DVD-VÖ | Ulenspiegel

wir möchten Sie gerne darüber informieren, daß Pidax film media Ltd. am
03.08.2012 das 4-teilige Mittelalterepos Ulenspiegel in der Reihe
Pidax Historien-Klassiker auf DVD veröffentlicht.

Charles de Costers „Thyl Ulenspiegel“ erschien 1867, doch wurde erst 26 Jahre später mit der dritten Auflage die immense Bedeutung des Werks erkannt. Während die Till-Eulenspiegel-Legende im deutschen Sprachraum meist im 14. Jahrhundert angesiedelt ist (in der Urfassung stirbt Till 1350 in Mölln), verlegt de Coster die Handlung vor den Hintergrund des spanisch-niederländischen Kriegs 1568-1648. Die schalkhaften Episoden des Helden beschränken sich auf Kindheit und Jugend, ansonsten zeichnet De Coster ein düsteres, mittelalterliches Bild von Krieg, Folter und Inquisition. Mit der russisch-deutschen Verfilmung „Ulenspiegel“ des Romans präsentiert Pidax film auch ein Stück Filmgeschichte auf DVD. Der Vierteiler (in Russland in zwei Teilen oder sogar - als einer der längsten Filme überhaupt - als einteiliger Spielfilm gezeigt) stellt jeden Monumentalfilm in den Schatten und war eine der teuersten russischen Filmproduktionen: In zwei Jahren Drehzeit wurden u. a. 5000 Komparsen bei Dreharbeiten in Riga, Danzig und der Marienburg aufgeboten. Hinzu kommen vorzügliche Hauptdarsteller, erstklassige Ausstattung und eine unglaublich stimmige, tiefgängige Filmmusik. Ein Blick in eine finstere Zeit, ein
ebenso beeindruckendes wie nachhaltiges Filmerlebnis und einer der meistgesuchten Mehrteiler der 1970er Jahre.

1527 kommt in Flandern als Sohn von Claes, dem Köhler, und Soetkin, seiner Frau, Till Ulenspiegel zur Welt. Es ist jene dunkle Zeit der Inquisition, in der man auf bloßen Verdacht auf „Ketzerei“ gefoltert wird und mitunter auch auf dem cheiterhaufen landen kann. Der junge Till bedient sich der Maske des Narren, um für Freiheit und Gerechtigkeit und gegen Unterdrückung und Gewalt zu kämpfen. Dabei scheut er weder Konflikte mit den Obrigkeiten noch mit Kirche und Klerus. Dies führt zunächst dazu, dass er aus seiner Heimatstadt verbannt wird. Auch während seiner Abwesenheit sind Denunziationen und Verfolgungen an der Tagesordnung. So muss Till bei seiner Rückkehr erfahren, dass sein Vater wegen Ketzerei zum Tode auf dem Scheiterhaufen verurteilt wurde. Ein böswilliger Nachbar hatte ihn aus Habsucht denunziert. Später werden auch er und seine Mutter angezeigt und gefoltert. Während Soetkin an den Folgen der Folter schließlich stirbt, übersteht Ulenspiegel alles Leid, rächt sich an dem Nachbarn und zieht fortan mit seinem Freund Lamme Goedzak durch die Lande. Durch alle Geschehnisse hindurch hält unverbrüchlich die Liebe zwischen Ulenspiegel und seiner geliebten Nele. Gemeinsam durchleben die beiden die dunkle Zeit, in ihrer Liebe auf seltsame Weise davon losgelöst, ohne zu altern. Doch werden die Zeiten nicht besser: Spitzel und Aufwiegler mischen sich unters Volk, mit dem Zweck, Philipp II. von Spanien einen Vorwand zu liefern, die Niederlande zu besetzen. Das böse Handeln ist er-folgreich, und Till muss mit ansehen, wie spanische Truppen in sein Land einziehen. Till, Nele und Lamme schließen sich den Geusen, den niederländischen Freiheitskämpfern, an ...

31. Mai 2012, von Markus 'Markus S.' Schaffarz

Pidax film media Ltd.

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