Faszination Schweden-Thriller - wer steckt hinter «Lars Kepler»?

Die hochspannende Verfilmung des Weltbestsellers von Lars Kepler, inszeniert vom Oscar®-nominierten Regiemeister Lasse Hallström Der Hypnotiseur

Die "Millennium-Trilogie" von Stieg Larsson - "Verblendung", "Verdammnis" und "Vergebung" - gehören mit 30 Millionen verkauften Exemplaren zu den erfolgreichsten nordischen Krimis überhaupt. Und auch die Verfilmungen, die 2009/10 in die Kinos kamen, wurden zu internationalen Publikumserfolgen. Ende 2011 kam David Finchers US-Remake von "Verblendung" mit Daniel Craig und Rooney Mara ins Kino; Mara wurde für einen Oscar® und einen Golden Globe® nominiert.

Inzwischen dominiert eine "zweite Generation" von erfolgreichen Kriminalschriftstellern, die Kriminalromane mit einer markanten Ermittlerfigur etablieren. Auch Alexandra Coelho Ahndoril und Alexander Ahndoril, die unter dem Pseudonym "Lars Kepler" ihre Kriminalromane gemeinsam schreiben, haben die Reihe um den Stockholmer Kommissar Joona Linna auf acht Bände angelegt, von denen "Der Hypnotiseur" der erste ist. Als "Der Hypnotiseur" in Schweden erschien, war das Geheimnis um das Pseudonym des Ehepaars Ahndoril noch nicht gelüftet. Die beiden Autoren hatten sich den Kunstnamen zugelegt, um ihre gemeinsamen Werke deutlich von ihren eigenen Büchern abzusetzen. Jedoch führte der enorme Erfolg des Buches dazu, dass die schwedische Zeitung "Aftonbladet" ihrer Identität schließlich auf die Spur kam.

Der Name "Lars Kepler" ist eine Hommage an den schwedischen Kriminalautoren Stieg Larsson und an den Astronomen Johannes Kepler, der die Gesetze der Planetenbewegung entdeckte.

Eine der Inspirationsquellen der Ahndorils sind Kinothriller. Sie haben es sich zur Gewohnheit gemacht, seit bald 20 Jahren täglich mindestens einen Film zu schauen.

"Wir haben uns stark vom Film und seinem besonderen Tempo inspirieren lassen. Die Herausforderung war, dieses spezielle Tempo und die Anregungen von Filmen in geschriebenes Wort umzusetzen. Wir halten das Präsens für eine Art cineastische Sprache. Es geschieht in dem Moment, in dem man es sieht. Das ist es, was wir mit unserem Buch transportieren wollen: das Gefühl, dass man selbst mitten in der Handlung ist und alle Personen direkt anschaut.
Es soll - ein bisschen wie ein Thriller - in dem Moment geschehen, in dem man es liest. Man kann sich unsichtbar in der Szenerie bewegen, von Raum zu Raum gehen, während die Handlung geschieht. Wenn man herkömmliche Krimis liest, ist man gewissermaßen sicher, da alles ja bereits passiert ist. Es ist aufregender, mittendrin zu sein."

Basierend auf dem erfolgreichen Roman inszenierte nun Meisterregisseur Lasse Hallström ("Chocolat", "Schiffsmeldungen", "Gottes Werk und Teufels Beitrag"), der nach 20 Jahren in Hollywood erstmals wieder in seinem Heimatland Schweden Regie führte, die mitreißende Geschichte um Kommissar Joona Linna.

17. Januar 2013, von Markus 'Markus S.' Schaffarz

Der Hypnotiseur

Kino

Websitederhypnotiseur-derfilm.de
Facebookfb/Prokino
Release21.02.2013
GenreThriller
DarstellerMikael Persbrandt Lena Olin
RegieLasse Hallström