Preview (Kino): The Dark Knight Rises

Zu Beginn des 3. Teils der "Dark Knight"-Trilogie wird gezeigt, wie Gotham City sich nach dem Tod des Staatsanwaltes Harvey Dent (Aaron Eckhart) verändert hat: Es ist eine friedliche und sichere Stadt geworden. Harvey Dent wird verehrt, da Commissioner Gordon (Gary Oldman) und Batman (Christian Bale) der guten Sache wegen die wahren Umstände seines wahren Wesens und Todes der Öffentlichkeit verheimlichen ...

... Batman übernahm die Verantwortung für den Tod auf sich und verschwand ins Exil - seitdem ist er nicht mehr in Erscheinung getreten. Dies war jedoch aufgrund der eingeführten "Dent-Gesetze", die alles sicherer machten - sowieso nicht mehr von Nöten.

Es wird jedoch ein Rückblick auf die Geschehnisse um das Ende des 2. Teils gezeigt, indem man sieht, dass Harvey Dent sich zum Bösen - zu Two-Face - (ver-)wandelte.

Commissioner Gordon schmerzt die Wahrheit zu wissen und diese, der Öffentlichkeit nicht mitteilen zu können.
Er hadert damit das Geheimnis preiszugeben, kann sich jedoch nicht dazu durchringen, da die Wahrheit die Sicherheit und Ordnung die in Gotham City herrscht, ins Wanken bringen würde. Er befürchtet, dass die Stadt wieder in Chaos und Anarchie verfällt wenn bekannt wird, dass der damalige Hoffnungsträger auf den die funktionierenden Gesetze beruhen, alles andere, als ein Held war.

Nicht nur Batman, auch der Mensch Bruce Wayne, hat sich für den Rückzug aus dem öffentlichen Leben entschieden; er trauert um seine (Jugend-)Liebe Rachel Dawes (Maggie Gyllenhaal), die im vorherigen Teil durch den Joker starb (Heath Ledger) und lebt völlig zurückgezogen in einem Flügel seinen großen Anwesens. Sein treuer Butler und Freund, Alfred (Michael Caine) ist der einzige Mensch, der ihn noch zu Gesicht bekommt. Jedoch nicht nur psychisch, auch körperlich, ist Bruce Wayne durch die Kämpfe aus dem 2. Teil angeschlagen. Man merkt deutlich, dass ihn die Geschehnisse haben altern und resignieren lassen.
Als ihm jedoch von der geheimnisvollen "Catwoman" Selina Kyle, gespielt von Anne Hathaway, raffiniert eine Kette gestohlen wird und er bemerkt, dass das Hauptinteresse jedoch nicht dem gestohlenen Schmuckstück, sondern seinen Fingerabdrücken am Haustresor galt und ein neuer Schurke namens Bane (Tom Hardy) in Erscheinung tritt, der mit seinem skrupellosen Vorgehen Gotham City zerstören will, muss Bruce Wayne / Batman handeln und seine gewählte Flucht in die Einsamkeit aufgeben!

Doch es scheint, dass in Bane ein Gegner gefunden wurde, den selbst Batman nicht bezwingen kann ...

Fazit

Auf mehr will ich an dieser Stelle nicht eingehen, um nicht zu viel Spannung wegzunehmen und zu viel zu verraten. Aber vorab kann ich sagen, dass dieser Film in nichts den beiden Vorgängern nachsteht und es sich um ein absolut würdiges, tolles "Grand-Finale" der Trilogie handelt! Ich habe 164 Minuten voller Spannung im Kino gesessen, habe mitgefiebert, mitgelitten, und auch wenn der Film wirklich lang ist, habe ich kein einziges Mal den Eindruck gehabt, dass die eine oder andere Szene zu viel gewesen wäre und sich das Anschauen in die Länge gezogen hätte.

Zu sehen, wie Batman / Bruce Wayne zu Beginn als gebrochener Mann auftritt und sich dann mehr als einmal wieder überwindet, aufsteht und kämpft - die schauspielerische Leistung von Christian Bale ist überragend. Auch Anne Hathaway als sexy Catwoman, mit ihrem undurchschaubaren Wesen, überzeugt!

Gary Oldman als Commissioner Gordon, Michael Caine als Butler Alfred und Morgan Freeman als Lucius Fox sind fester Bestandteil der Trilogie und wie immer gut in ihren Rollen. Bemerkenswert fand ich hier insbesondere die Szenen, in denen die enge Beziehung zwischen Alfred und Bruce deutlich wird: Wie schwer Alfred mit seinem "Boss", den er von klein auf kennt, leidet und wie sehr er darum bemüht ist, ihn zu unterstützen und ihn zu ermutigen - das empfand ich schon sehr bewegend.

Trotz aller Action und Dramatik und der ein oder anderen von mir vergossenen Träne bleibt der Spaß aber auch nicht aus - es sind viele witzige Szenen dabei, die einem zum Schmunzeln und Lachen bringen.

Ich werde mir sicherlich den Film noch einmal, oder auch noch zweimal im Kino ansehen, weil er wirklich richtig groß und richtig gut geworden ist - und so einen Film muss man definitiv auf der Kinoleinwand sehen!

27. Juli 2012, von Birgit 'Gewinnspielfee' Bruckner