Review (PS4): Aragami von Lince Works

Ninja. Schatten. Stealth. Katana. Rachegeist.
Für diese Werte steht das Spiel Aragami. Aber erstmal zum Wesentlichen ...

Aragami ist ein Stealthspiel mit der USK-Freigabe 16, welches am 04. Oktober 2016 für den PC veröffentlich wurde. Die Playstation 4-Version folgte gestern am 20. Oktober 2016.
Verantwortlich für das Spiel, das ursprünglich Twin Souls: The Path of Shadows hieß, ist das Indie-Entwicklerstudio Lince Works aus Barcelona, Spanien. Lince Works ist ein junges Entwicklerstudio, welches sich ursprünglich aus einer Gruppe von Studenten der Pompeu Fabra Universität in Barcelona bildete.

Aragami… Aragami… Aragami …

Wir treffen das erste mal auf Yokami In dem Spiel verkörpern wir einen sogenannten Aragami, einen Rachegeist, der von einem jungen Mädchen namens Yokami gerufen wurde um den Mord an Ihrer Familie zu rächen und sie selbst aus der Gefangenschaft der Kaiho, dem Clan des Lichts, zu retten. Dabei überqueren wir verschiedene Karten und insgesamt 12 Kapitel im alten Japan, die in einem zeitlosen und wunderschönen Grafikstil visualisiert werden.
In Zwischensequenzen innerhalb der Kapitel erleben wir immer wieder Rückblicke auf die Vergangenheit und Kindheit von Yokami, die noch etwas Hintergrundwissen zu den Geschehnissen rund um Yokami und Kaiho vermitteln.

Schattenseiten

In den Schatten sind wir unsichtbar. Als Aragami sind wir ein sehr schattenaffiner Rachegeist und ziehen unsere Lebens- und Kampfenergie aus den Schatten. Das hat natürlich auch einen Nachteil, Licht ist unser größter Feind. Es entzieht uns unsere Kräfte und kann sogar töten, wenn wir auf einen Anhänger der Kaiho treffen. Damit das nicht geschieht müssen wir uns in den Schatten fortbewegen und werden somit bis zu einer bestimmten Distanz unsichtbar für die Gegner. Dabei spendet uns der Schatten Schutz und Kampfenergie um unsere Fähigkeiten, die wir im Laufe des Spiels erlernen, einzusetzen. So können wir Beispielsweise nicht nur unbemerkt von Schatten zu Schatten springen, sondern die Kaiho mit einem Kunai (Wurfmesser) ausschalten und deren Leichen verschwinden lassen.
Ein Anhänger der Kaiho bemerkt uns Auch außerhalb der Schatten lassen sich einige Fähigkeiten einsetzten, aber mit der Beschränkung, dass unser Energievorrat limitiert ist. Den aktuellen Stand unserer Energie zeigt uns der Umhang des Aragami an. Leuchten die Runen auf dem Umhang kraftvoll haben wir genug Energie, schwindet diese oder ist gar verbraucht erlischt unserer Umhang. Geschieht dies heißt es schnellstmöglich wieder in den Schatten zu verschwinden. Sollte es uns aber einmal nicht Glücken eine Leiche verschwinden zu lassen oder verschwinden zu langsam in den Schatten, müssen wir uns ein gutes Versteck suchen. Denn dann schlagen die Kaiho Alarm und alle Feinde suchen auf der kompletten Karte nach uns. Finden uns diese, gibt es nur noch zwei Optionen: rennen oder kämpfen. Letzteres ist meist die schlechtere Wahl, denn wir sterben nach nur einem Schlag und landen prompt an einem der rar gesäten Savepoints.

Von A nach C über B

Aragami erhält sein Katana Die Schauplätze sind abwechslungsreich und bleiben doch dem japanischen Stil des Spiels treu. Wir bewegen uns in den Schatten von Friedhöfen, Pagoden, kleinen Dörfern und lösen Abschnittsweise Aufgaben. So müssen wir Lichtbarrieren deaktivieren, Brücken herablassen und zum Ende des Spiels auch Bossgegner ausschalten.
Dabei kommt auch der Online-Koop-Modus gut zum Tragen, in dem wir einen Kumpel als zweiten Aragami einladen mitzuspielen. Zu zweit gibt das nicht nur mehr Spielspaß, sondern auch eine ganze Reihe weiterer taktischen Möglichkeiten die Kapitel abzuschließen. Aragami mit einem Aragami-Kumpel im Online-Koop Auch besonders schön ist, dass Aragami PC undPS4-Spieler zusammen zocken lässt!
Am Ende jedes Kapitels gibt es eine Note und Erfolge für den Spieler um dessen Leistung zu beurteilen. Das schafft auch wiederum Anreiz das Spiel erneut zu spielen um in jedem Kapitel die besten Noten zu bekommen.
Klappt das nicht mit der guten Note liegt es vermutlich nicht an eurem spielerischen Können, sondern an den doch noch auffälligen Bugs. So verschwindet mal die komplette Spielwelt für wenige Sekunden vor euch oder ihr müsst ein Kapitel von vorne starten, weil eine Lichtbarriere nicht zu deaktivieren ist.

Fazit

Auch unsere Fähigkeiten können Gegner eliminieren Aragami ist ein absoluter Geheimtipp. Zwar hat das Spiel noch mit technischen Problemen zu kämpfen, kann aber durch die wunderschöne Grafik, das erfrischende Gameplay und einem angenehmen Schwierigkeitsgrad überzeugen.

21. Oktober 2016, von Björn Ewald

Unser Rachegeist "Aragami"
Wir treffen das erste mal auf Yokami
Aragami erhält sein Katana
In den Schatten sind wir unsichtbar.
Aragami kann coole finishing moves
Die Zwischensequenzen erläutern die Geschichte zum Spiel
Am Ende jedes Kapitels, erhalten wir eine Beurteilung
Ein Anhänger der Kaiho bemerkt uns
Aragami läd in den Schatten seinen Umhang, sprich Fähigkeitskraft auf
Aragami deaktiviert eine Lichtbarriere um das Kapitel abzuschließen
Aragami war zu langsam und stirbt
Lince Works, das Indie-Entwicklerstudio
Das Logo zum Spiel
Aragami mit einem Aragami-Kumpel im Online-Koop
Auch unsere Fähigkeiten können Gegner eliminieren

Aragami

PlayStation4 Spiel

GenreAction Stealth-Game Taktik Indie
PublisherMerge Games Headup Games
EntwicklerLince Works
Websitearagami-game.com
Facebookfb/aragami.game
Release20.10.2016
Twittertwitter/linceworks
YouTubeyoutube.com/channel/UCHYtMlAjge2XS7NOEW2gqqQ