Virenwerbung auf Internetseiten: Werbeblocker bietet Schutz vor verseuchten Online-Bannern

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt Internetnutzer mit veralteten Computerprogrammen derzeit vor einem massiven Auftreten von mit Viren infizierten Werbebannern.* Die mit Schadsoftware verseuchten Online-Banner wurden am Donnerstag auf renommierten und viel besuchten deutschsprachigen Webseiten wie Spiegel Online angezeigt. Internetkriminelle nutzten bereits bekannte Sicherheitslücken in den Programmen Java, Adobe Reader, Flash und Internet Explorer aus. Die mit Schadcode infizierten Anzeigen wurden über einen externen Dienstleister geschaltet und gelangten so auf populäre Webseiten. Laut Spiegel Online war Ziel des Angriffs von letzter Woche, Schadprogramme wie Online-Banking-Trojaner auf Rechnern zu installieren.**

Schutz vor verseuchter Virenwerbung bietet der Internet-Werbeblocker Adblock Plus (www.adblockplus.org). Mit nur wenigen Klicks blockiert das Add-on das Laden von Werbebannern. Adblock Plus ist bisher für die Browser Firefox, Chrome sowie Opera verfügbar. Weitere Versionen für den Internet Explorer und Safari sind bereits in Planung. Mehr als 45 Millionen Nutzer weltweit vertrauen beim Surfen auf Adblock Plus. Das Add-on kann kostenfrei unter folgendem Link heruntergeladen werden: http://adblockplus.org/de/

„Schadprogramme gelangen auf vielfältige Weise auf den eigenen Rechner“, weiß Till Faida, Mitgründer von Adblock Plus. „Die meisten wissen, dass sie sich über Links oder Downloads einen Virus einfangen können. Unterschätzt wird aber die Gefahr, die von Werbebannern ausgehen kann.“ Diese locken Nutzer nicht nur auf teilweise dubiose Angebote wie Download-Portale oder Online-Dating-Plattformen, sondern stammen nicht selten von Servern, die mit Schadsoftware verseucht sind. Ohne überhaupt auf eine Datei oder einen Link zu klicken, wird automatisch – unbemerkt vom Nutzer – ein Schädling auf dem eigenen Rechner installiert.*** Till Faida weiter: „Oftmals werden die infizierten Werbebanner auf seriösen oder sehr populären Seiten, wie Nachrichtenportalen oder sozialen Netzwerken, eingebunden. Daher ist es möglich, sich mit Viren oder Trojanern zu infizieren, auch wenn Nutzer nur auf legalen und vertrauenswürdigen Seiten unterwegs sind.“

8. April 2013, von Markus 'Markus S.' Schaffarz