Das ZDF auf dem Filmfest München 2013

Mit insgesamt 14 Produktionen ist das ZDF auf dem 31. Filmfest München vom 28. Juni bis 6. Juli 2013 vertreten, davon mit acht in der Sektion "Neues Deutsches Fernsehen", mit drei Produktionen in der Reihe Neues "Deutsches Kino", mit zwei in "CineMasters" sowie mit dem Kurzfilm Rising Hope in der Kategorie "Kinderfilmfest".

Mit ARAF – Somewhere in Between schuf die preisgekrönte türkische Regisseurin und Drehbuchautorin Yesim Ustaoglu einen sensiblen Liebesfilm, in dem eine junge Frau ihrem tristen Leben entfliehen will und sich in einen Trucker verliebt. Doch die Affäre endet in einer Katastrophe. Ebenfalls in der Sektion "CineMasters": der 105-Minüter Heli, der einen realistischen Blick auf eine von Gewalt geprägte Gesellschaft im Norden Mexikos wirft. Ein junger Arbeiter und seine Familie geraten in die Schusslinie zwischen Drogenbanden und Korruption.

Im "Neuen Deutschen Kino" läuft David Dietls König von Deutschland mit Olli Dittrich und Veronica Ferres in den Hauptrollen – eine Komödie über den durchschnittlichsten Menschen Deutschlands, der sich eines Tages dazu gezwungen sieht, aus der Masse herauszutreten und zu lernen, über die eigenen Grenzen hinauszuwachsen. So wird aus einer kleinen Midlife-Crisis ein tragisch-komisches Sittengemälde über die Mehrheit im Land und die Mächte, die versuchen, sie zu steuern. In Freedom Bus erzählt Regisseurin Fatima Abdollahyan die Geschichte des Deutsch-Ägypters Ashraf El-Sharkawy, der sein bisheriges Leben in Deutschland an den Nagel hängt, um in Ägypten eine Demokratie-Kampagne auf die Beine zu stellen. Ich fühl mich Disco ist eine eigenwillige Vater-Sohn-Geschichte. Wie der Lehrer im Turmspringen und der dicke, fantasiebegabte Sohn im Licht der Discokugel zueinander finden, erzählt Regisseur Axel Ranisch in seinem schlagerbunten Kinodebüt.

In der Kategorie "Neues Deutsches Fernsehen" thematisiert das TV-Drama Blutgeld den Medizin-Skandal in den 80er Jahren, bei dem sich viele Empfänger von Blutprodukten mit dem HI-Virus infiziert haben. Max Riemelt und Lavinia Wilson spielen die Hauptrollen in dem von René Heisig inszenierten Drama, in dem vielen weitere prominente Schauspieler wie Charlotte Schwab, Rudolf Kowalski, Jule Ronstedt, Heikko Deutschmann, Heio von Stetten und Jürgen Tarrach zu sehen sind. Zwei Morde am Chiemsee – und zwischen den Opfern scheint es eine schicksalhafte Verbindung zu geben: Hattinger – Ein Chiemseekrimi von Hans Steinbichler (nach dem Roman Chiemsee Blues von Thomas Bogenberger) ist ein knallharter Krimi vor idyllischer Kulisse mit Paraderollen für Michael Fitz und Edgar Selge. Mit Kommissarin Heller – Tod am Weiher startet eine neue ZDF-Krimireihe im Winter 2013/14: Lisa Wagner spielt eine junge ehrgeizige Kommissarin, die in Wiesbaden ermittelt. In München Mord beginnt ein einmaliges Trio zu ermitteln. Alexander Held, Bernadette Heerwagen und Marcus Mittermeier spielen die Hauptrollen in dem von Urs Egger inszenierten Krimi (Drehbuch: Alexander Adolph und Eva Wehrum).

Britta Stöckle hat mit Pass gut auf ihn auf ein bewegendes Beziehungsdrama geschrieben, in dem Liebe und Tod reflektiert werden. Johannes Fabrick inszenierte dieses emotionale Melodram mit Julia Koschitz und Barbara Auer in den weiblichen Hauptrollen als stille Tragödie. Totenengel – Van Leeuwens zweiter Fall von Matti Geschonneck ist ein weiterer Krimi-Thriller mit Peter Haber als Amsterdamer Kommissar. Der neue Fall (Drehbuch: Jörg von Schlebrügge und Magnus Vattrodt, frei nach dem gleichnamigen Roman von Claus Cornelius Fischer) behandelt das Thema Sterbehilfe. Neben dem bewährten Ermittlerteam Jasmin Gerat, Marcel Hensema, Patrick Abozen und Johann Adam Oest sind unter anderem Katja Riemann, Christian Berkel, David Rott und Christina Hecke zu sehen. In der Komödie Uferlos! von Silke Zertz hat Regisseur Rainer Kaufmann mit Hannelore Hoger und Rolf Lassgård einen Nachbarschaftsstreit inszeniert, in dem (dogmatischer) Naturschutz und (ungezügelte) Lebenslust genauso aufeinander prallen wie deutsche Rechthaberei und skandinavischer Libertinismus. In Unter Feinden sind zwei Polizisten mehr als nur Kollegen. Doch ihre Freundschaft wird auf eine harte Probe gestellt. Vorlage für Lars Beckers Film war der gleichnamige Roman des Münchner Juristen und Literaten Georg Oswald. Die Hauptrollen spielen Fritz Karl, Nicholas Ofczarek und Melika Foroutan.

Der Kurzfilm Rising Hope des HFF-Absolventen Milen Vitanov beschreibt die Suche eines Rennpferdes nach seinem persönlichen Paradies. Der aufwändig animierte Film, der in der Reihe Shorts for Kids 5 and Up läuft, kommt ganz ohne Dialoge aus und überzeugt durch die starken Gefühle der Figuren.

25. Juni 2013, von Amrit 'GrollTroll' Thukral

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