Review (PS4): The Evil Within 2

Drei Jahre nach dem ersten Teil findet sich der Protagonist, Detective Sebastian Castellanos, in einer Bar wieder, wo eine Flasche nach der anderen leert, wieder und bekommt ein unangenehmes Angebot aufgezwungen. Dieses Angebot haben wir uns näher angesehen.

Im ersten The Evil Within sind wir der virtuellen Welt, des Computerprojekts STEM, das von der mehr als nur dubiosen Organisation Mobius betrieben wurde, entkommen. Wir plagen uns mit Selbstvorwürfen und Albträumen wegen dem Tod unserer Frau und unserer Tochter und versuchen uns mit der Situation abzufinden, als unsere alte bekannte Vertreterin von Mobius, Kidman, ein paar Neuigkeiten für uns hat. Mobius existiert noch immer und hat das Projekt von damals weiter vorangetrieben. Man hat versucht die Fehler vom ersten Mal auszubessern und ausgerechnet unsere Tochter dafür in der neuen Welt eingebunden.

Es scheint also Hoffnung zu geben, dass sie doch noch lebt. Doch leider ist auch diesmal etwas schief gegangen. Aber was einmal funktioniert hat, nämlich das ausgerechnet wir uns in STEM zurechtgefunden und überlebt haben, kann ja auch ein zweites Mal gelingen. Aber diesmal steht nicht weniger als das Leben unserer Tochter auf dem Spiel.

Die virtuelle Welt wurde diesmal angelegt als eine typisch idyllische amerikanische Kleinstadt, in der man sich schnell und wohl und zu Hause fühlen soll. Doch leider wird das Paradies mittlerweile von jeder Menge deformierter Monster und anderen Kreaturen bevölkert. Und um herauszubekommen, was schief gegangen ist, und natürlich unsere Tochter zu retten, müssen wir diese ersteinmal finden.
Bewaffnet sind wir mit allem was wir in der Kleinstadt finden können: Armbrüste, Flammenwerfer, Messer und Handfeuerwaffen. Nicht der einzige erneute Planungsfehler von Mobius, wie wir feststellen müssen.

Dem Grundrezept des Survival-Horror, die permanent beklemmende Atmosphäre aus dem ersten Teil oder dem Spielen der Resident Evil oder Silent Hill Reihen, sind die Entwickler weitestgehend treu geblieben. Wir steuern den Detective aus der Verfolgerperspektive durch die virtuelle Horrorwelt. Wie es sich für einen Survival-Horror Titel gehört ist Munition permanent Mangelware.

Unsere erste Flucht endet in der schon angesprochenen Kleinstadt. Und genau hier kommt dann auch der erste Widerspruch zum dem, was man in einem Survival-Horror erwarten möchte. Die Kleinstadt spielt sich wie ein Open-World Spiel. Man durchsucht Wohnungen und Gebäude auf der Suche nach Muniton und anderen Gegenständen, und natürlich weiteren Spuren und Hinweise auf den Verbleib unserer Tochter. Gerade hier hat man die Möglichkeit sich alternative Wege zu suchen, um den Gegner aus geschickt in guter Stealth-Manier aus dem Weg zu gehen. Diese Art der Fortbewegung und Erkundung erweist sich dann meist auch als die klügere, als jeden Kampf zu bestreiten - Horror sieht irgendwie anders aus.

Fazit

The Evil Within 2 ist insgesamt mehr als gelungen und schafft einen interessanten Genre-Mix zwischen Survival-Horror und den Open-World Einlagen. Es passt so gar nicht in eine der Schubladen, was es äußerst interessant und abwechslungsreich macht. Leider kommt dadurch aber auch der Horror Anteil leider deutlich zu kürzer, als man es von anderen Genre-Vertretern oder dem Vorgänger vielleicht kennt oder gerne hätte. Schockeinlagen sind reichlich vorhanden, aber es fehlt ein wenig die düstere Stimmung.
Empfehlen kann man The Evil Within 2 jedem, der den Genre-Mix nicht scheut und auch ein wenig Durchhaltevermögen für den Anfang mitbringt. Zum Glück ändert sich das gegen Ende des Spiels.

3. Dezember 2017, von Amrit 'GrollTroll' Thukral

The Evil Within 2

PlayStation4 Spiel

GenreSurvival-Horror
PublisherBethesda Softworks
EntwicklerTango Gameworks
Websitetheevilwithin2.bethesda.net/de
Release13.10.2017

The Evil Within 2

PC Spiel

GenreSurvival Horror
PublisherBethesda Softworks
EntwicklerTango Gameworks
Release13.10.2017

The Evil Within 2

Xbox One Spiel

GenreSurvival Horror
PublisherBethesda Softworks
EntwicklerTango Gameworks
Release13.10.2017

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