Review (Blu-Ray): Der Adler des Königs
Ein klassischer Fall von Zoro trifft die drei Musketiere. Dazu kommt ein Ninja Katana, rassige Frauen und ein Junge, der von einer schweren Verletzung in die nächste stürzt. Leider funktioniert der Serien-Hit Aguila Roja nicht als Spielfilm.
Der Adler des Königs basiert auf der spanischen Kultserie Aguila Roja. Leider ist die Übertragung ins Kinoformat unter der Regie von Jose Ramon Ayerra eher dürftig. Die Hauptcharaktere der Serie tauchen auch im Spielfilm auf, sogar von den gleichen Schauspielern gespielt, doch was in der Serie funktioniert, verfehlt hier leider ihre Wirkung.
Die Nebenstränge um den vermeintlichen Pater Mateo (Antonio Moleroi) oder um Beatriz (Martina Klein) haben leider zu starken Seriencharakter, sodass man sich als uneingeweihter Zuschauer eher über ihre Rollen wundert. Die Anbindung an die Serie wurde generell aber leider nicht deutlich gemacht.
Die Story ist schnell erzählt. Im Spanien des 17. Jahrhunderts setzt sich der einfache Lehrer Gonzalo de Montalvo (David Jener) als Freiheitskämpfer für das Volk ein. Maskiert als roter Adler, eilt er mit seinem Katana in alter Zoro-Manier den Schwachen zu Hilfe.
Doch als sein Sohn bei einem Kampf geblendet wird, will er sein Heldendasein beenden. Gleichzeitig wird sein Dorf in eine Verschwörung gegen den spanischen König (Xabier Elorriaga) verwickelt, und als dann auch noch eine schöne Frau um seine Hilfe bittet, kann er nicht anders als seine Rolle als roter Adler wieder aufzunehmen.
Fazit
Der Film kommt erst nach einer Weile in Gang und man hat stets das Gefühl, die Geschichte schon irgendwo mal gesehen zu haben. Es ist ein opulent ausgestattetes Action-Abenteuer, das zwar an manchen Stellen durch aus amüsant ist, insgesamt jedoch leider nicht besonders durch Innovation besticht. Allerdings muss man sagen, dass der Film durchaus Lust auf die Serie macht.