Review (PC): Greed

Die Zukunft: Durch die Möglickeit interstellaren Reisens bricht ein neues Zeitalter der Kolonialisierung an. Die fünf großen Kolonialmächte führen schon bald einen brutalen Krieg um das neuentdeckte Element Ikarium. Als ehemaliger Soldat einer Elite-Militäreinheit findest du dich schon bald mitten im Kampfgetümmel wieder...

Greed präsentiert sich als Hack’n’Slay Spiel wobei man weder hackt und slayt, sondern nur ballert.

Zur Auswahl stehen:

Der Marine-Infanterist mit einem Maschinengewehr. Ein Pyrotechniker der eine etwas geringere Reichweite besitzt, jedoch mehr Schaden an den „Küchengeräten"" und Zombies anrichten kann. Und zur guter Letzt die Plasma-Trulla, die das komplette Gegenstück zu unserem Pyro ist - große Reichweite, jedoch kaum Rüstung.

Wer jetzt glaubt, man befindet sich im "Starcraft Universum" und haut á la "Diablo" auf alles ein, wird definitiv enttäuscht. Auch die "Sammelsucht" ist in Greed nicht wirklich gegeben. Trotz 400 Rüstungen, Helme und Waffen, die man auch alle noch aufmotzen kann, ist sie nicht motivierend. Dies liegt daran, dass z.b. unsere Plasma-Trulla nur Railguns findet, unser Pyro nur Flammenwerfer und unser Marine-Soldat nur Maschinengewehre. Rüstungen sowie Helme machen rein Optisch kaum einen Unterschied. Richtige "epische" Items finden man gar nicht oder extrem selten. Meist läuft es darauf hinaus, dass man sich bei einem Händler bessere Items kaufen kann als man findet.

Es stehen euch vier verbesserbare Eigenschaften (Lebenspunkte, Schild, Energie, Rüstung) und einen Fertigkeiten-Baum zur Verfügung. In diesem kann man spezielle Fähigkeiten lernen, die maximal Level 5 erreichen können, wobei man aus zehn passiven und ebenso vielen aktiven wählt.

Schön umgesetzt wurden die Rätsel und die kleinen Geschicklichkeitsfallen. So zum Beispiel wenn ihr eure Spielfigur an todbringenden Strahlen vorbei lotsen müsst, bei denen sich immer nur für Sekundenbruchteile ein sehr schmaler Weg offenbart (Das hat mich manchmal zur Weißglut gebracht ;) )

Klickt man mal direkt neben einen Gegner rennt, man auch sofort Los. Hier hilft nur Non-Stop Shift-Taste drücken, denn nur so kann man "Frei-Ballern".
Gut gelöst sind die Savepoints, die in regelmäßigen Abständen vorhanden sind und das Inventar, mit dem man direkt Gegenstände verschrotten kann und Mineralien daraus bekommt.

Fazit: Um das warten auf "Diablo 3" zu verkürzen, ist Greed eine nette Abwechslung, die sich (dank dem Patch) auch im Multiplayer-Modus sehen lassen kann. Warum der Entwickler hier nur 3 Spieler zulässt, sei mal so dahingestellt. Zudem kostet Greed nur 30€ und kommt ohne nervigen DRM sowie "Wenn Sie Greed spielen wollen, legen Sie bitte die CD ein" aus :-)

30. Januar 2010, von Steffen 'Steffen M.' M.