Review (DVD): Kein Mittel gegen Liebe
Wer kennt diese Momente - es läuft alles in jeglicher Hinsicht bestens, privat, beruflich und der Sex ist auch nicht schlecht, und dann kommt das Schicksal einem in die Quere?!
Marley, ein junger, liebenswerter, kreativer aufgehender Stern am Medienhimmel genießt ihre Freiheit in vollen Zügen. Inmitten von New Orleans verbringt sie viel Zeit mit ihren Freunden, ihrem Hund und dem Lover, der sich mehr erhofft aber von Marley auf Abstand gehalten wird, denn Marley hält nichts von ernsthaften Liebesbeziehungen.
In Gedanken versunken und voller Trauer, realisiert Marley nach einem Zusammenstoß mit einem Baum und einen kurzen Ausflug in den Himmel, dass ihr nur noch wenig Zeit bleibt. Im Himmel trifft sie auf Woopy Goldberg „Gott“ und erhält drei frei Wünsche, welche sie für ihre letzten Tage nutzen muss – besonders das Kapitel „wahre Liebe“ gestaltet sich als schwierig. Nach dieser Erleuchtung erlebt sie viele verrückte Momente und versucht mit der Hilfe ihrer nervigen Mutter, besten Freunden und dem jungen Arzt die letzten Tage so eindrucksvoll und aufmunternd für jeden erlebbar zu machen.
Wie in jeder Liebesgeschichte gibt es auch hier Höhen und Tiefen. Die Angst vor dem Sterben sowie dem Ungewissen verunsichert Marley und stellt ihre gemeinsame Beziehung infrage, sodass sie erst mal Zeit für sich benötigt. Der schwule beste Freund, welcher direkt neben Marley lebt, organsiert ihr zur Ablenkung einen kleinwüchsigen Gigolo. Auch wenn anfangs etwas irritiert, macht Marley das Beste daraus und es folgt ein melancholischer, lustiger Gesprächsabend, welcher mit einem Scherz auf Kosten des besten Freundes zu Ende geht.
Marley versucht zum Ende ihres Lebens noch alle Freundschaften und das Verhältnis mit den Eltern ins Lot zu bringen, um in Frieden gehen zu können. Voller Liebe und Zufriedenheit scheidet sie hin und hinterlässt eine wilde sause zu Ihrem Gedenken.
Fazit
Kate Hudson, wieder mal in einer sehr charmanten und ehrlichen Rolle. Das ganze Ausmaß dieser Krankheit wird thematisiert und aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. Der ewig lächelnde und schüchterne junge Arzt, gespielt von Gael García Bernal, übernimmt eine sehr verständnisvolle Rolle, welche neben Marley (Kate Hudson) nicht untergeht. Auch wenn das Thema Krebs meines Erachtens überstrapaziert wird, funktioniert es doch wieder und brachte die eine oder andere Träne hervor. Menschen die gerne Tragische Filme gepaart mit einem gewissen Witz schauen, machen hier keinen Fehler.
Prädikat sehenswert, für einen netten DVD Abend trotz traurigem Thema.