war. Also steht uns eine kleine Schiffswartung mit der elementaren Grundsteuerung ins Haus, welche selbst für Anfänger kein großes Hindernis darstellt. Also Schraubenschlüssel raus und ran. Allerdings wird die Wartung ziemlich schnell zur Nebensache, da Neftin seine Schwester mit einer, auf die Nebulox abgeschossenen, Rakete befreit. Somit hüpfen wir mit Magnetstiefeln ausgerüstet von einem Bruchstück zum anderen und nehmen die Verfolgung auf.
Auf dem nächsten Planeten erfahren wir für was die Schrauben, Muttern und Federn, die bis jetzt schon fleißig gesammelt wurden, nützlich sind. Bei den Grummel-Net-Waffenhändlern lassen sich mit dieser Währung Waffen und Munition kaufen. Durch das Benutzen der Waffen wird Erfahrung gesammelt, welches die Waffen in der Stufe aufsteigen lassen und somit erlauben, immer mehr Erweiterungen durch den Einsatz des Erzes Raritarium zu erwerben. Nettes Feature der Waffenhändler es gibt einen kostenfreien Übungsraum zum Kennenlernen der Waffen.
Aber nicht nur Ratchet lässt sich mit allerhand Nützlichem wie Waffen oder beispielsweise Rüstungen aufwerten. Clank bekommt die Funktion das Unterversum, durch den Spalttknacker, zu betreten, um dort eine kleine 2D- Rätsel-Hüpf-Welt zu erforschen. Die in dieser Welt lebenden Unterlinge werden von Clank zum Ein-/Ausgang gelockt, um eine Wand einzureißen. Diese Gebiete sind für das voran kommen im Spiel Essenziel. Dass später zu findende Jet-Pack sorgt für die nötigen Höhenflüge. Allerdings nicht unbegrenzt das Jet-Pack muss an Tankstellen befüllt werden und an gewissen Stellen ist fliegen gar nicht gestattet.
Gelegentlich fehlen in den kleinen Zwischensequenzen die Hintergrund Geräusche beispielsweise Laser. Auch Kantenflimmern und verwaschene Texturen sind dann und wann Programm. Diese werden aber von der perfekten Arbeit der Synchronsprecher und der sehr lustigen Story gekonnt verschleiert. Bei tragischem Dahinscheiden von Ratchet wird man dort abgesetzt, wo man gestorben ist, wodurch Frustmomente kaum bis gar nicht auftreten. Auch die geringen Ladezeiten steigern den Spielspass.
Fazit
Ratchet & Clank: Nexus bietet für Fans alles, was sie sich wünschen. Für Neueinsteiger wäre es sinnvoll die Vorgänger gespielt zu haben. Der große Charme des Spiels liegt in der Komik und der Grafik, die trotz verwaschener Texturen ein netter Hingucker ist. Die Charaktere bekommen durch die perfekte Synchronisation und Darbietung ihrer Persönlichkeit so viel Witz, dass selbst die Feinde ans Herz wachsen und es einem schon fast leidtut, diese mit dem Schraubenschlüssel zu verkloppen. Für mich war die schönste Meldung, dass die erstandene Rüstung "maschinenwaschbar" ist.
Ratchet & Clank: Nexus ist seit gestern (20.11.2013) im Handel für knapp 30€ verfügbar.