Feature | Die besten Spoof-Filme aller Zeiten – Verarsche alles, was dir vor die Kamera kommt!

Seit den 70ern werden Spoof-Filme auf die Zwerchfelle des lachhungrigen Kinopublikums losgelassen. Im Großen und Ganzen sind sie dadurch gekennzeichnet, dass sie sich ein populäres Film-Genre vorknöpfen und dann derartig überziehen, dass alles lächerlich wird. Die Gags zielen dabei ziemlich treffsicher unter die Gürtellinie. Neben Mel Brooks gehören auch David Zucker und Pat Proft zu den Legenden, denn sie arbeiteten an Klassiker wie Die nackte Kanone, Police Academy und Hot Shots. Nun haben sich die beiden wieder einmal zusammengetan, um einen neuen Teil der beliebten SCARY MOVIE-Reihe auf die Leinwand zu hieven.

Am 25. April wird SCARY MOVIE 5 in unsere Kinos kommen, was natürlich ein guter Grund ist, um die legendärsten Ableger des Spoof-Films noch einmal zu würdigen. Unser Top-5-Countdown:

Platz 5: „Austin Powers – Das Schärfste, was Ihre Majestät zu bieten hat“
Wenn man sich die alten „James Bond“-Filme mit Sean Connery in Ruhe anschaut, dann fällt einem schon auf, dass der Macho-Weltretter der alten Schule jede Menge Angriffsfläche für einen gescheiten Spoof-Film bietet. Mike Myers sah ebenfalls das Potential und kreierte den britischen Sex-Gott Austin Powers. Der Spitzenagent mit den schlechten Zähnen bekam es mit dem verdammt bösen Bösewicht Dr. Evil zu tun, der wiederum eine etwas softere Version des ebenso bösen Bond-Bösewichts Blofeld darstellte. Heraus kam ein viel zitierter sexy Spaßcocktail mit kultigen Dialogen und jeder Menge 60er-Jahre Charme, dem bis jetzt zwei Fortsetzungen folgten. Yeah Baby!

Platz 4: „Die nackte Kanone“-Reihe
An dieser Stelle sollte man keinen Teil herausheben, sondern vielmehr alle drei Teile in ihrer Gesamtheit ehren. Der unvergessene Leslie Nielsen verkörperte Frank Drebbin von der Spezialeinheit und wurde zur perfekten Parodie auf klassische US-Film-Cops. Frank zeichnete sich u.a. dadurch aus, dass er große Schwierigkeiten beim Einparken hatte, Adlige nicht mit Samthandschuhen anpackte und einmal durch den Biss eines Watussis in die Weichteile sterben wollte. Eine hochexplosive Mischung, die auch heute noch ziemlich gut knallt.

Platz 3: „Spaceballs“
1987 war die Welt reif, um „Star Wars“ zu verarschen und Mel Brooks nahm sich mit „Spaceballs“ der Sache an. Darth Vader war auf einmal ein winzig kleiner Kerl mit viel zu großem Helm und die „Spaceballs“-Variante von Chewbacca driftete weit mehr in Richtung Hund als das Original.
Brooks ruhte sich hier aber nicht darauf aus, „Star Wars“ zu parodieren. Auch andere Science Fiction-Klassiker wie „Alien“ mussten dran glauben.

Platz 2: „Hot Shots! - Die Mutter aller Filme“
Charlie Sheen bewies hier bereits, dass er die Comedy-Hosen an hat. In seiner Rolle des Topper Harley spielte er einen Kampfjet-Piloten, der endlich den Tod seines Vaters überwinden muss und der Operation „Schläfriges Wiesel“ zum Erfolg verhelfen soll. Im positivsten Sinne ist „Hot Shots“ voll mit Schwachsinn. Das fängt beim Admiral an, der eigentlich nur noch aus Ersatzteilen besteht und endet bei Topper, der „die Augen seines Vaters hat“ und diese tatsächlich mit sich herumträgt. Aufhänger für diesen Spoof-Film ist „Top Gun“ mit Tom Cruise, den man eigentlich auch verarschen musste, weil es letztendlich ein langer Werbefilm für das Militär war.

Platz 1: SCARY MOVIE
„Scream“ hauchte dem Teen-Horror neues Leben ein – danach verarschte SCARY MOVIE gründlich „Scream“ und leistete damit das gleiche für das Spoof-Genre. SCARY MOVIE handelte von einer Gruppe Teenager, die von einem verrückten Maskenmörder gejagt werden, den sie kürzlich überfuhren. Es stellte sich heraus, dass sich diese Story auch hervorragend eignete, um andere populäre Horror-Filme wie „Blair Witch Project“ und „Freitag, der 13.“ zu parodieren. Die Reihe konnte so viele Fans für sich begeistern, dass bisher drei erfolgreiche Fortsetzungen erschienen sind und nun ein fünfter Teil in den Startlöchern steht. SCARY MOVIE 5 scheint sich jetzt direkt auf die „Paranormal Activity“-Reihe zu stürzen und dabei auch gleich ein paar Seitenhiebe auf „Inception“ und „Black Swan“ auszuteilen. Außerdem gibt es ein Wiedersehen mit Charlie Sheen. Das sollte Fans eigentlich reichen, um sich den 25.04. in ihrem Kinokalender anzukreuzen.

18. März 2013, von Markus 'Markus S.' Schaffarz