Review: Zenith von Infinigon
Das Action-Rollenspiel Zenith von Infinigon und BadLand Games erschien für PC und Playstation 4 am 20.09.2016 und für die Xbox One am 30.09.2016. Zenith ist ein Action-Rollenspiel gepaart mit reichlich Humor, denn das Spiel nimmt sich selbst und andere gehörig auf die Schippe und lässt so manche ARPG-Klischees aufleben. Ob diese ungewöhnliche Mischung aufgeht, wird das Review verraten.
Story:
In Zenith begleiten wir den Protagonisten Argus Windell durch seine Abenteuer, auf die er eigentlich keine Lust mehr hat. Dementsprechend verhält sich Argus auch und vermasselt jegliche Situation, frei nach dem Motto: Wird schon schief gehen.
Aber nach einer weniger erfolgreichen Mission entschließt sich Argus endlich den Job als Abenteurer und Magier an den Nagel zu hängen und will nun als Trankbrauer tätig sein. Wie es aber bei Argus zu erwarten ist, kommt es auch in diesem Job zu Problemen und muss sich wegen einem Missverständnis auf die Flucht begeben. So landet Argus im Endeffekt wieder als Abenteurer und Magier in unterschiedlichen Verließen und Wäldern.
Gameplay:
Zenith gibt sich keine Blöße und spielt sich wie ähnliche Vertreter des Genres.
Deshalb besteht der “Alltag” aus massenweise Gegner töten, Quests erledigen und Level aufsteigen. Auch vor knifflige Rätsel stellt uns Zenith, die zum denken anregen und eine angenehme frische in das Spiel bringt.
Neue Zaubersprüche und Fähigkeiten erlernt Argus über einen klassischen Skilltree, welchen ihr mit jedem Level-Up des Helden füllen könnt.
Leider ist nicht direkt einsehbar um welches Ausrüstungsteil es sich handelt oder ob der Gegenstand verbesserungen bringt, denn das Charakterinterface und die Item-Tooltips sind sehr dürftig gestaltet.
Sound & Grafik:
Eines vorweg: ein optisches und akustisches Meisterwerk ist Zenith definitiv nicht.
Die Schauplätze wurden schön visualisiert und abwechslungsreich gestaltet, dennoch ist dem Spiel die altbackene Grafik nicht abzusprechen und bleibt etwas in der Zeit zurück.
Zum Sound gibt es nicht viel zu sagen, die Hintergrundmusik ist deutlich zu laut und lässt sich nicht regulieren, passt aber zu den Schauplätzen.Das war es leider schon, denn Zenith fehlt eine Sprachausgabe, welche bei den sarkastischen und lustigen Dialogen wundervoll zum tragen käme.
Fazit:
Zenith ist erfrischend anders, macht Spaß und lässt kein Auge trocken, selbst nach den ersten Minuten bringt uns das Spiel zum schmunzeln.
Dennoch wird das Spielgefühl von einigen negativen Aspekten überschattet, so kämpft das Spiel mit technischen Problemen, einer schlechten KI und fehlende Sprachausgabe bzw. schlechte deutsche Übersetzung.