Feature | Überleben in Silent Hill - 10 Dinge, die du wissen solltest

Am Abend ihres 18. Geburtstags macht Heather (Adelaide Clemens) eine schreckliche Entdeckung: Ihr Vater Harry (Sean Bean), mit dem sie schon seit Jahren auf der Flucht vor geheimen Mächten ist, wurde offenbar nach Silent Hill - dem dämonischen Ursprungsort der mysteriösen Bedrohung - entführt. Also macht sie sich in SILENT HILL: REVELATION (3D) (Kinostart: 29. November) kurzerhand auf den Weg in jene Stadt, die von allen anderen konsequent in großem Bogen umfahren wird. Ein Ausflug dorthin ist nämlich in der Regel eine äußerst schlechte Idee - denn lebend aus Silent Hill zurückzukehren, stellt eine Herausforderung dar, der man sich am besten gar nicht oder zumindest nicht ohne ein paar wertvolle Insider-Tipps stellen sollte. Übrigens… an Halloween könnte es dort noch gefährlicher sein als sonst!

Es werde Licht

Wer in SILENT HILL ohne Taschenlampe anreist, hat eigentlich schon verloren. Ohne sie sieht man wegen des permanenten Ascheregens und des dicken Nebels ohnehin kaum drei Meter weit. Allerdings stellt sich gleichzeitig die Frage, wie viel vom Horror dieser Stadt man eigentlich zu Gesicht bekommen möchte. So werden sich manche Besucher vermutlich weigern, die Augen überhaupt aufzumachen. Denen nützt eine Taschenlampe dann natürlich herzlich wenig.

Lebensgefährliche Meinungsfreiheit

Die Einwohner von SILENT HILL sind argwöhnische Menschen. Um sich keinen unnötigen Ärger einzuhandeln, sollte man mit Worten generell sparsam und mit kritischen Kommentaren sehr vorsichtig sein. In SILENT HILL landet man nämlich mitunter schneller als Verräter auf dem Scheiterhaufen, als man "Moment, das war jetzt ein Missverständnis!" sagen kann.

Ich geh dann mal lieber rein...

Sirenengeheul bedeutet nie etwas Gutes - vor allem nicht an diesem Ort. Sobald das markerschütternde Alarmsignal ertönt, welches den Übergang in die rostbraune Alternativwelt ankündigt, ist Eile geboten. Dann sollte man unbedingt auf die Einheimischen hören, wenn sie einem freundlicherweise schon den Rat geben: "Drinnen ist es sicherer!".

Rachsüchtiges Mobbing-Opfer

Besondere Vorsicht ist auch bei der Begegnung mit einem blassen schwarzhaarigen Mädchen namens Alessa geboten. Denn ihren Qualen hat SILENT HILL die äußerst ungemütliche Alternativwelt überhaupt erst zu verdanken. Alessas Beispiel zeigt eindrucksvoll, wohin Mobbing und eine missglückte Hexenverbrennung führen können...

Verzichtbare Grippeimpfung

Wer einmal Bekanntschaft mit den Krankenschwestern von SILENT HILL gemacht hat, der überlegt sich beim nächsten Notfall garantiert dreimal, ob er wirklich behandelt werden möchte. Denn diese kranken Schwestern geizen nicht mit unnötigen Spritzen und scheinen ihre Patienten grundsätzlich auch nicht unbedingt am Leben lassen zu wollen. Immerhin haben sie ganz offensichtlich was an den Ohren und reagieren allein auf Geräusche. Also immer schön ruhig bleiben!

Schlechter Empfang

Grundsätzlich keine schlechte Idee ist es, in der Stadt ein Radio mit sich zu führen. Allerdings nicht deswegen, weil der (nicht existente) lokale Sender so unterhaltsam wäre, sondern weil ein Rauschen im Gerät bisweilen übellaunige Gestalten ankündigt, auf deren Gesellschaft man besser vorbereitet sein sollte.

Ägyptisch anmutendes Grauen

Immer wenn ein gewisser Herr mir einer eisernen Pyramide auf dem Kopf und einem riesigen Beil im Schlepptau auftaucht, ist man gut beraten, sich schnellstmöglich rar zu machen. Herr Pyramidenkopf mag es nämlich gar nicht, wenn jemand seinen Weg blockiert, und zögert dann meist auch nicht lange, die Betreffenden unter Einsatz seines Hackebeils um diverse Gliedmaßen zu erleichtern. Daher sollte man immer schön die Hände bei sich behalten und den Kopf einziehen!

Neblig-trüb

SILENT HILL. 8:30 Uhr. Wieder mal Nebel. Haare und Klamotten nass - falsch angezogen! Dicker Nebel ist in der Stadt allgegenwärtig. So empfiehlt sich hier im Grunde immer das Tragen wasserfester Kleidung. Doch das scheinen noch nicht einmal die Einheimischen zu wissen. Oder es ist ihnen schlicht egal. Gut, wer genau genommen in der Nachbarschaft der Hölle wohnt, macht sich um solche Details vielleicht nicht unbedingt viele Gedanken. Dennoch sei der Hinweis auf die richtige Klamottenwahl erlaubt, auch wenn die meisten Besucher der Stadt viel eher Gefahr laufen, sich die Kleidung von INNEN nass zu machen...

Reizhusten

Dieser nicht enden wollende Ascheregen in SILENT HILL ist ganz sicher nicht gerade gut für die Atemwege, weshalb das Anlegen einer Atemschutzmaske - wie sie die Ordenssoldaten vorbildhaft bereits tragen - relativ sinnvoll wäre. Bei der restlichen Bevölkerung scheint dieses Accessoire aber gerade nicht en vogue zu sein. Vielleicht sollte man daher auch als Tourist eher darauf verzichten, um sich nicht verdächtig zu machen. Eine schwierige Wahl...

Packesel

Wer auf Regenkleidung und Atemschutz verzichtet, sollte sich dann outfittechnisch wenigstens an Filmprotagonistin Heather orientieren: (Outdoor-)Westen sind womöglich auch nicht der letzte Schrei, jedoch überzeugen sie insbesondere wegen ihrer vielen Taschen, in denen sich allerhand nützliche Dinge verstauen lassen. Wie z. B. eine Pistole, rätselhafte Medaillons oder unterwegs gefundene Schlüssel, die später sicherlich in irgendeine verschlossene Tür passen werden.

Wichtiger Hinweis: Diese 10 Tipps zum Überleben in SILENT HILL sind angesichts der dortigen Unmenge an Bedrohungen leider nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Dass man die Stadt selbst bei konsequenter Berücksichtigung aller Tipps wirklich wieder lebend verlässt, kann also leider nicht garantiert werden.

Filmstart: 29. November 2012

26. Oktober 2012, von Markus 'Markus S.' Schaffarz