Feature | Womit machen die Deutschen 2013 Schluss?“

In 11 Tagen ist das Jahr vorbei! Ein guter Zeitpunkt sich noch schnell von ein paar Sachen zu trennen.

Matthias Schweighöfer trennt in seinem neuen Film SCHLUSSMACHER (Kinostart 10. Januar 2013) Paare, doch womit machen die Deutschen 2013 Schluss?

Als Mitarbeiter einer Trennungsagentur ist es Pauls Aufgabe, Beziehungen fremder Menschen auf deren Wunsch hin professionell zu beenden. Da auch künftig nicht damit zu rechnen ist, dass Paare plötzlich länger zusammenbleiben als bisher, hat so ein SCHLUSSMACHER (ab 10. Januar 2013 im Kino) also einen wirklich krisensicheren Job. Doch das Schlussmachen erfreut sich auch in anderen Bereich großer Beliebtheit. Traditionell natürlich vor allem zu Beginn eines neuen Jahres. Auf die Frage nach den „Schlussmach-Trends“ des Jahres 2013 gibt es neben geradezu klassischen auch einige möglicherweise nicht unbedingt wörtlich zu nehmende Antworten...

Rauchen

Endlich mit dem Rauchen Schluss zu machen ist einer jener guten Vorsätze fürs neue Jahr, die besonders gern und zügig ins jeweils nächste neue Jahr verschoben werden. Und das, obwohl die Gründe von Jahr zu Jahr immer besser werden: Auch 2013 steigen die Preise pro Packung erneut um bis zu 10 Cent und die Rauchverbote werden noch weiter verschärft. Zudem wartet nach 12 Monaten eine tolle Schlussmach-„Prämie“ von 1.500-1.800 Euro auf all jene, die ab 1. Januar auf die tägliche Schachtel verzichten.

Schwarzsehen

Mit den Zeiten, in denen Besitzer unangemeldeter Rundfunkgeräte bei jedem überraschenden Klingeln an der Tür in Erwartung eines GEZ-Kontrolleurs angsterfüllt zusammenzuckten, ist 2013 – sogar ganz ohne eigenes Zutun – ein für alle Mal Schluss! Denn ab dem 01.01. werden die Rundfunkbeiträge nicht mehr den vorhandenen Geräten entsprechend fällig, sondern pauschal pro Wohnung. Notorische Sparfüchse stehen jetzt allerdings vor der unlösbar anmutenden Aufgabe, sich zu überlegen, wie sie statt Fernseher und Radio nunmehr die Existenz eines ganzen Haushalts verheimlichen können...

Essen

Laktose-Intoleranz, Gluten-Unverträglichkeit, Nuss-Allergien – für viele Menschen bleibt die tägliche Nahrungsaufnahme auch 2013 ein wahrer Hürdenlauf. Dazu kommen ganz sicher wieder neue Skandale um Gammelfleisch, Dioxin-Eier, virenverseuchtes Schul-Essen, EHEC-Sprossen und Co. Was kann man überhaupt noch essen? Und wann? Denn zu allem Überfluss hat im hektischen Arbeitsalltag auch kaum noch jemand überhaupt Zeit zum Essen. Weil immer mehr Bundesbürger auf diese Fragen keine Antwort finden, geht der Trend 2013 wohl unweigerlich zur klinisch zertifizierten Flüssignahrung in der praktischen Tagespackung. Einfach morgens an die Magensonde anschließen und fertig. Mit dem nervigen Ernährungs-Kuddelmuddel ist im neuen Jahr also endlich Schluss!

Briefe

2013 macht Deutschland Schluss mit dem Briefeschreiben! Warum? Der Preis für den „Standardbrief national bis 20 Gramm“ steigt von 55 auf 58 Cent. Selbst die hartnäckigsten Briefe-Schreiber können sich angesichts dieser drastischen Entwicklung nicht länger gegen einen eigenen E-Mail-Account wehren. Papierloses Büro – wir kommen!

Beziehungen

Das Schlussmachen mit dem aktuellen Partner bleibt auch 2013 voll im Trend – insbesondere in Verbindung mit dem Beginn einer neuen Beziehung mit einem anderen Partner. Großer Beliebtheit erfreut sich weiterhin das Schlussmachen per SMS sowie zunehmend mit Hilfe von Trennungsagenturen (ab dem 10. Januar zu sehen in SCHLUSSMACHER).

20. Dezember 2012, von Markus 'Markus S.' Schaffarz