Review (HSP): Todeswald, Ein Svea Andersson Krimi, Teil 1

In Todeswald, Ein Svea Andersson Krimi geht es um die Hauptperson Svea, einem 13-jährigen Mädchen, das gemeinsam mit ihren Eltern und ihrem Hund "Wuff" in einem Stockholmer Vorort lebt.

Die Geschichte beginnt damit, dass "Mikaela", Sveas Freundin, nach einem Videoabend bei Freunden alleine sich im dunkeln auf dem Weg nach Hause macht und dort jedoch niemals ankommt. Sie bleibt zunächst einige Tage spurlos verschwunden und wird dann tot im Wald aufgefunden.

Im selben Waldstück entdeckt Svea kurz zuvor beim Gassigehen "Glöckchen", den Hund des süßen Nachbarsjungen "Linus", der angefahren, schwer verletzt, abseits der Straße zurückgelassen wurde.

Nach einigen zufälligen und seltsamen Ereignissen beginnt Svea sich auf die Suche nach Mikaelas Mörder zu machen und begibt sich damit in große Gefahr ...

Fazit

Svea Andersson ist mit ihrer munteren, offenen Art und auch mit ihrer Tollpatschigkeit, die sie ab und an an den Tag legt, eine sehr sympathische 13-jährige. Neben dem Tod ihrer Freundin Mikaela ist sie ein typischer Teenager mit der sich mit typischen Teenager-Problemen herumschlägt: Streit mit den Eltern, das erste Herzklopfen, "bin ich schön?", Cliquenbildung in der Schule etc.

Sie begibt sich manchmal in Situationen bzw. handelt manchmal so, dass es nicht ganz realistisch ist, aber das gehört einfach zur Geschichte dazu und das macht dem Ganzen keinen Abbruch.

Insgesamt ist die Geschichte sehr spannend aufgebaut, trotz 6 CDs nicht zu langatmig und zwischenzeitlich sind so viele Personen tatverdächtig, dass bis zum Ende der Geschichte wirklich offen ist, wer Mikaels Mörder ist. Und so soll eine Krimi-Geschichte ja auch eigentlich sein. Von Beginn an zu wissen, wer der Mörder ist, was in anderen Geschichten ja schon mal vorkommt, erhöht ja nicht wirklich den Spannungsbogen und den Spaßfaktor beim Hören.

Die Sprecherleistung ist gut! Gerade zu Beginn beim Prolog, der von Gordon Piepesack gesprochen wird und wo das Hörbuch aus Sichtweise von Mikaela startet, da ist die Stimmung sehr bedrückend und packt den Hörer. Denise Siebeneichler schafft es, Sveas Stimmung, Ängste und Sorgen oder auch Freude durch eine große Bandbreite der Stimme rüberzubringen.

In dem Hörbuch werden wenige, aber wenn dann sehr passende, Hintergrundgeräusche oder Musik mit eingebunden.

Insgesamt hat das Hören des Jugendkrimis aus Schweden sehr viel Spaß gemacht, auch wenn man dem Teenager-Alter schon lange entwachsen ist. Derzeit ist der 2. Teil der Svea-Andersson-Reihe bei uns im Test. Ob dieser genauso zu empfehlen ist, erfahrt ihr bald hier auf GamesUnit.de!

16. Januar 2013, von Birgit 'Gewinnspielfee' Bruckner