Review (HSP): Team Undercover, Das Rätsel der Halskette, Folge 2

In der zweiten Folge der Kinder- und Jugendkrimireihe Team Undercover aus dem Hause Contendo Media machen sich die Freunde auf, das Rätsel um eine verschwundene Halskette zu lösen. Jedoch ist diese bereits im Jahr 1914 einem italienischen Geschäftsmann, der in einem Gasthaus von Rheinburg, "Die Traube", ein Zimmer gemietet hatte, entwendet wurden. Ob die Freunde noch Hinweise auf die verschollene Halskette finden werden, obwohl das Ganze schon 100 Jahre her ist?

Diesmal geraten die drei Freunde nicht zufällig in einen neuen Fall. Nachdem Anne von ihrem Vater - der das Stadtarchiv leitet - erfahren hat, dass alte, geheimnisvolle Briefe eines italienischen Geschäftsmannes an seine Geliebte Hinweise auf eine Kette geben, die 1914 in Rheinburg verschwunden ist, entschließen sich die drei, sich diese Geschichte näher anzuschauen. Sie erfahren hierbei, dass der Geschäftsmann vermutet, dass ihm die Kette vom Wirt des Gasthauses "Die Traube" entwendet wurde. Ein daraufhin stattfindender Prozess wurde jedoch vorzeitig ohne Ergebnis abgebrochen, da die Truppen einmarschierten und der 1. Weltkrieg bevor stand.

Da man Eltern im jugendlichen Alter ja nicht mehr in alles einweihen muss oder auch nicht immer alles von den Eltern erfährt, brechen die drei kurzerhand nachts ins Stadtmuseum ein, um die sich dort befindlichen Briefe zu kopieren und weitere Hinweise darauf zu erhalten, was es mit der Kette auf sich hat.

Jedoch ist das Ganze etwas schwierig, da die Briefe auf italienisch geschrieben sind und zudem kleine rätselhafte Papierstreifen in die Briefen eingeklebt wurden, die mit ganz feinen Punkten versehen sind. Was es wohl damit auf sich hat? Und selbst wenn die Inhalte des Briefes übersetzt werden können und die rätselhaften Punkte einen Sinn ergeben - kann das Team mit den Informationen etwas anfangen?

Weitere Ermittlungen ergeben, dass "Die Traube" derzeit von der Familie Brunner - die Familie ihres ungeliebten, fiesen Schulkameraden, Torben - bereits seit Generationen geführt wird - auch schon zur Zeit, als die Kette verschwand. Kann das Team problemlos ermitteln, ohne das Torben Ihnen in die Quere kommt? Wenn ihr das alles wissen wollt, müsstet ihr euch das Hörspiel selbst anhören, da ich nun nicht mehr zur Geschichte spoilern möchte.

Fazit

Der Anfang der Geschichte hat mir nicht so gut gefallen. Ich fand es zunächst etwas überzogen, dass die Kids ins Stadtarchiv - welches ja von Annes Vater geführt wird - einbrechen ... . aber gut.

Dafür wird es, nachdem das Team immer mehr Hinweise findet, richtig schön spannend. Wie schon in der ersten Geschichte ist es auch wieder nicht absehbar, wie die Geschichte endet, bzw. gibt es zwischendurch immer wieder nette Überraschungen und der Hörer rätselt mit.

Schön ist, dass man in der zweiten Folge immer mehr über die drei Freunde und deren Familie und Leben erfährt. So ist beispielsweise Nick's Vater Tierarzt, was dem Team ermöglicht, bei den Ermittlungsarbeiten (natürlich heimlich) auch das Mikroskop zur genauen Analyse zu nutzen, welches bei seinem Vater in der Praxis steht. Darüber hinaus lernt man Freddy genauer kennen, der beispielsweise ein Sportfreak ist (Basketball), jedoch große Probleme in der Schule mit Mathe hat.

Was mir auch gut an der Hörspielreihe gefällt, ist die Aufmachung der CDs. So ist zum einen das Cover von Das Rätsel der Halskette diesmal sehr gut ausgefallen - durch die Engelsfigur, der Kreuzkette und dem Friedhof, auf dem im Hintergrund eine Menschengestalt zu sehen ist, entsteht direkt der Eindruck, dass es sich um eine spannende, gruselige oder vielleicht auch mysteriöse Folge handeln wird.

Zudem ist in jedem Cover zu jeder Folge ein kleiner handschriftlicher Brief mit "Kritzeleien" von einem Mitglied des Teams enthalten, der kurz anreißt, was in der neuen Folge so alles Geschehen wird. Das finde ich eine sehr nette Idee.

Meiner Meinung nach ist es aber etwas irritierend, dass zu Beginn der Folge kurz auf einen vorherigen Fall eingegangen wird, zu dem es jedoch kein Hörspiel gibt. Das gibt dem Hörer das Gefühl, er müsste sich eigentlich auch an den vorherigen Fall erinnern, was jedoch ja gar nicht möglich ist.

Insgesamt solider Hörspass!

14. Juli 2014, von Birgit 'Gewinnspielfee' Bruckner