Review (BD): The Borderlands - Eine neue Dimension des Bösen
Eine alte, abgelegene Kirche in einer englischen Provinz. Bei einer Taufe kommt es zu mysteriösen Zwischenfällen. Der Vatikan schickt ein Ermittlerteam, um zu untersuchen, ob es sich um paranormale Ereignisse oder Betrug handelt. Was sie entdecken, sprengt ihre Vorstellungskräfte.
Gray (Robin Hill) ist ein Techniker aus London, der sich vor allem auf Kameratechnik versteht. Er wurde vom Vatikan persönlich engagiert, um mithilfe seiner Technik ein Wunder zu untersuchen. Hilfe erhält er durch den erfahrenen Bruder Deacon (Gordon Kennedy), der bereits einige „Wunder“ entlarvt hat. Die meisten Wunder seien nichts anderes als Betrugsfälle und so wird davon ausgegangen, dass auch in dieser Kirche getrickst wurde. Gemeinsam besuchen sie Pater Crellick (Luke Neal), der das Wunder erlebt hat. Es geschah während einer Taufe, als plötzlich der Tisch vibrierte und das Kruzifix herunterfiel. Die Kamera zeigt einige technische Fehler, was den Eindruck eines Wunders noch verstärkte. Deacon glaubt nicht daran und gemeinsam untersuchen sie die Kirche, doch sie werden nicht fündig.
Es entsteht eine Freundschaft zwischen den beiden Männern. Unterstützung erhalten sie nun auch von Vater Mark (Aidan McArdle), der ebenfalls einige Male mit Deacon zusammengearbeitet hat. Die beiden verstehen sich nicht sonderlich, da Mark sehr regelkonform arbeitet, während Deacon gerne einige Regeln bricht. So setzen sie die Untersuchung in der Kirche fort und installieren überall Kameras. Pater Crellick ist fest von dem Wunder überzeugt, stößt jedoch bei den drei Besuchern auf Unglauben. Es ist offensichtlich, dass der Pater an das Wunder glauben will, und gerät immer mehr in Erklärungsnot. Alles endet, als Mark den Pater nach einem weiteren „Wunder“ weglaufen sieht und ihm in den Glockenturm folgt. Dort nimmt sich der Pater das Leben. Für Mark ist damit alles klar und der Fall erledigt. Doch Deacon glaubt nicht recht daran und geht alleine in die Kirche zurück, um weitere Nachforschungen anzustellen.
Er lauscht den unheimlichen Geräuschen, die sie versucht haben aufzuzeichnen, doch er findet ihren Ursprung nicht. Nach einer Weile entdeckt er seltsame Symbole an einer versteckten Wand, der einen Gang in die Tiefe offenbart. Er ruft seinen ehemaligen Mentor Vater Calvino (Patrick Godfrey) um Hilfe. Mark ist davon nicht sonderlich angetan, da er die Führung dieser Operation zugeteilt bekommen hat, doch Vater Calvino ist bereits unterwegs. Auch Deacons Mentor glaubt, dass es sich um mehr als nur einen Betrug handelt und gemeinsam kehren sie in die Kirche zurück, um mithilfe eines Exorzismus die Kirche zu säubern. Es kommt zum großen Finale!
Fazit
Nachdem ich mir den Text auf der Rückseite der Blu-Ray durchgelesen habe, habe ich mir einen typischen Geisterhausfilm vorgestellt. Doch es war um einiges mehr. Als Erstes fiel natürlich auf, dass der ganze Film durch Kameras am Kopf der Schauspieler und die Kameras die von dem „Techniker“ installiert wurden, gezeigt wird. Das bringt einen oft in die Situation, dass der Zuschauer direkt mitten drin ist und nicht wie eine unsichtbare Person zuschauen kann. Ich fand dieses Erlebnis sehr gut, da es bestimmte Schock-Effekte noch verbesserte. Da waren selbst die kleinsten Schatten erschreckend, vor allem wenn man mitten in einem dunklen Gang ist und nur eine Taschenlampe als Lichtquelle besitzt. Man ist mitten drin, statt nur dabei!
Die Schauspieler haben alle eine sehr gute Leistung abgeliefert, und auch wenn man nicht sonderlich viel Blut sieht, was aber auch überhaupt nicht nötig ist, hatte der Film doch einige Momente, in denen man ordentlich zusammenzuckte. Ich würde den Film eher als Horrorthriller bezeichnen, der allerdings einige interessante Komponenten für mich bereithielt. Vor allem die Freundschaft zwischen Deacon und Gray war ein schönes Beispiel einen Film realer zu gestalten. Ich kann diesen Film nur weiterempfehlen. Er ist für alle Menschen, die sich gerne schocken lassen und Spaß am unsichtbaren Schrecken haben. Daumen hoch!