Berliner zeigen wenig Interesse an Wulffs Zapfenstreich

Mit einem „Großen Zapfenstreich“ wurde Ex-Bundespräsident Christian Wulff am Donnerstagabend feierlich von der Bundeswehr verabschiedet. Vor den Fernsehern versammelten sich knapp 3,46 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, um die Übertragung der Zeremonie von Schloss Bellevue zu verfolgen. Der Marktanteil im Ersten erreichte ab 18.55 Uhr rund 13,3 Prozent.

Wie eine media control Bundesländerauswertung ergab, stieß Wulffs Verabschiedung in der Bundeshauptstadt Berlin auf wenig Interesse. Nur 8,5 Prozent Marktanteil wurden erzielt. Ähnliche Werte verzeichneten Sachsen (7,9 Prozent), Sachsen-Anhalt (8,4 Prozent) Brandenburg und Thüringen (jeweils 8,6 Prozent). Die Einwohner von Rheinland-Pfalz (17,6 Prozent), Hessen (17,1 Prozent) und Niedersachsen (15,4 Prozent) sorgten dagegen für die höchsten Marktanteile.

Insgesamt schalteten weniger Zuschauer ein als beim „Großen Zapfenstreich“ für Horst Köhler Mitte Juni 2010. Damals lagen die Quoten bei 3,65 Millionen; der Marktanteil erreichte 12,4 Prozent. Die Verabschiedung von Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg vor einem Jahr, die ebenfalls im Ersten übertragen wurde, sahen dagegen nur 2,77 Millionen Zuschauer (12,0 Prozent Marktanteil).

9. März 2012, von Markus 'Markus S.' Schaffarz

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