Review ((Xbox360): Duke Nukem Forever

Der Duke. Er ist zurück. Endlich. 12 Jahre mussten wir warten. Nun ist es wirklich soweit. Keine weiteren Verschiebungen. Darf man bei diesem Mammutprojekt wirklich fragen, ob es wirklich so gut ist wie der Hype vermuten lässt? Erfahrt hier mehr über die Rückkehr des einzig wahren Dukes¦

"Um die eben gestellte Frage zu beantworten: Nein, Fragen ist eigentlich nicht erlaubt.
Die ersten Minuten des Spiels zeigen schön auf, wie es weitergehen wird:
Machogehabe, Große Waffen, Aliens, viele Machosprüche, Beleidigungen, sexistische Ãußerungen, noch mehr Aliens, noch mehr Sprüche und auch die holde Weiblichkeit (???) ist stark vertreten.

Dukes ersten Worte, "I'm back, Baby"" geben den Startschuss:
Das Erste, was der Spieler im Dukiversum tun kann, ist erst mal kräftig Wasser lassen; Duke kommentiert das ganze mit " Zeit, das der Große wieder in die Action eingreift".
Nach ein paar Schritten, Posen vorm Spiegel und einer äußerst profesionellen Einsatzbesprechung geht"s los: Der Duke darf endlich tun, wegen was wir ihn kennen und lieben: Alienärsche treten.

Gesagt, getan. Der große, hässliche Zyklopoid liegt schnell im Staub des Footballstadions, sein Auge liegt vor dem Duke und unsere blonde Kampfmaschine kickt das Auge – Field Goal!

Der Bildschirm verdunkelt sich, der Duke sitzt faul rum, die Holsom Zwillinge(siehe Bild weiter unten) knien vor ihm und er spielt: Duke Nukem. Er kommentiert das Ganze mit: Die 12 Jahre warten haben sich gelohnt.
Aber weiter im Text: Duke Nukem ist bei einer Late-Night-Talkshow eingeladen und macht sich auf den Weg dorthin, vorbei an Vasen, Statuen, Bildern mit dem Duke und vielen wenig bekleideten Frauen. Zwischendrin erfahren wir durch die zahleichen "Boobtube""-Fernseher, dass die Aliens zurückgekehrt sind. In Friedlicher Absicht. (hahaha

Da die Aliens aber in Massen zu "Dukes Burger"" ziehen, stehlen sie ihm die Show und er will rausfinden was Sache ist. Er begibt sich also durch eine Art Duke-Museum zur Duke-Höhle, wo er mit dem Präsidenten und General Graves eine Konferenz abhält.
Der Präsident warnt Duke, nicht feindselig zu reagieren da "Wir nicht einfach angreifen können, nur weil wir vermuten, dass sie Massenvernichtungswaffen haben"".

Kurze Zeit später sehen wir schön deutlich, wie friedlich die Aliens sind: Dukes Wohnsitz wird von den Aliens angegriffen.

Gesteuert wird Duke Nukem Forever wie die meisten Ego-Shooter:
Linker Stick zum Laufen, Rechter zum Zielen, Springen, Nachladen, Nahkampf und Waffe wechseln auf den Aktionstasten, Rohrbomben werfen/Minenlegen und Schießen auf den Schultertasten.
Bei Bedarf kann auch eine Zielhilfe aktiviert werden.

Zum Arsenal gehören neben den klassischen Waffen, wie Pistole, Schrotflinte, Raketenwerfer, Maschinengewehr und Laserwaffe auch ungewöhnlichere, wie die Sniper-Railgun oder der Schrumpfstrahler.
Als temporäre Upgrades kann der Duke Bier trinken, um fast unverwundbar zu werden oder sich Steroide reinhauen, was zu einer Art Berserkermodus führt: Die Verwendung von Schusswaffen ist nichtmehr möglich, dafür teilt er im Nahkampf mächtig aus. Ungefähr so mächtig, dass getroffene Aliens auf dem Boden verteilt werden: mal liegt ein Arm rum, mal ein Bein etc.

Zusätzlich dazu kann der Duke auch benommene bzw. halbtote Gegner exekutieren, um seine Ego-Leiste(Lebensenergie) sofort wieder aufzufüllen.
Besagte Ego-Leiste lässt sich durch Interaktion mit einzigartigen Objekten wie dem Kopierer für ein Arsch-Foto, einem Boxsack und auch fordernderen Dingen wie dem Flipperautomat oder einem Airhockeymatch dauerhaft vergrößern.

Die Bossgegner werden stilgerecht mit einem Finisher erlegt:
Ein Riesenalien mit Gattling und Granaten wird benommen geschossen, Duke legt eine Kletterpartie hin, reißt einen Stachel raus und rammt ihn in ein Auge vom Alien.
Damit nicht genug, gibt es noch die Möglichkeit zur "Erniedrigung".

Eben jener Gegner trägt nämlich nur eine Art Lendenschurz und kniet auf dem Boden.
Es folgt was folgen muss: Der Duke verwendet das Alien-Gehänge als Punchingball (inklusive Punchingballgeräusch) und landet den finalen Schlag – und tot ist das Viech.

2K Games und Gearbox haben auch viele Eastereggs mit verweisen auf andere Spiele eingebaut:
So wird dem Duke z.B. gesagt: "Duke, wir haben deine grüne Power-Armor für dich.""
-"Power-Armor ist was für Weicheier" –"Ãh, achso äh, willste dann lieber eine Schusswaffe?""
Genannte Power-Armor hat eine nicht zu leugnende Ãhnlichkeit zu der von Master-Chief aus Halo.
An einer anderen Stelle liegt ein toter Soldat mit abgetrenntem Kopf herum; der Kopf passt nur nicht zum Rest des Soldaten: Der Kopf ist von einem Helm umschlossen der an Isaac Clark aus Dead Space erinnert – Duke kommentiert das mit "das ist mal n toter Weltraummarine"". (Isaac Clark wird oft für sowas gehalten, ist aber eigentlich Ingenieur).

Dazu kommen noch die vielen Sprüche, Beleidigungen und sexistischen Ãußerungen des Duke und der schon erwähnten holden Weiblichkeit... die hier hauptsächlich aus Stripperinnen und Duke-Fangirls besteht.

Zum Schwierigkeitsgrad: Schon auf normal gibt es einige Passagen, die auch geübte Zocker stark fordern werden. Da noch mindestens der Schwere Modus verfügbar ist, werden auch Achievementsammler und Fans eines Herausfordernden Spiels hier nicht zu kurz kommen.

Zum Multiplayer:

Onlinezocker aufgepasst: Duke Nukem Forever wird mit Multiplayer serviert.
In den dukigen Spielmodi: Dukematch, Team Dukematch, Capture the Babe und Hail to the King werden wieder ordentlich Ãrsche getreten. Ironischerweise ist es hier immer Dukes Arsch: Jeder Spieler spielt den Duke, wobei nicht alle gleich aussehen müssen, da nach erspielten Erfolgen/Killorgien weitere Kleidungsstücke und Accessoires für den Duke und seine Bude freigeschaltet werden.

Bei den eben genannten Spielmodi:
Dukematch und TeamDukeMatch handelt es sich um ein klassisches Deathmatch; jeder schießt auf jeden bzw. das feindliche Team und der Spieler /das Team mit mehr Fraggs gewinnt.
CTB: Capture the Babe, eine Dukige Art des Capture the Flag, wobei die Spieler das Babe des anderen Teams holen und das eigene verteidigen muss.

HTTK: Hail to the King, eine Art Checkpoint-Einnahme. Die Checkpoint-Gebiete spawnen zufällig auf der Karte verteilt, wer mit mehr Dukes in dem Bereich ist erhält Punkte, bis entweder die Zeit abgelaufen ist oder die Zielpunktzahl erreicht wurde.

Die zahlreichen Waffen spawnen immer an selben Orten, was zu starken Gefechten um die schweren Waffen führt.
Zusätzlich zu den verschiedenen Spielmodi gibt es auch noch die Mutatoren:
Mutatoren verändern die Spieleinstellungen, um so etwa
Unendlich Munition, nur Railguns+ ein Schuss tötet, nur schwere Waffen, nur Schrotflinten, oder ausschließlich Nahkampf zu ermöglichen.

Grafik und Sound sind top, der Duke knallt einen derben Spruch nach dem anderen Raus und die deutsche Synchronstimme passt auch gut. Besonders die Waffen, Babes und Gegner sind gut getroffen. Manche Texturen sind nicht die allerschönsten, aber hey, wer bei Duke Nukem Forever auf die (Boden)Grafik achtet, spielt entweder auf Leicht (Weichei) oder hat das Spiel nicht verstanden.

Fazit: HAIL 2 THE KING,BABY.
Der Duke ist wahrlich zurück. Und "King" reicht noch nicht um seine Großartigkeit zu beschreiben.
Duke Nukem Forever ist ein Actionfeuerwerk der Spitzenklasse, voll mit derben Humor, Beleidigungen, Machosprüchen und (sexistischen) Anspielungen. Die Entwickler haben ganze Arbeit geleistet und eine Atmosphäre geschaffen die ihresgleichen sucht."

11. Juni 2011, von Daniel 'Zomfgololtroll' Reichhold

Duke Nukem Forever

GenreAction
Publisherak tronic
Release16.03.2015
DistributorTake 2 Interactive
EAN4012160020831