Mit 3D-Druck gegen Corona - Gameforge unterstützt FabLab Bruchsal bei der Produktion von Behelfsgesichtsschilden

Normalerweise wird im Digitalisierungszentrum HubWerk01 an neuen Technologien getüftelt. Doch jetzt, in Zeiten von Corona, widmet sich dort der Verein FabLab Bruchsal der Produktion von Visieren, die medizinisches Personal vor Infektionen schützen sollen. Die Schutzausrüstung wird im Direktvertrieb kostenlos an Kliniken, Arztpraxen und ähnliche Einrichtungen ausgeliefert.

Die Vereinsmitglieder und weitere Helfer fertigen die Behelfsgesichtsschilde ehrenamtlich an. Sie werden zusätzlich zu Atemschutzmasken getragen, um medizinisches Personal bestmöglich vor Tröpfcheninfektionen schützen. Während die Plastikscheiben der Visiere per Laser ausgeschnitten werden, stellen die Helfer mit ihren privaten 3D-Druckern zuhause die Gestelle her. Alle Komponenten kommen schließlich im HubWerk01 in Bruchsal zur Endmontage zusammen.

Um das Team rund um Vereinsvorstand und Gameforge-Mitarbeiter Lukas Wingerberg zu unterstützen, hat das in Karlsruhe ansässige Unternehmen Gameforge AG zwei 3D-Drucker für die Fertigung der Visiergestelle zur Verfügung gestellt. Weitere lokale Unternehmen und Initiativen überlassen dem Team Räume und benötigte Maschinen. Die Aktion wurde erst am letzten Wochenende als Teil der internationalen Initative MakersVsVirus gestartet, aber es konnten bereits 225 Schilde an Krankenhäuser, Ärzte und andere Organisationen ausgeliefert werden; 500 weitere sind bestellt. Wer das Projekt unterstützen möchte, kann sich an FabLab Bruchsal wenden.

Weitere Informationen findet ihr unter: fablab-bruchsal.de

3. April 2020, von Markus 'Markus S.' Schaffarz

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