Review (Xbox One): Need for Speed Rivals

Im Redview County, liefern sich Cops und Racer Streetracings der feinsten Art.
Diese gehen bis zum Äußersten, um soziale, lokale und nationale Medien zu beeindrucken und an die besten Autos, Modifikationen und Technologien zu gelangen.

Zu welcher Seite möchtest Du gehören?

Die Need for Speed Serie wird nun seit neunzehn Jahren auch in diesem Jahr erfolgreich weiter geführt. Diesmal geht es im direkten Vergleich um die Rivalität zwischen Cops und Racern. Am Anfang des Games kann man sich für eine Seite entscheiden. Dabei nutzen Racer neue Technologien, um den Cops zu entkommen - darunter befinden sich Technologien wie Turboschub, Störsender und elektromagnetische Impulse.
Cops arbeiten im Team und sind für aggressive Stoppmanöver ausgerüstet, senden Schockwellen aus, verfügen über Störsender und fordern Straßensperren oder Unterstützung durch Helikopter an.
Durch erspielte "Speed Points" können die Racer neue Supersportwagen oder Technologien erwerben und diese in ihren Autos einbauen, um noch schneller zu sein und um den Cops zu entkommen.
Zusätzlich kann der Sportwagen, mit neuen Farben, Lackierungen, Custom-Nummernschildern, Felgen und Aufklebern individualisieret werden.

Jederzeit besteht im Spiel die Möglichkeit, die Seite zu wechseln, um die Karriere als Cop oder Racer weiterzufahren. Dadurch bietet das Game allen Spielern die Chance ihren Karriereweg gehen zu können, indem sie Ziele auswählen:

  • Fahrkönnen auf die Probe stellen

  • Rennen und Wettbewerbe

  • Crash und andere Fahrzeuge abdrängen

Dazu dient das AllDrive, hier verschmilzt die erzählte Einzelspieler-Spielerwelt mit der Multiplayerwelt. Singleplayer und Multiplayer sind somit keine isolierten Spielmodi mehr. Es gibt keine Lobbys, kein Warten - alles folgt nahtlos aufeinander. Jederzeit kann man mit seinen Freunden dasselbe Spiel, dasselbe Rennen und dieselbe Verfolgungsjagd teilen und miteinander erleben. Wege kreuzen sich und Erfahrungen fließen zusammen. Manchmal sehen diese Ziele so aus, dass sich die Spieler gegenseitig helfen, um Karriereziele gemeinsam zu erreichen, ein anderes Mal kämpfen die Spieler im Karriereverlauf gegeneinander. AllDrive sorgt jedenfalls immer dafür, dass keine zwei Spiele identisch sind.
Hierbei kann man die sogenannten "Speed Points" sammeln. Dies kann auf zwei verschiedenen Arten geschehen. Racer-Spieler sammeln "Speed Points" je höher der Multiplikator ist, desto mehr Speed Points erhält man für jede Aktion. Je riskanter die Aufgaben und Fahraktionen sind, desto schneller steigt der Multiplikator. Überall im Redview County, stehen "Verstecke" bereit. Kehrt man dorthin zurück, werden die gesammelten Punkte seinem Konto gutgeschrieben, dabei wird der Multiplikator allerdings auf 1x zurückgesetzt. Wird man von einem Cop gestellt oder schrottet man den Wagen, verliert man alle gesammelten Punkte und geht leer aus.
Als Cop probiert man natürlich, alle illegalen Rennen zu verhindern und die Racer dingfest zu machen. Im Teamwork stellt man die Racer und kassiert deren noch nicht gesichterten "Speed Points", die dann jedem Cop im Team gutgeschrieben werden.

Als Racer ist man auf sich allein gestellt und „kämpft“ gegen andere Racer um die Best-Platzierung, die schnellste Runde oder die höchste Geschwindigkeitsübertretung bei Blitzern und hat ständig die Cops im Nacken, die einen mit den erforderlichen Mitteln stoppen wollen. Aber auch hierfür gibt es auch noch ein nettes Gimmick, die Tankstellen: Hier werden beim Durchqueren wieder repariert und man kann mit einem fabrikneuen Wagen weiterfahren.

Fazit

  • Lange Ladezeit bei dem Betreten/Verlassen des Versteckes.

  • Kein ausgereifter Karrieremodus eine „richtige“ Story ist in Need for Speed Rivals nicht mehr vorhanden, es gibt zwar die sogenannte "Speedlist", bei denen man kleine Aufgaben erfüllen muss, um weitere Wagen freizuschalten, das war es jedoch. Bei Need for Speed - The Run gab es zu mindestens noch eine Story. Die zwischengeschalteten Videosequenzen gaukeln einem eine Art Story vor jedoch verliert man schnell den Reiz an diesen und sie haben auch mit dem weiteren Verlauf nicht viel zu tun.

  • Es können zurzeit „nur“ kanpp 20 Autos freigeschaltet werden, dabei hatten die früheren Versionen der Need for Speed - Reihe nicht selten 60 bis 80 Vehikel, die zur Wahl standen. Die Wagen unterscheiden sich stark in ihren Fahreigenschaften und die Steuerung ist jeweils etwas gewöhnungsbedürftig.

  • Keine Pausenfunktion

  • Mulitplayerfunktion beim AllDrive: Hier sind zur Zeit nur maximal 6 Spieler gleichzeitig zugelassen, ein Spieler ist der Host, der das Spiel leitet. Bricht die Verbindung zu diesem aus welchen Gründen auch immer ab, so ist auch das angefangene Rennen zu Ende. Es ist auch schwierig im AllDrive die eigenen Freunde in derselben Lobby zu finden bzw. sich dort zutreffen.

Highlight des Spiels ist die Grafik der Frostbite 3 Engine auf der Xbox One mit 1080p Auflösung. Das Moddeling der Fahrzeuge und die Geschwindigkeit wirken realistisch. Die abwechslungsreiche Umgebung tut einiges dazu. Hat jedoch Höhen und Tiefen im Detailgrad. Im Redview County wird alles von der trockenen heißen Wüste, verschneiten Bergen, tiefste dunkle Wälder und Küstenlandschaften am Meer geboten. Dabei gibt es verschiedene Wettereinflüsse wie Schnee, Hagel, Regen oder Blätter von Laubbäumen.

Und doch macht Need for Speed Rivals Spaß. Studio Ghost wird bestimmt in Zukunft noch einige tolle Games abliefern. Wer ein Fan der alten Teile von Need for Speed war, wir auch mit diesem zufrieden sein und seine Fahrfreude entdecken. Denn es handelt sich dabei um ein Rennspiel und man fährt Rennen. Nicht mehr und nicht weniger.

7. Januar 2014, von Markus 'Markus S.' Schaffarz

Electronic Arts

Publisher

Websiteea.com/de

Need for Speed Rivals

Xbox One Spiel

GenreRennspiel Action
PublisherElectronic Arts
Release22.11.2013

Mehr zu diesen Themen