Deutscher Entwicklerpreis 2013 zeichnet beste deutsche Computerspiele aus

Am gestrigen Abend wurden im Rahmen einer festlichen Preisverleihung die Gewinner des Deutschen Entwicklerpreises 2013 gekürt. Rund 400 Besucher nahmen an der Abendveranstaltung im Alten Kesselhaus in Düsseldorf teil. Der Entwicklerpreis gehört zu den renommiertesten Auszeichnungen der deutschen Games-Branche.

Abräumer des Abends war das weltweit erfolgreiche Spielestudio Crytek mit Hauptsitz in Frankfurt am Main. Mit ihrem Action-Spiel Crysis 3 konnte das Studio vier Kategorien für sich entscheiden, darunter auch die begehrte Auszeichnung Bestes Deutsches Spiel. Überaus erfolgreich war der Abend auch für den Hamburger Spieleentwickler Daedalic Entertainment. Neben der Auszeichnung als Bestes Studio konnten die Hamburger drei weitere Kategorien mit ihrem Adventure-Spiel Goodbye Deponia für sich entscheiden.

Der diesjährige Deutsche Entwicklerpreis wurde in 24 verschiedenen Kategorien verliehen. Zusätzlich gab es einen Sonderpreis für die engagierte Arbeit des Computerspielemuseums in Berlin, der vom Direktor Andreas Lange entgegengenommen wurde. Die Jury und Akademie des Deutschen Entwicklerpreises vergab zudem zwei Preise an den Hamburger Spieleentwickler THREAKS, der mit dem Musik-Adventure Beatbuddy: The Tale of the Guardians in den Kategorien Bestes Game Design und Bestes Serious Game ausgezeichnet wurde. Als Bestes Browsergame wurde Anno Online von Ubisoft Blue Byte prämiert, sowie HeadUp Games als Bester Publisher.

Um dem stark wachsenden Markt für Mobile-Games entsprechend zu würdigen, wurden in diesem Jahr erstmals drei Auszeichnungen in diesem Bereich vergeben. Bestes Mobile Core Game wurde Moorhuhn: Tiger & Chicken, als Bestes Mobile Casual Game wurde Crazy Machines Golden Gears ausgezeichnet und Bestes Mobile Kids Game wurde das Spiel Fiete.

Zum ersten Mal wurde in diesem Jahr der Newcomer Award von Ubisoft Blue Byte ausgerichtet. Aufgrund der zahlreichen hochqualitativen Einreichungen wurden zwei dritte Plätze vergeben. Den ersten Platz belegte am Ende das Team Zeppelin Studio mit dem Spiel Schein. Das Team setzt sich aus Studierenden von der TU Berlin, FH Hagenberg und FH Technikum Wien zusammen.

Neben der Preisvergabe am Abend mit anschließender Party erwartete die Besucher ein Rahmenprogramm mit Panel-Diskussionen zu aktuellen Themen der Branche. So wurde von Prof. Dr. Müller-Lietzkow (Universität Paderborn) und Harald Hesse (GamesMarkt) besprochen „Wie viel Verband braucht das Land?“ und im Panel „State of the Industry“ diskutierten Wolfgang Walk (Freier Producer), Peter Schroer (aktronic), Guido Eickmeyer (Koch Media / Deep Silver) und Heiko Klinge (Making Games Magazin) über die Lage in der deutschen Spielebranche.

Der Entwicklerpreis, organisiert von Aruba Events und gefördert von der Film- und Medienstiftung NRW, ist neben dem Deutschen Computerspielpreis eine der wichtigsten Preisverleihungen der deutschen Games-Branche. Unterstützt wurde die diesjährige Veranstaltung von folgenden Sponsoren und Medienpartnern: ak tronic Software & Services, Bigpoint, Blue Byte, Crytek, flaregames, Gamigo Advertising, Goodgame Studios, Ravensburger Digital, SAE Institute, Brehm & v. Moers, Osborne Clarke, HeadUp Games, OnlineFußballManager, Sproing Interactive Media, Quinke Networks, Yager Development, Making Games, Newsslash, Computec Media und PC Games.

12. Dezember 2013, von Markus 'Markus S.' Schaffarz