Review (PS4): Mars Horizon

Unsere eigene Raumfahrtagentur leiten, mit dem Ziel den Weltraum zu erobern und als erster den Mars zu betreten. Das ist das Ziel der Weltraum-Management-Simulation Mars Horizon, die wir uns genauer angesehen haben.

Wir beginnen zeitlich gesehen ganz am Anfang, sprich in der Mitte der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts. Noch hat niemand angefangen den Weltraum zu erforschen und wir beginnen mit der Gründung unserer eigenen Raumfahrtagentur. Als Vorauswahl stehen alle bekannten Raumfahrtagenturen, mit passenden Logo und Namen, sowie eigenen Vor- und Nachteilen, die erst im späteren Verlauf des Spiels wirklich zum Tragen kommen. Das Ziel ist klar: den Weltraum erobern, und das möglichst als Erster.

In dem anfänglichen Tutorial, werden wir Schritt für Schritt durch die einzelnen Phasen zur Durchführung einer Mission an die Hand genommen. Alles wird akribisch und leider auch sehr textlastig erklärt und gezeigt. Zu unseren Aufgaben gehört es Satelliten in die Erdumlaufbahn zu schicken, Tiere in den Orbit zu bringen und natürlich auf dem Mond zu landen. Also all das, was man aus den Geschichtsbüchern kennt. Haben wir uns für eine Mission entschieden muss diese zunächst erforscht werden. Danach widmen wir uns dem Bau der Rakete und anschließend der Durchführung der eigentlichen Mission. Jeder Schritt ist wiederum in einzelne kleinere Aufgaben unterteilt, die wir zunächst erforschen und dann auch bauen müssen. Sei es eine Abschussrampe für die erste Rakete, die Teile der Rakete selbst oder den Satelliten den wir in den Weltraum bringen sollen.

In späteren Mission können wir auf das notwendige Know-How bereits zuvor erforschter Teile zurückgreifen und eine Mission so schneller zum Erfolg bringen. Auf diesem Weg erforschen wir uns beispielsweise ein ganzes Arsenal an verschiedenen Raketenteilen, die wir immer wieder passend zur Mission auswählen, zusammenstellen und dann nur noch bauen müssen.
Sind alle notwendigen Teile und Gebäude für die Mission fertiggestellt gilt es einen guten Start-Termin zu finden, die passenden Astronauten festzulegen (falls es denn ein bemannter Raumflug ist) und bis zum Launch das Training der Bodencrew zu intensivieren, was unsere Chancen auf einen erfolgreichen Start verbessert.

Ist der Termin für den Raketenstart erreicht geht es auch direkt los. In einer grafisch im Comic-Stil gehaltenen Animation steigt unsere Rakete in den Himmel. Das erste Mal erfüllt es einem mit ein wenig Stolz das endlich geschafft zu haben. Auch beim zweiten Mal haben wir die Animation bewundert. Sehr bald stellte sich beim Raketenstart ein wenig Ernüchterung ein und wie haben die Animation übersprungen. Es ist leider jedes Mal die gleiche Animation. Ist unsere Rakete am Ziel angekommen gilt es noch die eigentliche Mission in Form eines kleinen Rätsels durchzuführen. Die Rätsel an sich sind durchaus eine Herausforderung, folgen aber immer dem gleichen Muster. Ist auch das geschafft und damit die Mission erfolgreich ausgeführt, erhalten wir unsere Belohnung, mit der wir weitere Missionen durchführen. Die Höhe der Belohnung in Form von Geld, Forschungspunkten oder Unterstützung richtet sich in erster Linie danach, als wievielter wir die Mission und damit auch die Meilensteine der Raumfahrtgeschichte tatsächlich gemeistert haben. Die erste Raumfahrtagentur erhält natürlich auch die größte Belohnung und Zuspruch.

Das große Ziel ist natürlich die erste Mission zum Mars durchzuführen. Die dafür notwendigen Missionen folgen leider alle dem gleichen Schema mit kleinen Variationen und Änderungen in den Anforderungen, folgen dafür aber in etwa dem, was man aus den Geschichtsbüchern kennt.

Fazit

Mars Horizon ist eine gelungene Management-Simulation für jeden Weltraum Fan. Die Entwickler haben sich in sehr vielen Details an die bisherige Historie gehalten, und diese sehr informativ umgesetzt. Fachbegriffe werden überall dort verwendet, wo man sie auch erwartet, ohne das man unnötig mit technischen Fachwissen aufwarten muss. Der Fokus liegt eindeutig auf dem Management der Agentur, nicht auf der technischen Entwicklung. Am ehesten hat uns Mars Horizon an den Management Part der XCOM Reihe von 2K Games erinnert, also die Vorbereitung der Missionen und den Ausbau der eigenen Basis - ohne die Durchführung der Strategie-Missionen. Wer eine technisch affine Weltraum Simulation wie in Kerbal Space Program sucht, wird hier nicht fündig. Wer allerdings ein historisch akkurates Managemant-Spiel für den Feierabend braucht, ist bei Mars Horizon genau richtig.

Mars Horizon ist zum Preis von 17,99€ für PS4, X-Box, PC und die Switch auf den jeweils einschlägig bekannten digitalen Vertriebsplattformen erhältlich.

Die getestete Version für die PS4 wurde uns zur Verfügung gestellt.

20. Dezember 2020, von Amrit 'GrollTroll' Thukral

Mars Horizon

PC Spiel

GenreSimulation
PublisherThe Irregular Corporation
EntwicklerAuroch Digital
Release17.11.2020

Mars Horizon

PlayStation4 Spiel

GenreSimulation
PublisherThe Irregular Corporation
EntwicklerAuroch Digital
Release17.11.2020

Mars Horizon

Xbox One Spiel

GenreSimulation
PublisherThe Irregular Corporation
EntwicklerAuroch Digital
Release17.11.2020

Mars Horizon

Nintendo Switch

GenreSimulation
PublisherThe Irregular Corporation
EntwicklerAuroch Digital
Release17.11.2020

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