Review (Kino): Escape Plan (OV)

Darauf haben Fans nach The Expendables 2 sehnlichst gewartet: Sylvester Stallone und Arnold Schwarzenegger Seite an Seite in den Hauptrollen - das hat es so noch nie gegeben!
Doch können Sie auch überzeugen in Escape Plan?
Wir haben uns die Fluchtpläne im Original schon mal angesehen ...

Escape PlanKurz nach seiner letzten spektakulären Flucht, für die Ray Breslin (Sylvester Stallone) kaum mehr als eine Milchpackung, Papierkügelchen und ein geschicktes Ablenkungsmanöver benötigt, wird ihm von einer CIA-Agentin ein Auftrag angeboten, der selbst für einen abgebrühten Profi wie Breslin eine Herausforderung darstellt. Er soll als Terrorist getarnt unter dem Decknamen Porthos das Hightech-Gefängnis "Das Grab" auf Herz und Nieren prüfen. Ein streng geheimer Prototyp-Knast, in dem Gefangene landen, die von ihren Regierungen abgeschrieben wurden. Also eine Einrichtung am Rande der Legalität. Brisant ist, dass niemand wissen darf, wo sie sich befindet, nicht einmal Breslins Team.

In dem Thriller Escape Plan vom schwedischen Horror- und Thriller-Spezialisten Mikael Håfström mit Sylvester Stallone und Arnold Schwarzenegger konnte mich eines besonderes Überzeugen, dass die Fiktion nicht weit von der Realität entfernt ist. Nach den verschiedenen Aufdeckungen von Skandalen der NSA oder dem Gefängnis von Guantanamo könnte es wirklich sein, dass so "Das Grab" existiert.

Escape PlanWährend das Team um Breslin fieberhaft versucht, seinen Aufenthaltsort zu ermitteln, muss Breslin auf eigene Faust versuchen, auszubrechen, um das Rätsel zu lösen. Wie gut, das er noch Plan B zur Hand hat.

Die Filmhandlung beschränkt sich weitgehend auf die beiden Charaktere Sylvester Stallone und Arnold Schwarzenegger. Escape PlanDie anderen Personen wie das Breslin-Team Vincent D'Onofrio (bekannt aus der Serie Criminal Intent - Verbrechen im Visier und Amy Ryan oder Rapper 50 Cent wirken hier sehr blass und kommen auch kaum zum Tragen.

Trotz oder wegen der geradlinigen Handlung wirkt der Film nicht langweilig. Die 99 Minuten vergehen wie im Fluge. In der Originalversion nuschelt Sylvester Stallone sehr und ich konnte ihn stellenweise nicht verstehen. Dafür konnte Arnold Schwarzenegger mit seinen Deutsch Kenntnissen protzen, was sehr zur Belustigung im Kinosaal beitrug. Zwar sind einige immer noch der Auffassung, dass er nicht gut schauspielern könne, doch in seiner Rolle als undurchsichtiger Häftling Emil Rottmayer gefiel er mir gut.

Action-Fans werden rasante Autofahrten, krachende Explosionen, etc. vermissen. Diese würden auch nicht die Welt der Gefängnisse und deren Bedürfnisse der Gefangenen wieder spiegeln. Der Sound und die Effekte sind satt und passen zu den jeweiligen Bildern, ohne dass sie zu dominant sind.

Fazit

Im Großen und Ganzen konnt Mikael Håfström mit seinem Geschick für Hochspannung, verblüffender Wendungen, Beklemmung und Grusel wie bei den Filmen The Rite - Das Ritual und Zimmer 1408 auch hier einen guten Thriller auf die Leinwand bringen. Abgesehen von einigen Ungereimheiten, auf die wir hier nicht eingehen wollen, da sonst etwas zu viel vom Inhalt herauskommt, dafür aber mit einer tollen Wendung, kann man den Kinofilm Escape Plan empfehlen.

11. November 2013, von Markus 'Markus S.' Schaffarz

Escape Plan
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