Review (HSP): Jack Slaughter - 10: Werwolf im Schafspelz

Vollmond! Und wer mit Dämonen und ähnlichen Ärgernissen zu tun hat, weiß dass dies die Ursache für allerlei Ärger sein kein. Sunset ahnt dies auch, als sie mitten in der Nacht durch den finsteren Wald geht und nicht auf ein Pfefferkuchenhäusschen, sondern auf ein wolfähnliches Monster stößt, dass sich wiederum auf Kim stürzt. Allerdings hat sie...

...Glück, denn Nahkampfexperte Chuck Novak rettet sie in letzter Sekunde mit einem gezielten Roundhouse-Kick vor den Fängen der Bestie - denn schließlich ist Chuck ja auch der härteste Kämpfer, den das beschauliche Städtchen Jacksonville jemals gesehen hat. Allerdings hat sich Chuck trotz seiner genialen Kampfkünste eine schlimme Bisswunde am Bein zugezogen... und mutiert schon bald zum Werwolf!

Werden Jack Slaughter, die Tochter des Lichts, und seine Freunde Kim und Tony den Kampf gegen das Böse gewinnen und Chuck retten können? Weiß Grandma Abigail einen guten Rat oder kann sie Jackie irgendwie unterstützen? Denn dummerweise taucht auch noch ein Werwolf-Jäger auf, der Chuck Novak töten will - und was machen überhaupt Oberdämon Professor Doom und sein schleimiger Assistent Basil in der Zwischenzeit?

Mit den vorherigen hervorragenden Folgen kann die mittlerweile zehnte Jack Slaughter Folge ""Werwolf im Schafspelz"" leider nicht ganz mithalten. Technisch und sprecherseitig ist sie zwar wieder (wie eigentlich alle Folgen der ""Jack Slaugther""-Serie) eine Meisterleistung, aber leider ist die eigentliche Story diesmal erstaunlich einfallslos ausgefallen - so taucht der Werwolf in Jacksonville letztendlich nur zufällig auf und Professor Doom nebst Assistent Basil müssen nur für einen unnötig in die Länge gezogenen Gag herhalten, der mit der Geschichte gar nichts zu tun hat. Immerhin endet dieser recht bizarr (Stichwort: Delphinsex)...

Und gehört damit zu den wenigen guten Lacher der Folge, denn leider ist die zweite große Schwäche von ""Werwolf im Schafspelz"" der geringe und ziemlich sparwitzige Humor. Am Anfang denkt man als überraschter Zuhörer sogar, dass ""Werwolf im Schafspelz"" diesmal eine komplett ernste Folge ist, bis Grandma Abigail ihren gelungenen (und sehr witzigen) Auftritt hat. Das Problem ist jedoch, dass die meisten Witze sich auf Chuck Novak konzentrieren, man also pausenlos Chuck-Norris-Späße zu hören bekommt, die man in der Regel eh schon kennt, die bereits einen Bart haben und absolut unoriginell sind. Einzig der mit Roundhouse-Kicks kämpfende Werwolf ist wieder einem Lacher wert.

Insgesamt ist ""Werwolf im Schafspelz"" keine wirklich schlechte ""Jack Slaughter""-Folge, die sogar ziemlich gruselig anfängt. Allerdings haben die beiden vorherigen Folgen die Messlatte schon so hoch gesetzt, dass dieser ""Jack Slaughter""-Beitrag nicht ganz mithalten kann. Schauen wir also mit Spannung auf die nächsten Abenteuer der ""Tochter des Lichts"" aus dem Hause Folgenreich!"

27. September 2010, von Reinhard 'Reinifilm' Rieß