Review (PC): CARGO! The Quest for Gravity

Die Götter konnten keine weitere Sintflut erschaffen, und so haben sie schlicht und ergreifend die Schwerkraft aufgehoben.

Wohin das führt, beantwortet CARGO! The Quest for Gravity aus dem Hause BitComposer.

Cargo! wurde von uns schon mal als <ARTLINK 31532>Preview</ARTLINK> vorab vorgestellt.

Die Götter haben die Schwerkraft aufgehoben, und als neue Bewohner die Kumpel erschaffen.

Diese kleinen Wesen sind die Quelle für FUN. FUN ist das Element, welches die Schwerkraft wieder auf die Erde zurückholen kann.

FUN produzieren die Kumpel immer, wenn sie Spaß haben, also durch z.B. einen saftigen Tritt in den Hintern, Spielen von Musik oder wilde Fahrten mit abgedrehten Fahrzeugen.

Musik kann man immer abspielen, wenn man einen Notenschlüssel voll hat. Dies gelingt, indem man die auf der ganzen Insel verteilten Noten einsammelt. Wenn man die Musik abspielt, sammeln sich viele Kumpel an dieser Stelle, tanzen und produzieren so FUN.

In einem Musikeditor kann man sogar eigene Musik in das Spiel einbinden, muss aber festlegen wann die Kumpel wie dazu tanzen sollen, damit sie nicht nur da stehen und nichts machen.

Die Fahrzeuge kann man in einem Editor zusammenbauen. Entweder kann man hier eines der vorgefertigten Fahrzeuge bauen, oder man kreiert etwas volkommen Eigenes und Neues.

Damit man nun aber Kumpel bespaßen kann, braucht man etwas, woran sich diese festhalten können. Dies geht mit Rettungsringen, die man an das Gefährt anbringt.

Wenn man nun aber alle Teile von vornherein hätte, um die Gefährte zu bauen, wäre der ganze Spaß weg. Die Teile muss man entweder durch Aufsammeln von auf dem Inselatoll verteilten Kisten zusammensuchen, oder im Shop der Götter einkaufen. Da diese die Teile aber nicht verschenken, muss man wohl oder übel FUN dafür bezahlen.

Fahrzeuge muss man im Laufe des Spiels immer wieder und in verschiedenster Form bauen, um die gestellten Aufgaben (reicht von einfachem über das Wasser mit einem Floß schippern bis hin zu Wettrennen, Tauchfahrten und Flugeinlagen) zu lösen.

Beim Fahren mit den Fahrzeugen ist anfangs die frei schwenkbare Kamera ein wenig gewöhnungsbedürftig, dies bekommt man aber recht schnell in den Griff.

Das Spiel ist in die vier Jahreszeiten Herbst, Winter, Frühling und Sommer eingeteilt, welche nach dem Lösen verschiedener Aufgaben wirklich eindrucksvoll in Szene gesetzt werden. So wird zum Bespiel der Winter durch das herauslösen eines Eisbergs aus der Stratosphäre eingeleitet.

Wo wir schon gleich beim Thema wären: die Sratosphäre. Dieser Teil der Spielwelt ist gefüllt mit den verschiedensten Dingen wie zum Beispiel der Freiheitsstatue, einem Wolkenkratzer oder eben auch jenem Eisberg.

Um die Gegenstände aus der Stratosphäre zu lösen, muss man FUN bezahlen. Wenn ein neues Objekt in der Stratosphäre erscheint, wird man durch eine kleine symbolische Sternschnuppe am unteren Bildschirmrand darauf hingewiesen.

Fazit:

Das Spiel ist wirklich erfrischend neu und man vergisst schnell die Zeit, während man spielt. Zwar ist das Hauptspiel mit ca. 6 Stunden recht schnell durchgespielt, aber der freie Modus und die Möglichkeit immer wieder neue Fahrzeuge zu bauen, um Kumpel damit Spaß zu bereiten, läßt das Spiel nicht langweilig werden.

Ãœber ein oder 2 Rechtschreibfehler im Untertitel während des Spiels sieht man gerne hinweg.
Was ein klein wenig zu kurz kam war die fehlende Reaktion auf die Ereignisse in der Stimme der Spielfiguren. Alle Texte sind relativ ruhig und ohne Aufregung gesprochen worden, was aber nicht wirklich den Spielspaß trübt.

Das einzige, was ich als ein klein wenig stören empfunden habe ist, daß die Maus bei einem Dualmonitorbetrieb nicht sauber in das Spiel eingeschlossen wird. So kann es ab und an dazu kommen, daß man durch einen Mausklick zurück ins Windows geworfen und das Spiel minimiert wird.

Trotz allem rate ich jedem, der mal was Neues Spielen will, sich CARGO! auf jeden Fall mal anzuschauen.

26. August 2011, von Andreas 'ResQ' Nix