THE SAPPHIRES - DIE SIXTIES SWINGEN IMMER NOCH

Eigentlich könnte die Soul-Musik in ihrem Alter fast schon in Rente gehen, doch sie ist angesagt wie schon lange nicht mehr: Soul entstand vor rund 60 Jahren aus den Musikrichtungen Gospel und Rhythm & Blues in US-amerikanischen Großstädten. Ihr Aufstieg ist eng verknüpft mit der zur gleichen Zeit entstehenden Bürgerrechtsbewegung der Afroamerikaner. Songs wie „Respect“ von Aretha Franklin und „Say It Loud – I’m Black And I’m Proud“ von James Brown lieferten den passenden Soundtrack zum Gefühl der Zeit.

Die „Swinging Sixties“ gelten als goldene Ära des Souls, mit Sängern und Bands wie zum Beispiel Ray Charles, Joe Tex, Sam & Dave, Gladys Knight & the Pips, Otis Redding, Rufus und Carla Thomas, Eddie Floyd und The Miracles. Doch auch in den Siebzigern war Soul mit Sängern wie Marvin Gaye und Stevie Wonder weiterhin sehr erfolgreich – danach wurde es ein wenig ruhiger um ihn.

In den letzten Jahren erlebte Soul dann durch Sängerinnen wie Duffy, Joss Stone, Adele und Amy Winehouse international ein großes Comeback und die Presse erfand schnell den Begriff des „Retro-Soul“.

Auch im Kino werden Swinging Sixties und Soul-Musik wieder aktuell: Denn in Wayne Blairs Regiearbeit THE SAPPHIRES, die mit u.a. Chris O‘Dowd am 20. Juni in den deutschen Kinos startet, sind Soulklassiker vertreten wie „I'll Take You There“, „I Heard It Through The Grapevine“ und „Who's Loving You“ – neu eingesungen von der australischen R&B-Sängerin Jessica Mauboy, die im Film die begabte Julie spielt.

6. Mai 2013, von Markus 'Markus S.' Schaffarz

The Sapphires

Kino

Release20.06.2013
DarstellerChris O‘Dowd Deborah Mailman Jessica Mauboy Shari Sebbens Miranda Tapsell
RegieWayne Blair