Review (PS3): No More Heroes: Heroes Paradise

"Nach der späten Portierung des Wii-Hits No More Heroes: Heroes´ Paradise können nun auch PS3-Spieler in dem eigenwilligen Actiontitel auf die Jagd nach verstecktem Spielspaß gehen und einer der gefährlichsten Assassinen werden.
In "No More Heroes: Heroes' Paradise" übernehmen die Spieler die Rolle von Travis Touchdown, der in der schönen Stadt Santa Destroy die gefährlichsten Assassinen der Welt erledigt. Ausgestattet mit seinem rasiermesserscharfen Beam-Katana beginnen die Spieler als elfter Assassine und versuchen sich als ultimativer Killer ganz nach oben zu arbeiten."

Im Spielverlauf treffen wir auf Sylvia, ein geheimnisvolles Mitglied der United Assassins Association. Sie arrangiert Kämpfe mit anderen hochrangigen Assassinen, um Travis dabei zu helfen, die Nummer 1 zu werden.
Das ist die Geschichte von No More Heroes, die mit wahnwitzigen Zwischensequenzen, lustigen Dialogen und allerhand abgedrehten Bossgegnern aufwartet. Dank eigenwilliger Präsentation in Cel-Shading-Optik sowie überzogener Gewaltdarstellung hat No More Heroes: Heroes Paradise eigentlich beste Voraussetzungen für ein herrlich abgefahrenes Spielvergnügen.

Die Spieler bewegen sich auf Travis' Motorrad oder zu Fuß durch die Stadt, um ihren nächsten Auftrag zu erreichen. Zur Steuerung kann ein normaler PlayStation 3-Controller oder die PlayStation Move- Bewegungssteuerung verwendet werden. Die Spieler haben dabei Zugriff auf eine Vielzahl von körperlichen Angriffen und Katana-Techniken. Die Kämpfe werden über eine dynamische Kamera wiedergegeben, wodurch die sensationelle Grafik und filmreifen Kampfsequenzen des Spiels voll zur Geltung kommen. Travis kann eine Reihe von Untermissionen annehmen, seine Fähigkeiten verbessern und die Waffe im Labor aufrüsten. Santa Destroy ist ein lebendiger Ort, an dem unser Antiheld die Möglichkeit hat, Läden zu betreten, im Fitnesscenter zu trainieren und spezielle Objekte zur Verbesserung seiner Angriffe zu sammeln.

Die Nebenquests sind etwas langweilig, hier und da einen Ball einsammeln oder Mülleimer durchstöbern und Geld bzw. T-Shirts einsammeln. Die Spieler treffen auf verschiedene, nur in der PlayStation 3-Version enthaltene, Boss-Charaktere. Im "Zuschauermodus" ist es möglich, beliebte Zwischensequenzen in gestochen scharfer HD-Qualität noch einmal zu erleben.

Mit einer fantastischen Grafik (etwas pixelig), zusätzlicher Action, verbesserter KI und einem unglaublichen Grad an Kontrolle ist "No More Heroes: Heroes' Paradise" die lang erwartete Rückkehr eines der wagemutigsten Spiele des Genres. So könnte man es formulieren - oder auch der Plot und das Spielprinzip erinnern mehr oder weniger an das Schwertkampfanime [Afro Samurai] oder [Street Fighter] etc.

Fazit:
Der Actionkracher, der auf der Wii überzeugte, kann mit der Move-Unterstützung für die Playstation 3 teilweise überzeugen. Mit der Move-Steuerungseinheit machen die Gefechte Spaß.
Heroes Paradise besitzt Macken, wie seine altbackene Präsentation oder auch den hohen Schwierigkeitsgrad. Doch schaut man über diese Fehler hinweg, erwartet euch ein geniales Spiel (in der unzensierten Fassung) rund um Sex, Mord und einen attraktiven Protagonisten . Es wird Befürworter für das Game geben, sowie die andere Seite, die es nicht mögen.

26. Februar 2012, von Markus 'Markus S.' Schaffarz

No More Heroes: Heroes' Paradi

PublisherKonami
DistributorKonami
EAN4012927053171