Kinostart | MONDOMANILA

… or: how I fixed my hair after a rather long journey

ein Film von Khavn De La Cruz
Philippinen/Deutschland 2012, OmU, 75 Min.

„überbordend, abstoßend, wild und hemmungslos.“

Michael Meyns - Programmkino.de

„ein faszinierendes Panoptikum schräger Paradiesvögel [...] Politisches Kino - schwarzhumorig, drastisch und mit grandiosem Punk-Soundtrack untermalt.“

Cinema

„Dennoch wird MONDOMANILA nie zum zynischen Slum-Porno, sondern bewahrt eine angesichts der Umstände erstaunliche Menschlichkeit. Voller Anteilnahem beobachtet der Regisseur seine Figuren, die zwar wenig sympathische Dinge tun, aber Produkte einer verrohten Welt sind. Mit minimalem Budget, aber voller stilistischen Einfallsreichtum gedreht, wird MODNOMANILA so zu einem faszinierenden Einblick in die Slums Manilas.“

Michael Meyns – Zitty

„MONDOMANILA ist kein Film, der um Entwicklungshilfe bettelt, sondern ein Film, der Gerechtigkeit einklagt […]

Und der Film [...] tut das, also das Einklagen, das Insistieren auf Gerechtigkeit, auf eine Art und Weise, wie sie mir noch nie begegnet ist bei einem Film aus einem Land mit solch hohen Lebensstandards. Und er tut das so wenig devot oder larmoyant oder melodramatisch, dass ich dem Staunen nicht entweiche.““

Andreas Thomas – Filmgazette.de

„mischt verschiedene Stile, Genres, politische und religiöse Anspielungen und atmosphärische Tönungen zu einem filmischen Höllenritt, der keine bequeme Distanz zur dargestellten Lebenswelt erlaubt“

Julia Teichmann – Filmdienst

„MONDOMANILA will den Exzess, die Provokation, und hat Spaß dabei. Ein philippini- sches TRAINSPOTTING, ein asiatisches JACKASS. Punk, Sex und jede Menge Drogen sind das Schmieröl.“

Cinearte

„Khavn überfordert die Sinne seiner Zuschauer konstant und reißt sie so aus der Apathie der mundgerecht-bequemen Inszenierung des Mainstream-Kinos.“

Martin Gobbin – Kino-Zeit.de

„MONDOMANILA ist ein chaotischer, wirrer, unstrukturierter, aggressiver und vor allem wütender Film. [...] ein punkiges Monstrum von einem Experimentalfilm.

Jochen Werner - Perlentaucher.de

„Beharrlich füllt Khavn sein Horrorszenario mit Kampfgeist und Optimismus, bis zum finalen Karaoke-Song, zu dem die Toten wieder auferstehen und der ganze Slum zu tanzen beginnt.“

Michael Kienzl – Critic.de

„Khavn reißt den Zuschauer mit in einen tragikomischen Strudel, in ein konzertiertes Chaos, das den bequemen Blick von außen auf den Slum, dosiertes Mitleid, unmöglich macht“

Julia Teichmann – Filmdienst

„pseudodokumentarisch, in der Inszenierung laut, schräg, Irrsinn. Die Tonspur rhythmisch, percussiv, voller Drive. Visuell eine Tour de Force. [...] MONDOMANILA ist Exploitation- Drama, Musical, Porno und Werbung. Mal hypernervös, mal abstoßend, aber vielleicht dank der deutschen Beteiligung an westliche Sehgewohnheiten angepaßt.“

Cinearte

„Ja, MONDOMANILA präsentiert seine Figuren als Objekte voyeuristischer Faszination. Doch die Exploitation ist hier kein Selbstzweck, sondern dient der Aufforderung, sich mit den Ursachen dieses Elends zu befassen. Viva la Rebellion!“

Martin Gobbin – Kino-Zeit.de

„Khavns Inszenierung stürzt sich überstilisiert, aber furchtlos in das Schrecken, Mitleid, Abscheu erregende Geschehen in den Slums und Elendsquartieren - und legt einen radikalen, ungezähmten Gegenentwurf vor zu jener gerade im Festivalkino stets gern gesehenen Form der märchenhaften bis elendspornografischen Slumromantik“

Jochen Werner - Perlentaucher.de

„ Das erstaunlichste ist vielleicht, dass MONDOMANILA dennoch nicht einfach zu einem nihilistischen Porträt der Hölle auf Erden wird, sondern zu einem fast bizarr lebensbejahenden Film.“

Michael Meyns – Programmkino.de

„Dass MONDOMANILA stilistisch brillant ist, lässt sich kaum bestreiten.“

Martin Gobbin – Kino-Zeit.de

„Das Erstaunliche an diesem Puzzle des Elends ist, das Lachen und Entsetzen gleichermaßen zunehmen. Es wird gesungen, getanzt, gerappt, geprügelt, geschimpft. Es wird ein Krimi gegeben, ein Horrorfilm, Mutter Courage, ein Musical - Kino halt.“

Victor Lachner – Ultimo

„Khavn de la Cruz zeigt in MONDOMANILA jedenfalls, dass man mit einer grellen ‚Freakshow’, mit einer Feier der drogeninduzierten Realitätsflucht und mit dem Gestus von Guerilla und Punk dem Dickicht dieser Orte des Elends gerecht werden kann.“

Bert Rebhandl – TIP

„fern jeder naturalistischen Betrachtung und ohne moralischen Zeigefinger. Die Gleichzeitigkeit von Elend, derbem Humor, Sex und jeder Menge Gewalt sorgt für ein irritierendes Filmerlebnis: ein ungebrochener Genuss ist ausgeschlossen, weil die bedrückende tatsächliche Situation immer im Bewusstsein bleibt. Genau diese Irritation macht dann auch die Qualität des Films aus.“

Petra Wille – Filmstarts.de

30. November 2012, von Markus 'Markus S.' Schaffarz

MONDOMANILA

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