Review (PS3): Dark Souls II - Heute wird gestorben ... und zwar viel!

Dark Souls II ist ein Action-Rpg vom Entwicklerstudio From Software und dem Publisher Namco Bandai Games, wie bei dem ersten Teil der Spielereihe. Das Spielprinzip ist hart, wenn nicht sogar härter als zuvor.

Der Anfang

Die Geschichte von Dark Souls II beginnt mit einer eindrucksvollen Cutscene. Wir erfahren, dass wir das Zeichen des Fluches haben. Wir sind untot und müssen uns nun folgend von Seelen ernähren und versuchen eine Heilung für den Fluch zu finden.

Das Spiel beginnt im sogenannten „Dazwischen“, ein Pfad führt uns zu drei alten Hexen. Hier können wir nun einen Namen eingeben und uns für eine der 8 Startklassen entscheiden.

  • Krieger

  • Ritter

  • Schwertkämpfer

  • Bandit

  • Kleriker

  • Zauberer

  • Erkunder

  • Bettler

Die Wahl der Klasse entscheidet primär über die ersten Fähigkeitspunkte des Characters und leitet uns in die Richtung um unseren Helden beispielsweise entsprechend gut mit den Schwertern oder der Magie umgehen zu lassen.
Der Bettler bildet hierbei die Ausnahme, denn er kann komplett frei entwickelt werden.
Für Leute, die Fortgeschrittener sind oder die sich einfach auf nichts vom Anfang an festlegen wollen, ist dies der ideale Weg. Wir können uns noch eine Gabe aussuchen, die uns verschiedene Gegenstände zum Start mitgibt, um uns den Einstieg „etwas“ zu erleichtern. Die Hauptattribute sind:

  • Vitalität: Beeinflusst die HP

  • Vitalität: Beeinflusst die Ausdauer

  • Belastbarkeit: Maximale Ausrüstungslast wird beeinflusst

  • Zauberei: Beeinflusst die Zaubersteckplätze, sowie die Zauberzeit

  • Stärke: Wird zum Tragen von großen Waffen benötigt und erhöht den Waffen Angriff

  • Geschicklichkeit: Zum Tragen von Waffen mit hoher Gewandheit benötigt und verstärkt Gift-/Blutungsschaden

  • Anpassung: Die physische Verteidigung, sowie die Gift/Blutungsresistenz wird erhöht

  • Intelligenz: Benötigt für Seelenzauberei und verstärkt den magischen Angriff/Verteidigung

  • Wille: Zum Wirken von Wundern benötigt und verstärkt zu dem Blitz und Dunkel Angriff/Verteidigung

Die Reise beginnt

Anschließend kommen wir in einen Bereich, der als Tutorial dienen soll. Es ist ein langer Gang, an dessen Abzweige uns die grundlegenden Kniffe des Spiels und der Steuerung beigebracht werden. Jedoch müssen wir das Tutorial nicht zwingend spielen, wir können auch direkt in den ersten Bereich voranschreiten, welcher noch zum Mittelpunkt unserer Reise wird, da wir nur hier mit unseren Seelen die Attribute aufwerten können bei der Smaragd-Botin.

Ein nettes Feature sei hier noch erwähnt, in der Stadt Majula steht ein Obelisk, an dem eine Platte hängt, die die Tode insgesamt aller Spieler weltweit seit dem Release anzeigt. (Die Zahl ist jetzt schon gigantisch)

Wir können in Dark Souls II wieder Eide annehmen und uns somit quasi einer Gruppierung anschließen, was Vor- aber auch Nachteile haben kann. Zu den wichtigsten Eiden gehören:

  • Eid des blauen Pfads

  • Gemeinschaft der Vorkämpfer

  • Pilger der Finsternis

  • Eid des Rattenkönigs

  • Blaue Wächter

  • Glockenhüter

  • Blutsbruderschaft

  • Erben des Sonne

Wobei gesagt sei, dass die „Gemeinschaft der Vorkämpfer“ im ersten Durchlauf nicht gewählt werden sollte. Dies habe ich aus Unwissenheit getan und mal eben knappe zwei Stunden an dem ersten Boss verbracht und beinahe in die Tischkante gebissen.
Durch diesen Eid erhöht sich die Lebensenergie und der Schaden der Gegner. Somit setzt man das Spiel direkt auf den Schwierigkeitsgrad „NG+“ (New Game +). Außerdem können keine anderen Spieler zur Hilfe gerufen werden. Dies funktioniert sonst, indem wir uns an einem Lagerfeuer wieder in unsere menschliche Gestalt wandeln lassen, um Rufsymbole anderer Spieler zu berühren und diese gegen Bosse oder andere Gegner helfen können. Jedoch gibt es auch Symbole die es uns ermöglichen gegen andere Spieler anzutreten.

Damit wir auf unserer Reise die Chance haben mehr als nur einen Treffer einzustecken, gibt es verschiedene Varianten um sich zu heilen.
Bereits bekannt aus dem Vorgänger gibt es wieder die „Estus-Flakons“.
Am Anfang sind wir auf ein Flakon begrenzt und müssen uns „Flakonscherben“ suchen um diese, in Majula, in vollwertig benutzbare Flakons zusammensetzen zu lassen.
Lebenssteine können ebenfalls zur Heilung verwendet werden und sind deutlich häufiger zu finden, heilen jedoch auch langsamer als die Flakons.

Ein besonders fieses Feature von Dark Souls II ist der Lebensbalken. Denn dieser verkürzt sich jedes Mal, wenn wir ins Gras beißen und glaubt mir das tun wir ständig. Die maximale Minderung der Gesundheit liegt bei 50%. Um den Lebensbalken wieder auf seine ursprüngliche Kapazität zu bekommen, müssen wir uns an einem Lagerfeuer menschlich machen.

Bei der Ausrüstung ist darauf zu achten, dass diese nicht zu schwer wird und unseren Character „belastet“. Unter Umständen kann es sein, dass wir nicht mehr schnell genug ausweichen können, was ein elementarer Bestandteil bei den Kämpfen ist. Durch ein Aufwerten der Attribute kann diesem Effekt entgegen gewirkt werden. Man sollte aber auch bedenken, dass ein Upgrade der Waffe auch über Sieg und Niederlage entscheiden kann, ohne die Beweglichkeit einzuschränken.

Der Tod steht neben dir ...

Stellt euch darauf ein, dass ihr häufiger sterben werdet und versucht daraus zu lernen. Die verschiedenen Gegner benötigen unterschiedliche Taktiken, um sie zur Strecke zu bringen. Auch kommt es vor das man von mehreren Gegnern auf einmal angegriffen wird. Schwertkämpfer, Bogenschützen, Lanzenkämpfer und noch mehr versuchen ständig, euch nach dem Leben zu trachten. Es gibt jedoch einen Spawn-Counter, der die Gegner nur eine gewisse Anzahl lang erscheinen lässt.
Wenn es nun so weit ist und man stirbt, bleibt ein Blutfleck mit den bisher gesammelten Seelen (die nicht im Inventar als Stein vorhanden sind) liegen. Dann heißt nur noch versuchen diesen Blutfleck zu berühren, um eben diese wieder zurück zu erhalten.
Sollte man auf dem dorthin wiederum erneut sterben, sind die Seelen vom ersten Haufen endgültig verloren, was gelegentlich ziemlich frustrierend sein kann. Vor allem nach Bosskämpfen, also immer genügend Items dabei haben, um zum letzten Lagerfeuer zurückzukehren.

Fazit

Mir macht das Dark Souls II unheimlich viel Spaß. Es wird nicht umsonst als eines der schwersten Spiele genannt das im RPG Sektor erhältlich ist, auch wenn die Grafik nicht die beste ist, machen vor allem die Lichteffekte eine passende Stimmung.
Nach dem Durchspielen kann Dark Souls II in einem höheren Schwierigkeitsgrad gespielt werden. Die Kämpfe können wirklich frustrieren, wenn man immer und immer wieder an gewissen Stellen stirbt oder einfach nur, weil man eine falsche Taste drückt und versehentlich einen Abhang herunter springt (ja so etwas kann mal passieren). Auch ist während des Spiels eine Lernkurve bei einem selbst erkennbar.

In einer Zeit von massig Auto-Saves und Toden die keine Konsequenz haben, bringt dieses Spiel einen an die Grenzen der Geduld, jedoch ist das Gefühl, wenn man einen Boss endlich besiegt hat, einfach nur unbeschreiblich.
Bisher erschienen ist Dark Souls II für PS3 und Xbox 360. Am 25. April 2014 erscheint es hierzulande auch für den PC.
Von meiner Seite aus eine absolute Kaufempfehlung. Der Preis von 49,99€ UVP ist dafür absolut legitim.

Hier noch der offizielle Trailer:

15. April 2014, von Dennis 'kakashi_black' Feik

BANDAI NAMCO Games Europe

Hersteller

Websitenamco.com

Dark Souls II

GenreRollenspiel
PublisherNAMCO BANDAI Games Europe NAMCO BANDAI Games
Websitedarksoulsii.com
Facebookfb/darksouls
Release14.03.2014
EAN3391891974813

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