Feature | FRANZ EBERHOFER – Ein Polizist mit Herz und Blut

Von wegen bayerische Beschaulichkeit: Wenn am 1. August 2013 mit DAMPFNUDELBLUES die erste bayerische Kriminalkomödie auf die große Kinoleinwand kommt, kann sich kein Bayer mehr in Sicherheit wiegen. Gerade erst hat sich der strafversetzte Polizist Franz Eberhofer (SEBASTIAN BEZZEL) behaglich eingerichtet, da überschlagen sich die Ereignisse in Niederkaltenkirchen: »Stirb, du Sau!« hat jemand mit roter Farbe an Schuldirektor Höpfls Hauswand geschmiert, und kurz darauf liegt dieser auch noch vom Zug überrollt und mausetot auf den Gleisen. Selbstmord? Mord? Stress pur für den Eberhofer Franz, der doch sonst am liebsten eine ganz ruhige Kugel schiebt... Doch wer ist dieser „Dorfgendarm“ aus der Bestseller-Verfilmung von Rita Falk eigentlich? Hier gibt’s die wichtigsten Fakten über den Franz im Schnelldurchlauf:

Nachdem der Franz aus disziplinarischen Gründen von der Münchner Polizei an die Heimatfront Niederkaltenkirchen strafversetzt wurde, lässt er die Dinge ganz ruhig angehen. Wenn er mal nicht mit Heizungspfuscher Flötzinger und Metzger Simmerl beim Wirt Wolfi abhängt, genießt er nach einer durchzechten Nacht die Dampfnudeln und andere kulinarische Köstlichkeiten seiner kochwütigen Oma. Das Zuhause vom Franz ist der fast fertig umgebaute Saustall auf dem Hof seines alten Herrn. Mit diesem stößt er auch gerne mal zusammen, schon allein, weil er wenig Verständnis aufbringen kann für die ausschweifenden Musik- und Jointvorlieben seines Alt-68er-Erzeugers.

Seinen Bruder Leopold, seines Zeichens Buchhändler und Spießer, kann Franz aus den Tiefen seiner Seele nicht leiden, wobei er an seiner kleinen Nichte Uschi, die er wegen ihres asiatischen Aussehens „Sushi“ nennt, einen Narren gefressen hat. Das wiederum bringt seinen Bruder total auf die Palme. Die hübsche Susi ist Franz’ Jugendliebe, doch ihre Heiratswünsche interessieren den Franz überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil. Zumindest solange, bis sie sich im Urlaub anderweitig vergnügt und Hals über Kopf ihren Job bei der Gemeindeverwaltung und ihre Beziehung zum Franz hinschmeißt und ihrer neuen Liebe nach Italien folgt. Für so was hat der Franz gar kein Verständnis. Nicht das geringste.

Kurz und gut: Der Franz ist ein wenig diplomatischer bayerischer Macho, der auch gern mal ein bisserl derb ist und auf seine ganz eigene unkonventionelle Weise ermittelt. Das Herz hat er aber dennoch am rechten Fleck.

Im Mordfall Höpfl wird die Liste der Verdächtigen schnell immer länger und nicht nur Franz‘ Privatleben, auch der Fall wird immer verzwickter als dann auch noch ein zweiter Toter auftaucht… Ob der Franz den Mord am Rektor Höpfl wohl mit seiner ganz eigenen Methode lösen wird? Die Auflösung gibt’s ab dem 1. August 2013 in den bayerischen Kinos!

9. Juli 2013, von Markus 'Markus S.' Schaffarz