HPI-Studierende bringen Schülern das Programmieren einer Handy-App bei

29 Oberstufenschülerinnen und -schüler aus ganz Deutschland hat das Hasso-Plattner-Institut (HPI) zu einem Camp nach Potsdam eingeladen. Vom 19. bis 23. März lernen die ausgewählten Nachwuchsinformatiker erste Schritte, um ihre eigene Smartphone-Applikation zu programmieren. Das von HPI-Studenten geleitete Camp knüpft inhaltlich
an den deutschlandweit einmaligen Studiengang IT-Systems Engineering an, bezieht aber auch die kreativen Methoden der Innovationsschule HPI School of Design Thinking ein.

Die Teilnehmer entwickeln zunächst eigene Ideen für alltagstaugliche und nutzerfreundliche Smartphone-Applikationen. Mit Hilfe von Microsoft Windows Phone erwecken sie dann ihre Ideen zum Leben und testen, ob die Programme umsetzbar sind und den Anforderungen der Nutzer gerecht werden. Das Camp ist die achte Veranstaltung dieser Art, die vom HPI zusammen mit dem Verein MINT-EC, einem Netzwerk mathematisch-naturwissenschaftlich profilierter Schulen, durchgeführt wird.

"Am Hasso-Plattner-Institut ist es uns sehr wichtig, begabte Schülerinnen und Schüler für das Studium der Informatik zu begeistern und sie darauf vorzubereiten. Mit Veranstaltungen wie dem MINT-Camp schlagen wir dafür erste Brücken zwischen Schule und Hochschule", erklärt HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel. Er erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass ein erfolgreich absolviertes Studium in den MINT-Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik auch künftig exzellente Jobchancen biete.

Neben ihren Entwicklungsaufgaben haben die Informatik-Nachwuchstalente auch Gelegenheit, das Campusleben am HPI kennen zu lernen, Erfahrungen auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen. Sie werden während des gesamten Camps von Studenten des HPI betreut. Dabei bieten sich vielfach Gelegenheiten zu Gesprächen rund um das Thema Studien- und Berufswahl. Die Teilnehmer lädt das von SAP-Mitgründer Prof. Hasso Plattner finanzierte Uni-Institut ein, sich im Anschluss an das Camp für einen der jährlich 80 Bachelorstudienplätze zu bewerben. Nicht wenige der HPI-Studenten sind MINT-EC-Alumni.

18. März 2013, von Steffen 'S. Fölsch' Fölsch