Der Samstagskrimi - Letzter Film der Reihe mit Iris Berben

Frage an Iris Berben: Was mochten Sie an der Figur Rosa Roth am liebsten, wie sehr haben Sie Einfluss auf die Entwicklung der Rolle genommen?

"Bei einer Reihe, die 20 Jahre läuft, ist eine Entwicklung natürlich Voraussetzung. Unsere Umwelt, unser Blick, unser Alltag verän­dert sich. Man selber verändert sich. Und insofern nimmt man natürlich Einfluss. Das meine ich nicht im Sinne von Macht. "Rosa Roth" wurde immer in Teamarbeit hergestellt. Mein Einfluss hatte mit Interesse, mit Lust und Leidenschaft an dieser Figur zu tun. Und an den Fragen: Was erzählen wir? Wie erzählen wir es? Zu versuchen, immer die besten Kollegen zu bekommen. Das alles hat Einfluss auf die Entwicklung genommen.

Die Figur mochte ich, weil sie keine perfekte Figur war. Weil sie ein ungeduldiger Mensch, weil sie eine Einzelgängerin war und weil sie natürlich im Leben manchmal auch stolperte, manchmal zu schnell, zu vorlaut und unangepasst war. Ganz am Rande haben wir immer mal wieder erzählt, dass sie mit ihrem Privatleben nicht zu Recht kommt. Ich mochte auch den sarkastischen Humor. Eine Figur sehr nah an der Realität. Jemand, der sich sehr für seine Umgebung interessiert und genauso von der Unfähigkeit überrollt wird, dass man nicht immer auf alles eine Antwort hat. Sie sieht, dass ein Täter auch durch ein System zu einem Täter gemacht werden kann. Dass sie dann hilflos und wütend ist, sind ebenfalls Charaktereigenschaften, die ich an dieser Figur sehr geschätzt habe."

15. September 2013, von Markus 'Markus S.' Schaffarz

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