DVD/BD-VÖ | MAUERN DER GEWALT: Kritikerlieblinge des Heimkinos

Das Knastdrama MAUERN DER GEWALT erntete international großartiges Feedback und wurde von Kritikern wie Fans in den höchsten Tönen gelobt: 98% bei rottentomatoes.com und 7,5 Punkte bei IMDB.com, theguardian.com kategorisiert den Film als superb, und auch der Rolling Stone wie die New York Times feiern den Film zurecht ab.

MAUERN DER GEWALT ist eine wahre Perle des Independent Kinos, die Härte, Anspruch und gute Unterhaltung in Einklang bringt - und das außer einem Beitrag auf dem Fantasy Film Fest ausschließlich im Heimkino.

Zu gut fürs Kino: Kritikerlieblinge des Heimkinos

Woche für Woche starten viele Filme im Kino. Doch einige schaffen den Sprung auf die große Leinwand nicht, sondern werden direkt auf DVD veröffentlicht. Das betrifft nicht immer unbedingt kleine Produktionen mit unbekannten Schauspielern. Zum DVD-Start von MAUERN DER GEWALT schauen wir uns fünf Werke an, die zwar nie das Licht der Kinosäle erblickt haben, bei Kritikern aber trotzdem hoch im Kurs stehen und im Heimkino eine wahre Fangemeinde aufbauen konnten.

TIDELAND (2005)

Monty Python-Mitbegründer und Regisseur Terry Gilliam schoss mit seinen Arbeiten schon immer etwas gegen den Mainstream. Während „12 Monkeys“ oder auch der großartige „Angst und Schrecken in Las Vegas“ noch regulär in die Kinos kamen, verzichtete man bei dem Science-Fiction-Drama „Tideland“ auf eine Veröffentlichung in den Lichtspielhäusern - und das trotz Starbesetzung und guter Kritiken. Neben Jodelle Ferland und Jennifer Tilly gab sich auch Jeff Bridges die Ehre, der als drogensüchtiger Familienvater nach dem Tod seiner Frau mit seiner Tochter Jeliza-Rose nach Texas zieht und dort ebenfalls das Zeitliche segnet. Fortan ganz auf sich allein gestellt macht die Elfjährige Bekanntschaften mit sprechenden Eichhörnchen und seltsamen Figuren.

ARBITRAGE (2012)

Wenn Richard „Pretty Woman“ Gere für einen Film unterschreibt, sollte ein Kinostart eigentlich selbstverständlich sein. Nicht so bei „Arbitrage“, der hierzulande direkt auf DVD erschien, obwohl Gere für seine Performance sogar für einen Golden Globe nominiert wurde und das Thrillerdrama etliche Preise gewann. Richard Gere spielt einen erfolgreichen Manager und fürsorglichen Ehemann, der hinter seiner schillernden Fassade allerdings kriminelle Machenschaften hegt. Journalisten lobten vor allem die gelungene Milieustudie und packende Unterhaltung.

LUCKY NUMBER SLEVIN (2006)

Hollywood-Beau Josh Hartnett, Sir Ben Kingsley, „Stirb langsam“-Star Bruce Willis, Morgan Freeman, Stanley Tucci und Asia-Export Lucy Liu - braucht es mehr Argumente, dem Kinopublikum einen launigen Actionthriller schmackhaft zu machen? Offensichtlich schon, denn der herrlich ironische Film von Regisseur Paul McGuigan schaffte es nie in die deutschen Kinos. Auf der silbernen Scheibe avancierte er jedoch schnell zum Kulthit. Unvergessen: Der Kansas-City-Shuffle. Die Handlung dreht sich um Slevin (Hartnett), der den schwärzesten Tag seines Lebens erwischt. Zuerst wird er von Gangstern ausgeraubt und dann auch noch mit seinem besten Kumpel verwechselt, der scheinbar nicht nur Freunde, sondern auch Spielschulden bei bösen Buben hat.

SHRINK (2009)

Der bekannteste Psychotherapeut Hollywoods, dessen Patienten Stars und Sternchen aus der Traumfabrik sind, wird nach dem Selbstmord seiner Frau selbst zum Problemfall. Darunter leidet nicht nur die Arbeit, sondern auch sein Privatleben. Als eines Tages die junge Jemma in seiner Praxis auftaucht, scheint sich das Blatt endlich zu wenden. Die einfühlsame Tragikomödie glänzt mit erstklassigen Darstellern wie []iKevin Spacey und Robin Williams] - einen Kinostart spendierte man ihr jedoch nicht. Stattdessen wurde der Film zur Überraschung vieler Kritiker direkt in den Handel gestellt und baute sich im Heimkinobereich schnell eine Fangemeinde auf.

MAUERN DER GEWALT (2014)

Jack O’Connell wird aktuell als heißester Newcomer Großbritanniens gehandelt. In der Comicverfilmung „300: Rise of an Empire“ überzeugte er an der Seite von Eva Green, in MAUERN DER GEWALT spielt er den hochaggressiven Gefängnisinsassen Eric, der vom Jugendknast ins Erwachsenen-Gefängnis verlegt wird. Seine explosiven Gewaltausbrüche gegen Wärter und Gefangene stören immer wieder die geregelten Abläufe. Und damit kommt er dem führenden Knastdealer in die Quere, der um sein Geschäft fürchten muss. Denn gute Deals klappen nur, wenn Frieden herrscht im Flügel. Vom Dublin International Film Festival gab es für diese beeindruckende Leistung den Kritikeraward für Jack O’Connell als besten Darsteller.

Das mutige und verstörende Knastdrama MAUERN DER GEWALT von „Hallam Foe“-Regisseur David Mackenzie erscheint am 28. Oktober auf DVD und Blu-ray.