DVD-VÖ | I’M NOT A F**KING PRINCESS

wie fühlen sich junge Mädchen, die dem Karrierewahn ihrer Mütter unterjocht sind?

I’M NOT A F**KING PRINCESS erzählt die Geschichte einer zerrissenen Mutter-Tochter-Beziehung in den 70er Jahren mit der vielfach preisgekrönten französischen Darstellerin Isabelle Huppert in der Hauptrolle. Warner Home Video Germany veröffentlicht das ergreifende Porträt ab 27. April 2012 auf DVD und als Video on Demand.

Paris in den 70er Jahren: Die Fotografin Hannah (Isabelle Huppert) führt ein Leben in prekären finanziellen Verhältnissen an der Seite ihres Gönners, eines bekannten Pariser Malers. Sie beginnt, ihre junge Tochter Violetta (Anamaria Vartolomei) als verführerisches Objekt vor der Kamera zu inszenieren und hofft, mit den Aufnahmen zum Star der Pariser Kunstszene zu werden. Die Exzentrikerin setzt alles daran, Violetta in aufwändigen und opulenten Arrangements zu fotografieren – und hat damit Erfolg. Doch aus anfänglichem Spaß für Violetta wird schnell bitterer Ernst – Hannahs Ideen werden immer extremer und die Aufnahmen immer freizügiger...

Eva Ionesco, die Anfang der 70er Jahre durch die Fotografien ihrer Mutter Irina Ionesco als kindliches Aktmodell zum umstrittenen Star der Pariser Kunstszene wurde, gelingt in ihrem souverän inszenierten Regiedebüt das ergreifende Porträt einer zerrissenen Mutter-Tochter-Beziehung, das ganz aktuelle Fragen aufwirft: Wie fühlen sich junge Mädchen zwischen Schönheitswahn und Castingshow-Fieber? Wie weit darf eine Mutter gehen - wann wird Förderung zu frühkindlichem Karrierewahn?

10. April 2012, von Markus 'Markus S.' Schaffarz