Faust reloaded! Die alte Legende vom Teufelspakt als rasante Fantasystory

Generationen von Schülern haben Johann Wolfgang von Goethes Faust im Deutschunterricht gelesen - nicht immer freiwillig und nicht immer mit Vergnügen. Dabei ist der Stoff vom Pakt mit dem Teufel hochspannend und nicht erst seit Goethe eine bekannte Volkslegende.

Ein großes Thema also, das Thomas Finn sich in seinem Fantasyroman Schwarze Tränen vorgenommen hat. Doch er verlagert die Faust-Legende nicht einfach in die Gegenwart, sondern macht daraus einen modernen Indiana Jones-Stoff inklusive gefährlicher Schatzsuche und rasanter Verfolgungsjagten. Sein unfreiwilliger Held, ein Nachfahre Johann Gregor Fausts, hat nicht weniger zu tun, als die Welt vor der drohenden Apokalypse zu retten, und findet dabei im Wettlauf mit der Zeit ausgerechnet in Mephisto, dem Teufel persönlich, seinen wichtigsten Verbündeten. Der allerdings ist an seine Pudelgestalt gefesselt und nicht immer eine echte Hilfe.

Inhalt
Im »Gasthaus zum Löwen« in Staufen findet Lukas Faust, Nachfahre des berühmten Doktor Faust, ein mittelalterliches Zauberbuch. Als er einen kostbaren Diamanten aus dem Einband herausbricht, geht auf einmal ein Froschregen über der Stadt nieder, und die Jagd auf ihn wird eröffnet. Erst der schwarze Pudel Mephistopheles, der sich als Teufel persönlich entpuppt, rettet ihn. Mephisto erklärt ihm, dass in der Hölle ein Machtkampf tobt. Wer die drei Teufelstränen besitzt, von denen Lukas’ Diamant eine ist, vermag die Apokalypse heraufzubeschwören. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn die zwei müssen die übrigen Tränen vor ihren Verfolgern finden.

Der renommierte Jugendbuchautor und Spieleentwickler Thomas Finn hat den gesamten deutschen Sagen- und Mythenfundus in einen großen Zauberkessel geworfen, ihn kräftig durchgerührt und zu einer intelligenten, originellen, äußerst spannenden und actionreichen, aber auch humorvollen Fantasystory verarbeitet.

23. Februar 2014, von Markus 'Markus S.' Schaffarz

Droemer Knaur

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