Review (PC): Toy Story Mania!

"Toy Story Mania!" ist ein Spiel für leicht zu unterhaltene Kinder, deren Eltern keinen Nervenzusammenbruch kriegen, wenn sie ein über längere Zeit andauerndes "Klick"-Geräusch hören müssen.
Das Spiel ist ohne Altersbeschränkung freigegeben. Zu empfehlen ist das Spiel aber erst wenn das Kind den Umgang mit PC und Maus einigermaßen beherrscht. Die Grundvoraussetzungen sind die Fähigkeit...

...des Klickens mit der linken Maustaste, das (mehr oder weniger) koordinierte Bewegen der Maus und die Fähigkeit zu Lesen. Mehr ist nicht erforderlich. Zu Beginn gibt man einen Spielernamen ein, dann erscheint ein Menü, in dem man zwischen der Art des Spiels (Freies Spiel, Geschichte), dem Preis und den Optionen wählen kann.

Leider ist bei "Toy Story Mania!" nicht klar ersichtlich was der Unterschied zwischen dem freien Spiel und der Geschichte ist, denn egal welche der beiden Spielarten man wählt, man gelangt immer wieder zu den gleichen Minispielen - leider.

Die Haupttätigkeiten beschränken sich auf Schießen und Werfen. Mal ist es Kuchen, den man auf Buzz und Woody werfen soll. Ein anderes Mal wirft man Pfeile auf Luftballons, rollt eine Kugel, angelt Fische oder wirft Ringe. Regelmäßig bekommt man Tickets, die man dann unter den Preisen gegen Sticker eintauschen kann. Die Zielgruppe ist deshalb meiner Meinung nach sehr beschränkt. Die ganz Kleinen können und sollten den Umgang mit dem PC noch nicht ausüben. Dann kommt die Altersgruppe, die noch Spaß haben könnte am Stickeralbum-Füllen, weil spätestens Kinder im Schulalter sich lieber mit Pokémon, Dragonball oder Yogi Oh beschäftigen.

Der Schwierigkeitsgrad ist von Spiel zu Spiel unterschiedlich. Es war oft nicht möglich alle Aufgaben zu lösen, obwohl die Aufgaben vermeintlich einfach sind.

Erst nachdem man etwas Alkoholisches intus hat und man noch wahlloser in der Gegend rumklickt, lösen sich die Aufgaben dann doch scheinbar alle von selbst. Leider zum Nachteil aller Personen, die sich im selben Raum befinden, denn das wilde und dauerhafte Rumgeklicke könnte Mitmenschen schnell auf die Palme bringen. Außerdem ist zu überlegen ob man ein ungeduldiges oder zu ehrgeiziges Kind mit Cola-Rum dazu verhelfen will, besser abzuschneiden (Anmerkung der Redaktion: Wir distanzieren uns selbstverständlich von jeder Art von Leistungsdoping!).

Fazit:
Das Spiel ist für Kinder empfehlenswert, die das Zeitalter der Stickersammlung ihrer Eltern wieder aufleben lassen oder ihre Eltern mit dem dauerhaften Klicken in den Wahnsinn treiben möchten.
Es wäre auch eine Alternative für Väter, die sich gerne mal wieder nach der neuesten Technik im nächsten Elektrofachmarkt erkundigen möchten und noch einen Grund für einen Aufenthalt dort suchen - es soll ja Frauen geben, die ihren Männern verbieten, ohne Grund in einen Elektrofachmarkt zu gehen. Sie könnten ja wieder etwas kaufen, dass sie doch eigentlich gar nicht brauchen. Einfach für mehrere Stunden "Toy Story Mania!" spielen und der nächste Besuch im Elektrofachmarkt wegen einer kaputten Maus steht ganz bestimmt an, wenn auch mit wundem Finger.

10. Mai 2010, von Stefanie 'Stefanie F.' F.