Schalke unterliegt in LCS-Relegation und kämpft nächste Saison um direkten Wiederaufstieg

Den Kampf angenommen - und doch verloren. Schalke steigt nach der ersten Saison in der europäischen League of Legends Championship Series (EU LCS) ab. Nächstes Jahr müssen sich die Königsblauen in der Challenger Series, der zweiten Liga, für den Wiederaufstieg beweisen. Das Esport-Engagement soll jedoch ungeachtet dessen fortgesetzt werden, sagt Moritz Beckers-Schwarz, Geschäftsführer der FC Schalke 04 Arena Management GmbH.

Nach zwei bitteren Niederlagen in der Challenger Series
Der Einstieg in die Relegation zur kommenden LCS-Saison lief für die Spieler des FC Schalke 04 bereits ungünstig: Zwar konnten sie gegen den Liga-Konkurrenten ROCCAT eine von fünf möglichen Maps gewinnen, in den übrigen Partien war die Nervosität der Spieler jedoch deutlich spürbar. Letztlich unterlagen sie mit 1:3 gegen das Werksteam der Hamburger.

Durch die Niederlage kam es zum Aufeinandertreffen mit Misfits, dem besten Team der abgelaufenen Challenger Series-Saison, um den letzten verbleibenden Platz in der nächstjährigen LCS-Saison. In der Best of Five-Serie konnte Schalke zwar eine Map gegen die Aufsteiger gewinnen, doch im vierten packenden Match behielten die Spieler von Misfits letztlich die Überhand. Somit steigt das League of Legends-Team des FC Schalke 04 am Ende seiner ersten Saison ab.

Das Esport-Engagement wird nicht in Frage gestellt
„Die Ergebnisse an diesem Wochenende stellen unser Esport- und League of Legends-Engagement nicht in Frage“, sagt Moritz Beckers-Schwarz direkt nach der bitteren Niederlage. „Wir haben einen Weg eingeschlagen und den werden wir auch im nächsten Jahr konsequent verfolgen. Der Abstieg an diesem Wochenende trägt nur dazu bei, dass wir die Professionalisierung unserer Esport-Abteilung nachhaltig vorantreiben werden. Dieser Weg ist für uns alternativlos und verfolgt das Ziel des direkten Wiederaufstiegs am Ende des kommenden Splits im Frühling 2017“, so Beckers-Schwarz abschließend.

„Es ist offensichtlich, dass wir uns am Ende der Saison ein anderes Ergebnis gewünscht hätten, doch auch Niederlagen gehören zum sportlichen Wettbewerb dazu“, erklärt Tim Reichert nach der heutigen Niederlage. „Wir sind gut in die Saison gestartet, sogar ein wenig besser als erhofft, konnten diese Form aber nicht halten. Die Analyse der Saison hat bereits begonnen und unsere Fans können sicher sein, dass wir aus diesem Tal gestärkt zurückkehren werden. Wir haben die entsprechenden Möglichkeiten. Die gilt es nun zu nutzen.“

7. August 2016, von Markus 'Markus S.' Schaffarz