Review (Kino): MIB3 - Men in Black III

Zehn Jahre sind vergangen, als Agent J und K die Erde vor dem Abschaum des Universums in Men In Black II beschützt haben. Seitdem gibt es ohne Unterlass wilde Spekulationen um ein Wiedersehen der Beiden in Ihren Paraderollen und natürlich auch dem Inhalt der Geschichte von Men in Black III.

Was Euch erwartet lest Ihr in unserem Review zur Originalfassung des Films.

Die Geschichte von Men in Black III transportiert die Filmemacher zurück – zurück zu den Ursprüngen der Figuren und zurück zu den Schlüsselmomenten ihrer Beziehung, damit man sich auf die Dinge fokussieren konnte, die sie 15 Jahre auf Abstand voneinander halten ließ und nach Wegen suchen konnte, wie man die Konflikte aus dem Weg räumt. Die Antwort auf die Frage, die sich die Filmemacher stellten, war einfach: Sie mussten Agent J auf Zeitreise schicken, zurück in die Vergangenheit, ins Jahr 1969.

Wer jetzt an den Kinofilm Zurück in die Zukunft denkt, der liegt nicht ganz so falsch. Auch hier geht es darum, in der Vergangenheit etwas zu korrigieren, was Auswirkungen in der Zukunft hat.

Zu Beginn des Films sind J und K immer noch Partner. Aber in all der Zeit zusammen haben sie nicht allzu viel übereinander in Erfahrung gebracht. Tatsächlich ist es so, dass zu Beginn der Geschichte gerade Agent Zed aus dem Leben geschieden ist, und K hält eine Trauerrede, in der nicht die geringste Information enthalten ist, um was für einen Menschen es sich bei Zed gehandelt hat. Und das, obwohl Zed angeblich 45 Jahre lang sein bester Freund gewesen sein soll. Das ist der Grund, warum J sich seine Gedanken zu machen beginnt und sich nach all den Jahren die Frage stellt, was er wirklich über diesen Typen weiß, neben dem er täglich im Auto sitzt. Das ist der Auslöser für die Geschichte, und dazu kommt noch, dass gerade ein Alien entflohen ist: K hatte diesen Alien „Boris the Animal“ vor 40 Jahren geschnappt und eingesperrt.

Bei der Besetzung des Bösewichts – und es besteht kein Zweifel, das Boris the Animal ein ganz besonders schlimmer Bösewicht ist – ließen die Filmemacher ihrer Fantasie freien Lauf und Jeamaine Clement verkörpert – incl. seinem Lachen - diesen sehr gut. Die Figur ist Furcht einflößend, belesen, bösartig, witzig charmant und hat tierische Superfunktionen, die sie zu jeder Gelegenheit ausspielt und ein besonderes Rachebedürfniss.

Eine Reihe von beeindruckenden Gastauftritten runden natürlich den Film ab, wie zum Beispiel:

Ein Kurzauftritt von Lady Gaga auf einem Monitor; eine Aliensuche in der kurz Jack Nicholson zu sehen ist; Tim Burton oder auch Bill Hader, der einen beeindruckenden Auftritt als Andy Warhol hat. Alice Eve ist in einer weiteren Rolle als junge O zu sehen, die 1969 eine junge Kollegin der MEN IN BLACK ist, aber eindeutig für Größeres geschaffen ist. Dazu kommt noch die ehemalige Pussycat-Doll Nicole Scherzinger, die den Film ganz besonders auffällig eröffnet, als sie Boris ein ganz besonderes Geschenk ins Gefängnis bringt.

Fazit:
Men in Black III ist um Meilen besser als der voran gegangene Teil.
In diesem Film gibt es rasante, nachdenkliche Teile - ohne dabei auf die Tränendrüse zu drücken. Die 110 Minuten vergehen wie im Fluge, ohne das es stellenweise langweilig oder langatmig wirkt. Die Aliens im Jahre 1969 sehen so RETRO aus!!!
Man merkt den Hauptdarstellern an, das sie bei den Dreharbeiten Spass und Freude hatten. Wollen wir nur hoffen, dass wir nicht wieder über zehn Jahre auf die nächste Verfilmung warten müssen.

Mir hat der Kinofilm in der Originalfassung gefallen, er ist zwar etwas düsterer und auch "gewaltbereiter" - daher auch erst eine Freigabe ab 12 - jedoch können Geschichte, Darsteller und Special-Effects überzeugen. Ganz abgesehen von dem Soundtrack, den unter anderem Pittbull beigesteuert hat.

23. Mai 2012, von Markus 'Markus S.' Schaffarz