Review (DVD): Drift - Besieg die Welle

Als Kinder mit der Mutter vor dem Vater geflüchtet, lässt sich die kleine Familie an der Küste nieder. Der Traum vom großen Geschäft wird für die Geschwister Andy und Jimmy Realität, doch sind sie nicht allein mit dem Plan das große Geld zu machen ...

Andy und Jimmy flüchten mit ihrer Mutter vor dem jähzornigen Vater. Es verschlägt sie an die Küste Australiens. Die Jungs wachsen heran, schlagen in dem kleinen Örtchen Wurzeln und lassen sich von dem für sie tristen Leben mitreißen. Surfen ist die große Leidenschaft der jungen Männer. Jimmy ist zwischenzeitlich zum Profi-Surfer herangewachsen, während Andy durch einen Unfall in Kindertagen nicht mehr ganz so fit auf dem Brett unterwegs ist. Andy lässt sich nicht von der Spießergesellschaft unter bekommen und träumt davon etwas Großes auf die Beine zu stellen. Inspiriert von den großen Surf-Magazinen entwirft er mit seiner Mutter Kleidung, die jeden Wassersportler begeistern. Ist ihre Kollektion erschwinglich für die Masse! Das Leben der Jungs könnte fortan perfekt sein. Aber nur fast. Ist doch da noch Gus Drogensucht, der schnell herausfindet, wie sich Drogen schmuggeln und in der Lieferung des Ladens von Andy tarnen lassen. Dies bringt natürlich auch andere auf den Plan. Fortan kämpfen Andy und Jimmy nicht mehr gegen die Welle sondern gegen Banken und Gesetzeshüter.

Drift - Besiege die Welle konnte beim Film Festival in Costa Rico diverse Auszeichnungen mitnehmen. Dies fällt gleich auf, wenn sich die Rückseite des Covers angeschaut wird. Wirkte die Beschreibung der Story zunächst etwas fad, wurde ich beim Ansehen doch sehr überrascht. Die Personen werden sehr gut dargestellt und gewinnen ebenso an Farbe. Schnell kann der Zuschauer sich in die Lage der Protagonisten rein versetzen und fiebert mit selbigen. Fürs Auge gibt es, neben beeindruckenden Aufnahmen von Australiens Stränden, natürlich auch etwas. Myles Pollard, Sam Worthington und Xavier Samuel bieten etwas für die weiblichen Zuschauer und Lesley-Ann Brandt bietet nette Anblicke für die männlichen Zuschauer. Neben gutem Aussehen werden die Rollen sehr gut verkörpert. Das Aussehen des einen oder anderen Schauspielers ist durch die „Sufermatte“ auf dem Kopf doch etwas ungewohnt, gerade Xavier Samuel hat doch ordentlich an länge gewonnen, denkt man an Twilight.

Fazit

Die zuvor aufgekommenen Gedanken über eine langweilige Story konnten schnell beiseitegelegt werden. Der Film ist mitreißend und bietet alle Höhen und Tiefen, die bei einer solchen Geschichte erwartet werden dürfen. Der erwähnte Drogenhandel ist lediglich ein Nebenstrang von einer packenden Geschichte über zwei Brüder, die ihr Leben selbst in die Hand nehmen möchten.

15. Oktober 2013, von Andrea 'Andrea K.' Krieg