Schwieriger Saisonstart für das MRS Esports Team

Für MRS bedeute der erste Saisonlauf der ADAC GT Masters Esports Championship auch gleichzeitig das Debüt im Sim Racing. In Oschersleben ging das neugegründete MRS Esports Team mit sechs Piloten an den Start: Zusammen mit Marc Gassner traten Tim Jarschel, Alexander Dornieden und Max Pfeifer in der ADAC GT Masters Esports Championship an. Attila Diner und Matjia Markovich waren in der neuen GT4 Rahmenserie am Start.

Beim Saisonauftakt war das Glück leider nicht immer auf der Seite der MRS Esports-Piloten. Besonders hart traf es Tim Jarschel im zweiten Rennen. Aber auch die anderen Sim Racer, die im GT Masters an den Start gingen, litten unter Fehlern der Konkurrenz. Trotzdem konnten fast alle MRS-Piloten die Rennen in den Punkterängen beenden.

ADAC GT Masters Esports Championship

Der Rennabend begann für die vier Sim Racer holprig. Im Qualifying konnten sie ihre Pace nicht nutzen und keine perfekte Runde zusammenbringen. Jarschel sicherte sich Rang zehn, Dornieden startete von Platz 13, Gassner und Pfeifer von den Positionen 19 und 27.

Das 20-minütige Sprintrennen begann mit einem fliegenden Start, der in der digitalen GT Masters zum ersten Mal durchgeführt wurde. Jarschel verlor zunächst eine Position konnte den zehnten Platz aber wenig später wieder zurückerobern. Ein extrem wichtiges Manöver, da im späteren Hauptrennen die Top 10 aus Rennen eins in umgekehrter Reihenfolge an den Start geht. Mit dieser Info im Hinterkopf hielt Jarschel den zehnten Platz und sicherte sich so die Pole-Position für Rennen zwei.

Pech hatte Dornrieden, der am Start einen Schlag von hinter erhielt und durch den folgenden Dreher einige Plätze verlor. Von Rang 18 aus konnte er noch zwei Positionen gutmachen und hinter Gassner auf Platz 16 ins Ziel kommen. Pfeifer wurde 27.

Hochmotiviert ging Jarschel ins 40-minütige Hauptrennen und konnte am Start seine Pole-Position in die Führung ummünzen. Doch am Ende der ersten Runde schlug das Pech knallhart zu: Sein Spiel stürzte ab und er war raus aus dem Rennen. In der Meisterschaft liegt er auf Rang 16.

Besser lief es für Dornrieden. Er erwischte einen sehr guten Start und konnte direkt ein paar Positionen gutmachen. Zusätzlich halfen ihm eine gute Boxenstoppstrategie und einige Strafen für die Konkurrenten um ein paar Plätze nach vorne zu kommen. So überquerte er nach 40 Minuten als Achter die Ziellinie. Das brachte ihn in der Gesamtwertung auf Rang zehn. Auch Gassner war auf dem Weg nach vorne als ihn ein Konkurrent um einen Top 10 Platz brachte. Dieser dreht ihn ausgangs der Boxengasse und katapultierte ihn so auf Platz 13 zurück. In der Gesamtwertung liegt er auf Rang 15. Pfeifer beendete das Rennen auf Rang 17.

Tim Jarschel „Ich hatte mich auf den Rennabend gefreut: Neues Team, neue Saison, neues Auto. Leider lief es im Qualifying nicht gut. Ich wollte die Pole, aber es wurde nur Startrang zehn. Am Start habe ich einen Platz verloren, konnte den gegen Lucas Müller aber wieder zurückerobern. Ich habe dann den zehnten Rang gehalten, da ich somit die Pole für das zweite Rennen sicher hatte. Ich war zuversichtlich, dass ich die Führung halten kann. Doch dann der Gamecrash. Die verlorenen Punkte wieder aufzuholen wird schwer. Aber ich werde pushen wie noch nie.“

Alexander Dornieden „Meine beiden Rennen waren gestern eher durchschnittlich. Ich war schon enttäuscht, dass ich im Qualifying keine gute Runde zusammengebracht habe. Daran muss ich arbeiten. Durch den Dreher habe ich ein paar Position verloren und damit leider auch die Chance auf die Top 10 und einen guten Startplatz für Rennen zwei. Ich konnte immerhin noch zwei Positionen gutmachen. Im zweiten Rennen hatte ich einen sehr guten Start und konnte in der ersten Runde direkt ein paar Positionen gutmachen. Ich hatte eine gute Pace und machte, auch durch Strafen für andere, Plätze gut. Mit dem achten Platz bin ich zufrieden und konnte Schadensbegrenzung betreiben.“

Marc Gassner „Ein eher durchwachsener erster Lauf. Im Qualifying habe ich keine gute Runde zusammenbekommen und bin nur von Platz 19 gestartet. Eine schwierige Ausgangslage auf einer Strecke mit fast keinen Überholmöglichkeiten. Im ersten Rennen konnte ich mich auf Platz 15 vorfahren. Im zweiten Rennen ging es zunächst bis auf Platz neun vor, leider wurde ich bei einem Rennunfall am Ausgang der Boxengasse umgedreht. Dadurch habe ich vier Plätze verloren. Insgesamt gesehen war die Rennpace vorhanden und zumindest konnte ich trotz allem noch einige Punkte mitnehmen.“

GT4 Meisterschaft

Für das erste Rennen der neugegründeten GT4 Meisterschaft qualifizierte sich Matija Markovic für Startplatz fünf, Attila Diner für Rang 15. Beim stehenden Start konnte Markovic seine Position verteidigen. Da sich die Top 5 des Rennens automatisch für den nächsten Saisonlauf qualifizieren, war dies ein erster wichtiger Schritt. Der Sim Racer aus Montenegro hielt den wichtigen fünften Platz während des gesamten Rennens über 20 Minuten. Diner überquerte die Ziellinie als 16.

Der nächste Lauf zur ADAC GT Masters eSports Championship und zur GT4 Meisterschaft wird bereits kommende Woche dienstags (8. Juni 2021) auf dem Red Bull Ring absolviert.

2. Juni 2021, von Alex 'Alex B.' Börner